Johannes Sachslehner - Das nationalsozialistische Wien

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„Anschluss“ anno 1938: Aus Wien wird „Groß-Wien“, der Partei- und Verwaltungsapparat der Nazis bemächtigt sich der Stadt, die Freiheit, von der im „Jubelsturm“ der Machtübernahme so viel die Rede gewesen ist, entpuppt sich als Unfreiheit, die versprochene „Erneuerung“ endet in Terror und Krieg. Gestützt auf zahlreiche Zeitzeugengespräche zeichnen Robert Bouchal und Johannes Sachslehner ein hautnahes Bild von der Stadt im Zeichen des Hakenkreuzes. Sie besuchen die Orte, an denen sich die Herrschaft des Regimes verdichtete, und erzählen von den Wienern und Wienerinnen: von Profiteuren und Mördern, von Mitläufern und Opfern.

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DAS NATIONALSOZIALISTISCHE WIEN

Sehnsucht nach dem größeren Reich des Führers Gedenkmünze zum Anschluss - фото 1

Sehnsucht nach dem größeren Reich des „Führers“: Gedenkmünze zum „Anschluss“.

Eintragung einer Lehrerin zum Führergeburtstag in ihrem Unterrichtsbuch 20 - фото 2

Eintragung einer Lehrerin zum „Führergeburtstag“ in ihrem Unterrichtsbuch, 20. April 1943.

Robert Bouchal · Johannes Sachslehner

DAS NATIONALSOZIALISTISCHE WIEN

Orte · Täter · Opfer

INHALT Cover Titel DAS NATIONALSOZIALISTISCHE WIEN Sehnsucht nach dem - фото 3

INHALT

Cover

Titel DAS NATIONALSOZIALISTISCHE WIEN Sehnsucht nach dem größeren Reich des „Führers“: Gedenkmünze zum „Anschluss“. Eintragung einer Lehrerin zum „Führergeburtstag“ in ihrem Unterrichtsbuch, 20. April 1943.

PROLOG Stramme Idealhaltung, gewichste Stiefel: Hitler demonstriert den „deutschen Gruß“.

Auch die Österreicherinnen und Österreicher grüßen deutsch

AM ABGRUND

Der „Anschluss“

Der Beutezug

Novemberpogrom

Die Verwandlung der Stadt und ihrer Menschen

BRENNPUNKTE DER NS-HERRSCHAFT

Ein Balkon für den „Führer“ – der Tag des Großdeutschen Reiches

Das Gauhaus

Hitler auf der Hohen Warte: die Schirach-Villa · Hohe Warte 52

Deutsche Arbeitsfront – Theobaldgasse 19

Reichspropagandaamt · Reisnerstraße 40

Im Hauptquartier der Hitlerjugend Albertgasse 35

Standortheim der HJ: das Otto-Planetta-Haus auf der Hohen Warte

Das Luftgau-Kommando XVII in der Esders-Villa

Kein „Heldenbunker“: der Schirachbunker

Das „Führerzimmer“ im Volkstheater

Maria-Theresien-Kaserne · Am Fasangarten

SA-Kaserne in Kaltenleutgeben

EINE STADT WIRD „JUDENFREI“

Die Deportation der Wiener Juden

WAS MAN MIT UNS MACHT, IST NACKTER MORD

Orte des Terrors

WIDERSTAND UND OPFER

Höllische Wettfahrt mit der Gestapo: Otto Vogl

Liebe in Zeiten der Guillotine

In den Händen der Gestapo-Folterknechte: Josef Sasso

Für ein Gedicht in den Tod: Felix Grafe

Wehrkreiskommando XVII

TÖTEN IM NAMEN DER GESUNDEN VOLKSGEMEINSCHAFT

Das Hauptgesundheitsamt · Das klassifizierende Archiv der Menschen

Monatlich töteten wir zwischen 6 und 10 Kinder · Jugendfürsorgeanstalt Am Spiegelgrund

Der Kongress der Mörder in Gugging

DIE STADT IM „TOTALEN KRIEG“

Der Luftschutzbunker hinter dem Rathaus Wien

Das „Luftschutz- Raumnetz- Innere Stadt“: der Schutzraumkeller unter dem Palais Harrach

Zwei Luftschutzkeller unter einem Haus · Babenbergerstraße 5

Im Luftschutzbunker Schönbornpark

Der Splitterschutzdeckungsgraben im Orthopädischen Krankenhaus

Das Flugmotorenwerk Ostmark

Im Keller des ehemaligen Michaeler Bierhauses

Ein alter Luftschutzplan taucht auf

Ein Granatleitwerk im Holzgebälk

EPILOG

Literatur und Quellen

Bildnachweis

Danksagung

Die Autoren

Impressum

Machtdemonstration 1MaiAufmarsch der Parteiformationen am Heldenplatz - фото 4

Machtdemonstration: 1.-Mai-Aufmarsch der Parteiformationen am Heldenplatz, 1938.

Stramme Idealhaltung gewichste Stiefel Hitler demonstriert den deutschen - фото 5

Stramme Idealhaltung, gewichste Stiefel: Hitler demonstriert den „deutschen Gruß“.

