Johannes Sachslehner - Der Henker

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Hochgewachsen, elegant ist er, ein wahrer Wiener Gentleman, interessiert an Literatur und Musik – ein „Traum von einem Mann“. Im Frühjahr 1940 verlässt Amon Leopold Göth die Familie und bricht auf in den „Gangster Gau“ des großmäuligen Hans Frank, hier winken Abenteuer und Karriere: Im Februar 1943 wird Göth zum Kommandanten des Zwangsarbeitslagers Plaszów bei Krakau ernannt. 500 Tage wird er als „König von Plaszów“ herrschen, Herr über Leben und Tod sein, gefürchtet von Zehntausenden, die schutzlos seiner entsetzlichen Lust am „Abknallen“ und „Umlegen“ ausgesetzt sind … Johannes Sachslehner zeichnet das packende Porträt eines Mannes, der in den österreichischen Geschichtsbüchern zwar noch immer verschwiegen wird, international aber – nicht zuletzt durch Steven Spielbergs oscargekrönten Film „Schindlers Liste“ – als Inbegriff des Nazi-Bösen gilt. Ein beklemmender Geschichts-Thriller, der in die zynische Welt eines SS-Mörders führt, in der das Töten Alltag und das Überleben zum Wunder wurde.

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In diesem Todeszug nach Bełżec, zusammengepfercht in einem Viehwaggon, ohne Wasser und mit kaum ausreichend Luft zum Atmen, befindet sich auch die Familie Lezerkiewicz: Abraham und Bertha Lezerkiewicz und drei ihrer fünf Kinder: Leon, Victor und Greta. Zwei Kinder fehlen: Das jüngste, Sohn Jakub, ist bei einer polnischen Familie außerhalb des Ghettos versteckt, das älteste, Tochter Lola, ist bereits 1932 nach Palästina ausgewandert. Vater Abraham hat in der Targowastraße 1 in Kazimierz ein kleines Stoffgeschäft geführt, ins Ghetto ist er im Frühjahr 1942 aus Niepolomice, einem kleinen Ort in der Nähe Krakaus, gekommen. Keiner der Familie konnte einen Blauen Schein ergattern, auch die erwachsenen Söhne nicht, die beide immerhin über eine gültige Arbeitsbescheinigung als Kraftfahrzeugmechaniker verfügten – aber auch diese praktische Profession hatte sie nicht vor der „Aussiedlung“ retten können. Der 24-jährige Victor, der im Sanitätszweiglager Krakau der Waffen-SS tätig gewesen war, hatte sogar eine „Unabkömmlichkeits-Bescheinigung“ vorgezeigt, doch der die „Aktion“ leitende SS-Offizier, Hauptsturmführer Martin Fellenz, hatte sie ihm aus Hand genommen und ungelesen zerrissen; sein lapidarer Kommentar: „Nehmt ihn weg!“ – das Todesurteil.

Victor und sein Bruder Leon, genannt „Leszek“, waren vor der Okkupation Polens durch die Deutschen Mitglieder einer zionistischen Jugendorganisation gewesen und sind entschlossen, nicht alles ohne Gegenwehr hinzunehmen: Sie wollen fliehen. Das Blatt einer Bügelsäge, das Victor in seinem Stiefel immer mitträgt, kommt nun gerade recht: Er beginnt damit die Streben der Metallvergitterung des kleinen Fensters des Waggons durchzusägen – eine Nerven aufreibende Mühsal, da er immer wieder beschworen wird, doch damit aufzuhören, es würden alle erschossen, wenn die Wachen beim Zählappell am Ankunftsort bemerkten, dass jemand fehlte: Auch die bewaffneten SS-Leute am Dach könnten aufmerksam werden. Victor lässt sich jedoch nicht irritieren – „Fahren Sie zum Arbeiten oder in den Tod – was meinen Sie?“, ist seine Gegenfrage, „ich bin überzeugt davon, dass wir alle in die Gaskammer kommen!“ Selbst der Tod beim Sprung aus dem Fenster wäre ihm da noch lieber.

Als es dunkel wird, ist Victor mit dem Durchsägen der Fensterstreben fertig; jetzt geht es nur mehr darum, den günstigsten Moment zur Flucht abzuwarten. Schwester Greta, die zwei Jahre älter ist als Victor, will nicht springen, auch die Eltern fühlen sich dazu nicht imstande. Man nimmt voneinander Abschied. Vater Abraham gibt Victor Geld und seine goldene Schaffhausen-Uhr mit Kette; Leszek erhält von Muttter und Schwester Schmuck, um ihn zu Geld zu machen. Der Vater segnet Victor und Leszek, man umarmt sich ein letztes Mal, alle haben Tränen in den Augen. Gespannt beobachten die beiden Brüder das Gelände, das der Zug durchquert. Als neben der Bahntrasse der Wald von Niepolomice auftaucht, springen sie – zuerst Victor, dann Leszek. Victor schlägt mit dem Kopf auf den Schienen eines Nebengleises auf und verliert das Bewusstsein.

