Richard Fuchs - Die Hirntod-Falle

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»Ohne Frage sind in diesem Buch viele Dokumente zusammengetragen, die sonst schwer auf einen Blick zu finden sind. Das Buch von Richard Fuchs konfrontiert den Leser mit vielen Argumenten und Fakten, die ohne Zweifel bedacht werden müssen, wenn sich Vertrauen der Bevölkerung und der potentiellen SpenderInnen in einen transparenten und ›gerechten‹ Umgang mit den Wartelisten wieder einstellen soll. Solche Argumente zu kennen, ist für den Diskurs wichtig.« (Ein Professor der Universität Bremen zur 1. Auflage unter dem Titel, Organspende – Die Verschwiegene Wahrheit, emu-Verlag, Lahnstein 2012) – Wo findet man Rat, hinter dem man nicht irgendeine Lobbygruppe vermuten muss? Richard Fuchs ist diesen Fragen nachgegangen. Er hat den Mut, die Antworten der BÄK (Bundesärztekammer) zu hinterfragen und zum Teil zu widerlegen. In seinem Buch bleibt kaum eine Frage offen. Ich habe es mit großem Interesse und Respekt vor der hartnäckigen und gründlichen Recherche des Autors, bis zu Ende gelesen. Wer Hilfe sucht und klare Antworten nicht scheut, ist mit diesem Buch gut beraten.„ (Zeitschrift der Telefonseelsorge Deutschland AUF DRAHT im April 2013) – Dr. Christina Krumreich, eine Leserin, schrieb: “Sehr geehrter Herr Fuchs, Ihr Buch ›Organspende – Die verschwiegene Wahrheit‹ las ich mit Gewinn und Respekt! Was mich am stärksten beeindruckte: Die breite und differenzierte Basis und Ihre behutsame und informative Interpretation. Ihr Mut ist ein Labsal. Ihnen gebührt Dank, Anerkennung und Erfolg. Ich werde Ihr Buch allen Betroffenen und Ärzten empfehlen.«

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Letztlich wird der zu Beginn einer Organentnahme noch lebende komatöse Patient während der OP mit oder ohne Narkose bzw. Schmerzmittel getötet.

Während Nieren auch noch nach klinischem Tod entnommen werden könnten und ihre Funktion nach kürzerer Zeit wieder aufnehmen, müssen andere Organe, wie Herz, Lunge, Leber, Bauchspeicheldrüse entnommen werden, während die lebenserhaltenden Maßnahmen aufrecht erhalten werden und Lebenszeichen (Herzschlag, Kreislauf, Atmung (obwohl mit Hilfe eines Beatmungsgeräts), Verdauung, Ausscheidung, sogar Austragen einer Schwangerschaft und u. U. Reaktionen auf Schmerzreize weiter vorhanden sind.

Nach der Organentnahme müssen die Organe möglichst schnell zu den entsprechenden Transplantationszentren transportiert werden. Schnelle Verteilung und schneller Transport sind wegen der unterschiedlichen Ischämietoleranz der Organe wichtig. Sie beträgt durchschnittlich bei der Niere 24 bis 30, der Leber 12, dem Pankreas 12, dem Herzen 4 und der Lunge 6 Stunden.

Der voyeuristische Blick eines Arztes

Peter Berning, ein Arzt und Koordinator für Organtransplantation in Berlin, der es wissen muss, beschreibt die makaberen Situation einer Organentnahme von einer jungen Frau in dem Buch „Sehnsucht Berlin (Konkursbuch Verlag Claudia Gehrke, Tübingen 2000) mit voyeuristischem Blick:

„Erst nach Einsetzen der Perfusion war sie wieder schön, das Gesicht schmal und blass. Natürlich. So hatte sie auch auf dem Passbild ausgesehen, jung, den Blick auf das Kommende gerichtet. (…)