PROLOG

AUCH DIE ÖSTERREICHERINNEN UND ÖSTERREICHER GRÜSSEN DEUTSCH

Studiert man aufmerksam die Wochenschauberichte und Fotos aus den Tagen des „Anschlusses“, so fällt eines auf: Die rechten Arme der Österreicherinnen und Österreicher, die nun Deutsche sein wollen, fliegen so zackig und gekonnt zum „Heil Hitler!“ empor, dass man glauben könnte, sie hätten das schon lange vorher geübt. Der Winkel stimmt, die Handfläche ist wie in den Richtlinien vorgeschrieben nach unten geöffnet. Mit dem „deutschen Gruß“, so scheint es, wollen sie dem „Erlöser“, der da kommt, kundtun, dass sie für ihn bereit sind, ja, sich ihm ganz hingeben wollen. Es ist diese markige Unterwerfungsgeste, die sie dem „Führer“ zur Ankunft schenken können und die sie einbindet in die als groß und mächtig empfundene Gemeinschaft der Formel „Ein Volk! Ein Reich! Ein Führer!“. Ihre große Sehnsucht hat endlich Erfüllung gefunden.

Das ist keine Belanglosigkeit. Wenn es so ist, wie der deutsche Soziologe Tilman Allert in seiner luziden Studie über den „deutschen Gruß“ schreibt, dass der Gruß die „menschliche Begegnung moderiert, ihr einen Rahmen setzt, der die ersten Spielregeln definiert“, so gilt es, die offenkundige Faszination dieses Grußrituals für die neuen „Volksgenossen“ näher zu betrachten. Die „Ostmärker“, die dem „Führer“ zuliebe auf „Grüß Gott!“, „Servus!“ und „Guten Tag!“ verzichten, demonstrieren mit ihm vordergründig Loyalität, doch dahinter verbirgt sich mehr: Mit der Übernahme des „deutschen Grußes“ akzeptieren sie seine Herrschaft und liefern sich seinem Charisma aus, es entsteht eine Einengung der Wahrnehmung, eine „Wahrnehmungsschließung“, wie Tilman Allert dieses Phänomen nennt – sie gehe, so seine These, dem „antisemitischen Furor“ und den späteren Verbrechen der Nazis voran. Der „Hitlergruß“ ebne den Weg zur „moralischen Indifferenz und moralischen Perversion“. Jene, die sich dem neuen Gruß verweigern, müssen dies oft schmerzvoll erkennen – der Respekt vor der Würde des Menschen wird preisgegeben, es siegt die Sehnsucht nach Bindung im großen Heer des „Führers“.

Der ausgestreckte Arm ist allgegenwärtig Bei Paraden Aufmärschen in der - фото 6

Der ausgestreckte Arm ist allgegenwärtig: Bei Paraden, Aufmärschen, in der Propaganda der Presse und selbst bei Beerdigungen (oben) wird dem „Führer“ mit dem „verkleideten Schwur“ des Hitlergrußes gehuldigt.

Die Freiheit des Grüßens gilt nicht mehr emailliertes Metallschild das den - фото 7

Die Freiheit des

Grüßens gilt nicht mehr: emailliertes Metallschild, das den Eintretenden auf die neue Grußformel verpflichtet.

„Heil Hitler!“ ist nicht bloß ein Gruß. „Die Grußworte“, so schreibt der Völkische Beobachter schon 1935, „sollen uns immer wieder aus dem Kleinkram des Alltags herausheben und an die großen Ziele und Aufgaben erinnern, die Adolf Hitler uns allen gab“, sie sind die Zusicherung, dass man sich dem „Führer“ verpflichtet fühlt, wie Tilman Allert in seiner Analyse zeigt. Die Person Adolf Hitler werde durch die Grußformel sakralisiert, der „Führer“ mit „der Wirkungsmacht einer göttlichen Instanz ausgestattet gedacht, man glaubt an ihn, so wie man an Gott glaubt, und im Gruß wünscht man sich Heil durch ihn.“ Verstärkt werde diese Sakralisierung durch die Bewegung des Arms: Man gibt seinem Gegenüber nicht mehr die Hand, sondern reißt diese über ihn empor: „Er weist in die einsame Leere des Raumes auf den fiktiven Ort einer möglichen Begegnung, die im Irgendwo hoch über den Grüßenden liegt“. Zu diesem Aspekt der Unendlichkeit gesellt sich die militärische Zackigkeit: Der soldatisch anmutende „deutsche Gruß“ signalisiert „Aktionsbereitschaft“. Auch wenn sie keine Uniform tragen – die „Volksgenossen“, die zusammenstehen und die Arme hochreißen, agieren wie militärische Körper, demonstrieren bedingungslose Treue. Der „deutsche Gruß“ ist zugleich ihr exklusives Privileg – Juden ist die Ausführung des Hitlergrußes verboten, sein „magisches Potential“, wie Tilman Allert es nennt, bleibt den Mitgliedern der Volksgemeinschaft vorbehalten. In einer Art von „verkleidetem Schwur“, der beständig erneuert wird, verpflichten sie sich immer wieder aufs Neue dem „Führer“.

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