Es ist noch immer dunkel, als Victor zu sich kommt. Von Leszek keine Spur. Er entschließt sich trotz schmerzender Prellungen und Blutergüsse die Gleise entlang Richtung Krakau zurückzulaufen, immer in der Hoffnung, seinen Bruder zu finden. Am Bahnhof Kłaj steigt er in einen Zug nach Bochnia, seine Hoffnung, dass Leszek dort Zuflucht bei Verwandten im Ghetto von Bochnia gesucht hat, erfüllt sich jedoch nicht und so verlässt er das Ghetto in Richtung Bahnhof. Auf dem Weg dorthin kommen ihm SS-Sondertruppen entgegen, die ihn zum Glück unbehelligt lassen, da er kein Armband mit dem Davidstern trägt. Juden, die ohne Armband angetroffen werden, werden auf der Stelle erschossen, ebenso Juden, die es wagen, mit der Eisenbahn zu fahren. Erst später erfährt Victor, was die SS in Bochnia vorhatte: Sie „liquidierte“ an diesem Tag das Ghetto, auch von hier wird ein Transport nach Bełżec geschickt, unter den Opfern sind alle seine Verwandten, von denen er nie wieder etwas hören wird. Da ihm die Chance zu überleben dort größer scheint und er keine Verbindung zu Partisanengruppen hat, kehrt Victor schließlich nach Krakau ins Ghetto zurück – Leszek ist zu seiner Freude bereits vor ihm hier eingetroffen. Von den Tausenden von Menschen im Todeszug wird sonst niemand überleben; ihr Mörder Martin Fellenz wird es nach dem Krieg zum FDP-Ratsherren in Schleswig bringen, ehe 1965 er doch noch wegen Mordes an 39.000 Juden angeklagt wird – das Urteil: 7 Jahre Gefängnis.

Im Ghetto hat sich nun auch Jakub, genannt „Kuba“, der jüngste, eingefunden, er hielt es bei der polnischen Familie nicht mehr aus und wollte seine Familie wiedersehen – zu spät. Victor gelingt es, ihm durch Bestechung jenes Juden, der für die Liste der vorgesehenen jüdischen Arbeitskräfte zuständig ist, eine Anstellung in den „Kabelwerken“ zu beschaffen – ein begehrter Job, denn diese Fabrik wird von einem Deutschen namens Böhme geführt, der seine „Arbeitsjuden“, so erzählt man sich, wie Menschen und nicht wie Vieh behandelt.

Victor, der nun keine Kennkarte mehr besitzt und daher ständig in Gefahr schwebt, findet zunächst in einer Groß-Schneiderei Unterschlupf, dann holt ihn seine alte Dienststelle, das Krakauer Sanitätszweiglager, zurück. Als er hört, dass die Nazis Leute für den Aufbau des neuen Lagers in Płaszów suchen und dafür keine Kennkarte notwendig ist, meldet er sich zum „Barackenbau“ und wird prompt bereits beim Bau der ersten Baracken an der Straße nach Wieliczka eingesetzt. Anfangs kehren er und seine Kollegen, ein Trupp von fünfzig Männern, am Abend immer ins Ghetto zurück; der Weg von und zur Arbeit ist lang, etwa sechs Kilometer sind es von der Baustelle in Płaszów ins Ghetto. Nachdem die ersten drei Baracken fertig geworden sind, werden sie in einer davon einquartiert – das Ghetto sehen sie nie mehr wieder. Victor vermisst seine Freundin Regina Steiner, die mit ihrem Vater Israel im Ghetto lebt, und seinen Bruder Leon sehr. Dazu sind die Arbeitsbedingungen katastrophal: Die Tagesration Essen besteht aus einer Schnitte Brot und einer Tasse schwarzen Kaffees am Morgen, einer Tasse Suppe zu Mittag und einer Tasse Suppe am Abend. Für manche der Männer ist das zu wenig – sie verhungern oder werden von der SS getötet, wenn sie zu schwach sind, um zu arbeiten. Wer zu wenig energisch zupackt, wird mit 25 Peitschenhieben auf das nackte Gesäß bestraft.

Und bald wird in dieser trostlosen Barackenlandschaft jener Mann auftauchen, den er nie vergessen wird: Amon Göth …

Für lebende Leichen

Die Entscheidung ist gefallen: Das neue Zwangsarbeitslager für die noch lebenden Juden im Ghetto von Podgórze wird in Płaszów errichtet. Nach dem Eintreffen des Baubefehls aus Berlin hatten SS-Obersturmbannführer Haase und seine Berater noch Alternativen überlegt: das Dorf Bronowice im Westen Krakaus etwa oder den Krzemionki-Hügel, auf dem sich noch die Festungsanlagen der k. u. k. Armee befinden. Bronowice hat man dann ausgeschieden, weil es über keinen Anschluss an das städtische Wasser- und Kanalnetz verfügt, das Gelände am Krzemionki-Hügel bietet dagegen zu wenig Raum für ein großes Lager. So beginnt am 10. Oktober 1942 die Absiedlung der polnischen Bewohner aus ihren Häusern an der Jerozolimskastraße; Kanal- und Wasserrohre werden verlegt, Straßen errichtet und die jüdischen Friedhöfe zerstört. Neben der Straße nach Wieliczka schlägt man Pfähle ein und spannt Stacheldraht, Warntafeln in Polnisch und Deutsch weisen darauf hin, dass das Betreten des Geländes streng verboten ist, bald erhebt sich ein erster Wachturm über dem Terrain. Die Deutschen haben es eilig. Bereits im November beginnt auf dem Areal der beiden jüdischen Friedhöfe in Wola Duchacka der Bau von Baracken; auf eingeebneten, zerstörten Gräbern, zwischen den ausgegrabenen, in der Sonne bleichenden Knochen wächst nun ein hölzernes Städtchen für die „lebenden Leichen“, wie die Deutschen zynisch ihre jüdischen Arbeitskräfte nennen. Schritt für Schritt werden einzelne Arbeitsgruppen aus dem Ghetto hierher verlegt; insgesamt ist man auf deutscher Seite jedoch unzufrieden mit dem Tempo, in dem der Ausbau des geplanten „Zwangsarbeiterlagers für Juden“ voranschreitet.

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