Die da liegt, deren Gesicht so aufdringlich leuchtet, weil zu vulgär geschminkt, die ist tot. Sie ist dennoch beatmet, immer noch durch einen Kreislauf mit Blut versorgt, kopfabwärts, richtiger müsste man sagen hirnabwärts. Ihr Thorax ist eigentümlich breit, so dass die Brüste wie Schutzschilder erscheinen, obwohl sie sie wahrscheinlich überdurchschnittlich groß sind, Der ganze Körper ist von tiefer und unnatürlicher Bräune. Sie ist rasiert, das Gesicht hat etwas Maskenhaftes, Fremdes…“

ENDLOSES BEWUSSTSEIN, SELBST WENN DAS GEHIRN NICHT MEHR DURCHBLUTET IST

Ich persönlich bin mehr denn je davon überzeugt, dass der größte Feind des wissenschaftlichen Fortschritts die Haltung ist, unverständliche, fremde und unbekannte Tatsachen bereits im Vorfeld aufgrund von Vorurteilen abzulehnen und zu verneinen.

Frederik van Eeden (1860 – 1932), berühmter holländischer Arzt und Psychologe, zitiert nach: Pim van Lommel: Endloses Bewusstsein. Neue medizinische Fakten zur Nahtoderfahrung.

Die Sparte der Transplantationsmedizin lebt von Glaubenssätzen, die nicht immer mit dem Anspruch der medizinischen Wissenschaft in Einklang zu bringen sind. Das kam mir bereits zu Ohren, als ich 1996 mein erstes Buch verfasste. In einer Diskussionsveranstaltung im WDR-Rundfunkgebäude sagte ein Düsseldorfer Professor der Nephrologe: »Ich glaube an den Hirntod.« Das klang theologisch und auch redlich. Denn er stützte sich nicht auf scheinbar gesichertes Wissen wie andere seiner ärztlichen Zunft, sondern auf seinen Glauben.

Vertreter des Glaubens wie Bischof Karl Lehmann weiß wiederum, »Der Hirntod ist in gewisserweise ein unsichtbarer Tod«.31 Im Gegensatz zu ihm muss sich der Vertreter der anderen großen Kirche nicht mehr auf den Glauben verlassen. Der ehemalige Ratsvorsitzende der EKD, Bischof Wolfgang Huber hat gleich die irreführende Sprachregelung der Transplantationsmedizin übernommen und spricht von »postmortalen Organspenden«.32

Der Neurologe Prof. Dr. H. Angstwurm dagegen behauptet zu wissen:

»Der Tod des Gehirns bedeutet den völligen und endgültigen Ausfall seiner Tätigkeit für den übrigen Körper und für den Menschen als Ganzes einschließlich Wahrnehmung und Schmerzempfinden.«33 Die hirntote Leiche sehe wie ein bewusstloser beatmeter Lebender aus. Ein anderer Neurologe, Dr. Johann F. Spittler, stellt fest: »… für mich als Neurologe ist völlig klar, dass der Mensch, wenn er nicht mehr erleben, nicht mehr wahrnehmen, nicht mehr fühlen kann, dass er dann kein lebendiger Mensch mehr ist.«34 Argumente wie diese sollten während des Gesetzgebungsverfahrens zum Transplantationsgesetz Politiker geneigt stimmen, an den Hirntod als den Tod des Menschen zuglauben. Nicht nur Prof. Dr. Dr. Klaus Dörner hielt dem entgegen: »Der Hirntod ist nicht der Tod des Menschen. Dies ist – so peinlich das klingt – auf jeder beliebigen logischen Ebene zu begründen.«35

Rückenmark: Teil des integrierenden Zentralnervensystems

Während die im Dienste der Transplantationsmedizin stehenden Neurologen ihren Blick auf das Gehirn fokussiert haben, richtete der Neurochirurg Prof. Dr. Andreas Zieger den Blick auf das erweiterte neuronale Netz des menschlichen Körpers, indem er zunächst feststellt:

