Alina Tamasan - Eine verborgene Welt

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Alles beginnt mit einer Lichterscheinung im Wald. Sie berichtet der jungen Noromadi von einer Prophezeiung: Ein Mischling aus Naturwesen und Mensch wird die auseinander gebrochenen Realitäten der Naturwesen und der Menschen wieder vereinen. Außerdem werden Gniri Kontakt zu ihr aufnehmen. Noromadis Leben wird zur Berg- und Talfahrt. Sie landet in der Psychiatrie. Dort beschließt sie ihre Gabe der Hellsicht anzunehmen. Sie durchdringt den Schleier, und das erste Gesicht, das sie sieht, ist jenes von Iefîs. Iefîs ist ein Dhàrdhats, aber gnirische Spuren finden sich in seinem Blut. Ein geheimnisvolles Band eint ihn im Herzen mit dieser Menschenfrau, die als Mittlerin zwischen den Welten fungieren soll. Eine turbulente Reise in das Reich der Naturwesen beginnt!

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„Iss was, Kind“, ermahnte Irukye Finilya laut. „Der Kleine muss langsam lernen, selbst zu essen.“

„Ja, Mama.“ Als wollte sie beweisen, dass sie eine brave Tochter sei, nahm sie einen kleinen Schluck von der Wurzelsuppe. Die alte Gniri gab ein entrüstetes Fauchen von sich.

„Nicht nur das, auch von dem Riàt 1, iss mehr davon, du bist eh schon so dünn, brauchst mehr Fleisch auf die Rippen, wenn du deinem Kerl den Kopf weiter verdrehen willst!“ Finilya hatte keinen Hunger. Sie hatte eigentlich nie Hunger, nur ab und an Appetit auf bestimmte kleine Genüsse, die sie sich gönnte, wenn sich die Gelegenheit bot – eine kleine Beere hier, eine Nuss dort, am allerliebsten aß sie Feigen, aber die gab es hier nicht. Sie war nur ein einziges Mal in den Genuss dieser Rarität gekommen.

Als vor einiger Zeit Retasso zu Besuch da gewesen war, hatte er welche aus seiner Heimat mitgebracht. Getrocknet schmeckten sie herrlich süß. Finilya liebte Süßes. Bei dem Gedanken an die Köstlichkeit leckte sie sich mit ihrer spitzen langen Zunge genüsslich über die Lippen. Dann schob sie Pindra erneut einen Happen in den Mund und hielt ihm die Schale zum Trinken hin. Irukye bedachte ihre Tochter mit einem strengen Blick.

„Wenn’s sein muss, mache ich es!“, zischte sie und deutete auf Finilyas Portion. Finilya löste widerwillig etwas von dem breiigen Riàt in ihrer Suppe auf und setzte die Schale an die Lippen. Sie schlürfte langsam und kaute bedächtig an den Wurzelstücken, die sie flink mit der Zunge herausfischte. Irukye nickte zufrieden. Als die Mahlzeit beendet war, erhob sich ihre Tochter und nahm ihren kleinen Bruder auf den Rücken.

„Das geht nicht!“, entrüstete sich Irukye. „Du gehst nicht raus, es wird bald dunkel. Außerdem ist er viel zu schwer für dich, gib ihn mir!“ Ohne Widerworte reichte Finilya ihrer Mutter den Kleinen. Seine murmeligen dunkelblauen Augen begannen vor Freude zu glänzen.

„Mama“, gluckste er und streckte seine haarigen Ärmchen nach ihr aus. Kaum, dass sie ihn zu fassen bekommen hatte, krallte sich der Kleine in ihrem dichten Rückenhaar fest. Mit seinen kräftigen Beinchen umklammerte er ihren ebenso behaarten Bauch.

„Was ist denn das?“, rief die Gniri beim Anblick seiner Klauen bestürzt aus, „wir müssen dir die Krallen schneiden! Finilya, warum hast du das nicht getan?!“ Sie sah ihre Tochter groß an.

