Alina Tamasan - Eine verborgene Welt

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Alles beginnt mit einer Lichterscheinung im Wald. Sie berichtet der jungen Noromadi von einer Prophezeiung: Ein Mischling aus Naturwesen und Mensch wird die auseinander gebrochenen Realitäten der Naturwesen und der Menschen wieder vereinen. Außerdem werden Gniri Kontakt zu ihr aufnehmen. Noromadis Leben wird zur Berg- und Talfahrt. Sie landet in der Psychiatrie. Dort beschließt sie ihre Gabe der Hellsicht anzunehmen. Sie durchdringt den Schleier, und das erste Gesicht, das sie sieht, ist jenes von Iefîs. Iefîs ist ein Dhàrdhats, aber gnirische Spuren finden sich in seinem Blut. Ein geheimnisvolles Band eint ihn im Herzen mit dieser Menschenfrau, die als Mittlerin zwischen den Welten fungieren soll. Eine turbulente Reise in das Reich der Naturwesen beginnt!

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„Eine Liege ganz für mich allein“, murmelte er müde, „als wäre das so ein Vorzug …“ Der große Schlafraum drängte sich ihm als Bild vor sein inneres Auge. Dort saßen sie vor dem Schlafengehen noch beisammen und kämmten sich die Haare, dann umarmten sie sich und schliefen so gemeinsam ein. „Mich kämmt nur Finilya. Wenn sie nicht wäre …“ Der junge Gniri spürte, wie ihm eine Träne über die Wange kullerte und er erinnerte sich an Pytheras Worte, als er damals seine Ausbildung bei ihr antrat:

„Der Weg des Heilers ist ein ehrbarer Weg mit vielen Herausforderungen, die du im Dienste des Volkes und der Allgemeinheit bewältigen wirst. Dieser Weg macht jedoch einsam. Denke an einen hohen Berg. Unten, zu seinem Fuße, da wandern noch viele Leute mit dir. Je höher du steigst, desto weniger werden es sein. Irgendwann stellst du fest, dass du ganz alleine bist. – Früher einmal, als die Welten der Menschen und der Naturwesen noch vereint waren, gab es noch viele von uns. In den Zeiten sammelten sich Barden, Ovaten und Druiden an heiligen Orten, die teilweise heute noch existieren. Ich wünsche dir, dass du eines Tages an einen solchen Ort gelangst. Möge das deinem Herzen Frieden bringen.“ Pythera hatte mit einer seltsamen Melancholie in der Stimme gesprochen. Wenn er es genau betrachtete, war eindeutig, dass sie sich sehr einsam fühlte.

„Sie hat keinen Mann“, sagte Rangiolf nachdenklich, „geschweige denn Kinder. Ja, sie hat überhaupt keine Familie, nur diese Schwester. Ob es das Schicksal eines Barden, Ovaten und Druiden ist, für immer allein zu sein? Ob das anders war, bevor die Welten auseinanderbrachen?“

Menschen kannte der junge Gniri nur vom Sehen, wenn sie auf ihren Wegen durch den Wald liefen. Retasso, ein älterer Ovate, der manchmal zu Besuch kam, hatte ihm erklärt, dass sie das SPAZIEREN GEHEN nannten. Andere gingen JOGGEN, das heißt, sie rannten durch den Wald. So mancher aus ihrem Volk hatte sich nach dem Grund ihres Handelns gefragt, aber keine plausible Antwort dafür gefunden.

„SPA-ZIEREN GÄHN … DSCHOGKEN“, stammelte Rangiolf unbeholfen und schüttelte missmutig den Kopf. Dann hielt er inne. Retasso hatte gesagt, die Sprache der Menschen, die in der Nähe seines Volks leben, heißt DOITSCHI und sie leben in DOITSCHILAND. Rangiolf ließ die Worte innerlich nachwirken. „Seltsame Gestalten, diese Menschen“, murmelte er nach einer Weile, „so groß wie Pythera, ja teilweise noch viel größer, mit viel zu kurzen Armen. Man sagt, eine Menschenhand fühle sich wie Pudding an, irgendwie weich, und ihre kleinen Ohren, kein Wunder, dass sie so laut reden. Wenn man so taub ist, geht es eben nicht anders. Und diese winzigen Füße, die stecken sie in diese Dinger, die … wie nannte Retasso sie?“ Rangiolf zupfte sich nachdenklich am Ohr. „SCHUHE.“ Er sah auf seine breiten Gnirifüße und wackelte mit seinen 20 Zehen. „Dafür gibt es keine SCHUHE, die wären alle zu klein.“ Er betrachtete seine kräftigen dunklen Krallen und nickte. „Irgendwann gehe ich meinen Freund Sutia besuchen. Der wohnt in einem PARRK.“ So seltsam Rangiolf die Menschen auch fand, so neugierig war er darauf, sie einmal aus nächster Nähe zu betrachten.

„Man sagt, im PARRK lassen die Menschen die Bäume stehen und pflegen die Natur, nicht wie hier bei uns, wo sie kommen und sich Holz nehmen, uns heimatlos machen, damit sie es im Winter warm haben. Dort sind auch viele Wege, wo sie SPA-ZIRRN und Gras, wo sie sitzen und sich ausruhen … Rrrr“, gurrte er bei dem Gedanken und strich sich aufgeregt über die Borsten seiner Unterarme. „Was Finilya wohl dazu sagen würde? Menschen sind sicher nicht ihr Ding.“ Der Gniri seufzte leise. „Am liebsten würde ich sie sofort heiraten“, er strich über den Stoff seines hellen Lendenschurzes. Wie stolz er war, ihn zu tragen! Es zeigte, dass er im heiratsfähigen Alter war und sich eine Frau suchen durfte und auch musste, denn das tat jeder junge Gniri!