»Es ist auch mit genauen Messmethoden nicht hundertprozentig genau zu bestimmen, wann das Gehirn abgestorben ist. Eigentlich müsste das gesamte Rückenmark mit eingeschlossen sein, weil es Teil des integrierenden Zentralnervensystems des Menschen ist. Das Rückenmark integriert Sensibilität und Motorik fast des gesamten Körpers. (…) Mit dem Tieferwerden des Komas erlöschen immer mehr Hirnstammreflexe, während spinale Reflextätigkeiten erhalten bleiben. Diese motorische Leistung und Verhaltensphänomene, wie sie bei Hirntoten in Form von Umarmungen oder Schreibbewegungen zu beobachten sind, sogenannte Lazarusphänomene, werden entsprechend der Logik des Hirntodkonzeptes als bedeutungslose Reflexe und Automatismen, Spinalisationen abgewertet. Das Rückenmark ist aber nicht einfach – ich sagte es schon – isoliert zu sehen, es hat etwas mit der Integration des autonomen Selbst zu tun.«36

Eine lang anhaltende Wirkung einer Erfahrung, die nur wenige Minuten dauerte

Dank der Forschungsarbeit37 des niederländischen Kardiologen Dr. Pim van Lommel ist es möglich geworden, den Blick auf die Geheimnisse des menschlichen Daseins nochmals zu erweitern. Van Lommel ist allerdings nicht der erste, der sich zu Fragen des »endlosen Bewusstseins« äußert, wie etwa der Hirnforscher und Nobelpreisträger für Medizin, Sir John Eccles (1903 – 1997). Ausgehend von Berichten von Menschen mit Nahtoderfahrung (NTE) zieht van Lommel die Möglichkeit in Betracht, dass Menschen während eines Herzstillstandes noch ein Bewusstsein haben können. Dabei handelt es sich um Menschen, die nach einem klinischen Tod wiederbelebt wurden und von ungewöhnlichen Bewusstseinserfahrungen während dieser wenigen Minuten berichteten. Es werden auch andere Umstände wie Schock, Koma, naher Tod durch Ertrinken genannt, bei denen von solchen Nahtoderfahrungen berichtet wird. Nach einer aktuellen Stichprobe in Deutschland und den USA müssen vier Prozent der gesamten Bevölkerung eine Nahtoderfahrung gehabt haben. Das wären in Deutschland drei Millionen Menschen. Davon berichtet wird allerdings eher selten – aus Furcht, von Ärzten nicht ernst genommen zu werden, wie van Lommel bestätigt:

»Eines Tages hatten wir eine Konferenz zu Nahtoderfahrungen mit mehr als 300 Menschen in einem Universitätskrankenhaus. Am Ende eines Vortrags stand ein Mann auf und sagte: ›Ich bin seit 25 Jahren Kardiologe und ich habe noch nie so absurde Geschichten gehört! Das ist totaler Unsinn. Ich glaube kein Wort davon.‹ Darauf stand ein anderer Mann im Publikum auf und erwiderte: ›Ich bin einer Ihrer Patienten. Ich hatte während eines Herzstillstandes eine Nahtoderfahrung. Und Sie wären der Letzte, dem ich davon erzählen würde.‹«38

Im Jahr 1969 war van Lommel zum ersten Mal mit Nahtoderfahrungen in Kontakt gekommen. Während seiner Facharztausbildung als Kardiologe wurde ein Patient erfolgreich wiederbelebt. Er war zum Erstaunen aller sehr enttäuscht, als er aufgewacht war und erzählte, dass er durch einen Tunnel gegangen sei und ein Licht und schöne Farben gesehen habe und Musik gehört hätte. Jahre später, 1975, schrieb Raymond Moody zum ersten Mal ein Buch über Nahtoderfahrungen. Dabei handelte es sich um Phänomene, die weltweit in allen Kulturen und zu allen Zeiten beschrieben worden waren. Bekannt ist auch das Bild von Hieronymus Bosch aus dem Jahr 1480, auf dem zu sehen ist, wie Verstorbene durch einen Tunnel ins Licht geleitet werden.

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