„Aber ihre Eltern können die Mitgift nicht zahlen und das würde meiner Mutter gar nicht gefallen, denn Finilya ist arm. Wo würden wir leben? Ihre Familie hat keinen Platz, unsere hat keinen Platz, und dann bin ich ja Barde. Bald erhalte ich meine Ovatenweihe und werde reisen müssen. Ob Finilya mit mir reist? Heimatlos und ohne Hab und Gut?“ Rangiolf kuschelte sich unter seine warme Moosdecke und schloss die Augen. „Ich muss mich ausruhen“, flüsterte er, „bis alle schlafen. Ich hoffe, sie kommt. – Ich komme ganz bestimmt!“ Mit diesen Worten auf den Lippen schlief er ein.

Als alle eingeschlafen waren, erhob sich Finilya sacht und huschte durch das Fenster nach draußen. Indem sie sich mit ihren spitzen kräftigen Krallen an der Rinde festhielt, kletterte sie kopfüber am Stamm der Buche entlang. Der Waldboden roch nach nasser Erde, feuchtem Moos und dem zarten Blattgrün des Frühlings. Finilya liebte diesen Duft und sog ihn tief ein. Sie richtete sich auf, blickte zum fast vollen Mond, der mit seinem blassen Licht ihren Weg erhellte und lächelte. Schnell wie der Wind und leise wie ein Panther hastete sie weiter, ihrem Ziel entgegen.

Es war ihm, als hätte jemand neben ihm gestanden und ihn sanft an der Schulter gerüttelt, denn Rangiolf war mit einem Mal hellwach. Stirnrunzelnd betrachtete er die Decke seines Zimmers. Das Gefühl, jemand anderes, unsichtbares sei im Raum, entschwand ihm jedoch wie ein flüchtiger Traum. Mit einem Gefühl der Vorfreude warf er die Decke beiseite und erhob sich. Er schlüpfte lautlos durch das Fenster, jagte flink über Äste und Zweige und stand mit einem Satz auf dem Boden. Dann rannte er los, rannte so schnell ihn die kräftigen Beine trugen. Vor Freude jauchzend genoss er den Wind, der durch sein dichtes Haar wehte, das Klirren seiner auf und ab hüpfenden Steinkette klang ihm wie Festmusik. Bald erreichte er eine duftende Wiese mit bunten Blumen und saftigem Gras, mitten im Wald. Jetzt, im Frühling, war sie besonders schön. Er lief hinein und warf sich in das weiche, noch zarte Grün. Sein Herz klopfte wild in seiner Brust und ein Lächeln umspielte seine dünnen Lippen. Eine Weile lag er so da und genoss, wie es im Verborgenen der Wiese zirpte und raschelte. Dann runzelte er ungeduldig die Stirn!

„Hoffentlich kommt sie“, murmelte er leise. „Ich sollte mir das Warten erleichtern.“ Er schaute sich um und entdeckte unmittelbar vor seiner Nase eine weiche Löwenzahnblüte. Voller Faszination betrachtete er die langen zarten gelben Fasern.

„Was machst du da?“, hörte er plötzlich eine helle Stimme hinter seinem Rücken. Rangiolf wandte sich um und blickte in das schimmernde Augenpaar einer nackten, kaum dem Kindesalter entwachsenen Gestalt mit strähnigem verschiedenfarbigem Haar.

„Finilya!“, rief er freudig aus. Mit einem Satz war er auf den Beinen. „Wie schön, wie schön, du hast es geschafft zu kommen.“ Sie fielen einander in die Arme und genossen den anderen.

„Ja, es war nicht einfach heute“, seufzte die Gniri leise, derweil sie mit den Fingern ihrer linken Hand durch sein dichtes Haar wanderte und mit der anderen seinen Rücken streichelte.

„Ah“, gurrte Rangiolf, „hatten sie heute Abend wieder zu tun?“ Er sah sie neckisch an, sie nickte scheu. „Na, macht nichts, nicht wahr?“, setzte er hinterher, „wir haben ja uns!“ Er spürte ihr aufgeregt pochendes Herz an seiner Brust, umschlang ihre Taille ein wenig fester und zog sie mit sich in das weiche Gras. Finilya entfuhr ein leiser Schrei. Dann strahlte sie über das ganze Gesicht und sah ihren Gefährten mit einer Mischung aus Neugier und Scheu an.

„Ich frage mich, was meine Geschwister machen, die unmittelbar neben ihnen liegen“, krächzte sie verlegen, „das muss doch …“, sie zupfte verlegen an dem Pinsel seiner linken Ohrenspitze.

„Ich weiß es nicht“, gestand Rangiolf. Leichte Trauer schwang nun in seiner Stimme mit. „Ich habe doch mein eigenes Zimmer“, fügte er entschuldigend hinzu. „Was ich aber weiß, ist, dass wir hier ganz viel Zeit haben, es auszuprobieren“, schob er aufgeregt hinterher.

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