„Warum muss ich das immer machen?“, brummte diese entrüstet, „er hält nie still, und ich will ihm nicht jedes Mal ins Fleisch schneiden. Du bist kräftiger, das hast du selbst gesagt.“ Finilya bemühte sich, dem strengen Blick ihrer Mutter standzuhalten. Und tatsächlich, wie schon oft vorher, gab Irukye einen einlenkenden Laut von sich und wandte sich anderen Aufgaben zu. Die junge Frau atmete erleichtert auf und blickte versonnen durch das Fenster ihrer Behausung, die auf einem in den Baumstamm eingelassenen Holzfundament ruhte. Sie wollte gerade hinaushüpfen und wie ein Äffchen über Äste und Stamm nach unten klettern, als sie von hinten jemand am Schopf packte. Sie drehte sich um und blickte in das sanfte Augenpaar ihres Vaters, der freundlich, aber bestimmt den Kopf schüttelte.

„Hör bitte auf deine Mutter“, ermahnte er sie leise. Dann zog er sie hinter sich her, bis sie wieder am Feuer saßen. „Ich weiß, wo du hin willst“, brummte er leise. Finilya senkte verlegen den Blick und knetete nervös an ihren langen Fingern.

„Rangiolf ist ein guter Mann, ein Barde mit hohem Ansehen, was deiner Mutter sehr gefällt, aber du bist für eine Ehe auf jeden Fall noch viel zu jung!“ Die Gniri erwiderte nichts darauf. Was wollte sie ihm auch widersprechen? Er hatte ja recht! Sie sah stirnrunzelnd an sich herunter. Sie war ein nacktes Kind, genau wie ihre Geschwister. Einen bunten Rock, wie ihre Mutter, würde sie erst tragen, wenn sie verheiratet war – ja, wenn sie verheiratet war. Irgendwann musste auch eine junge Frau mal heiraten, nicht wahr? Oder würde sie ewig ein Kind bleiben?

Sie mochte es, abends bei ihrem Vater zu sitzen und den Geschichten aus seiner Jugend zu lauschen oder mit ihm über die Arbeiten des nächsten Tages zu beratschlagen. Wenn er sie dann so liebevoll ansah und ihr sanft durch das Haar strich, fühlte sie sich sehr wohl. Es war doch ganz gut, noch ein wenig länger bei der Familie zu bleiben, anstatt sich in einen Mann zu verlieben, den sie sowieso nie haben würde, weil Rìa ihnen keine Mitgift mitgeben konnte! Herzklopfen hin oder her – eins war klar: Sie konnten sich eine Hochzeit, geschweige denn eine Ehe nicht leisten. Andererseits liebte sie den etwas älteren Rangiolf – und das war keine Jungmädchenschwärmerei, wie viele Leute munkelten, sondern ein Argument für sie, welches immer alle Zweifel beiseite fegte, für einige Zeit jedenfalls. So träumte sie auch diesmal, während sie gedankenverloren Rìas knorrige Hand streichelte.

„Ich glaube, du hörst mir nicht zu.“ Lächelnd blickte er sie an.

„Ich kenne deine Argumente, Papa“, erwiderte die junge Frau. „Hast du dir heute schon das Haar gekämmt?“, geschickt wechselte sie das Thema. Der alte Gniri schüttelte den Kopf. Finilya holte seinen Kamm und fuhr ihm damit vorsichtig durchs dichte borstige Haar. Von Moosfasern über Blätter, bis hin zu kleinem Getier, es gab fast nichts, was sich im Laufe eines oder mehrerer Tage nicht darin ansammelte. Seine Tochter bearbeitete Rìas Haar so lange, bis es sauber war. Irukye, die den Boden fegte und die Kinder anwies, sich bettfertig zu machen, schaute verstohlen zu ihnen hinüber.

„So, Papa, fertig“, sagte Finilya und zupfte Rìa das Haar zurecht. „Mama, möchtest du auch?“ Die Gniri winkte mit dem Kamm.

„Ich habe doch meinen eigenen Kamm“, erwiderte Irukye mit einem stolzen Unterton in der Stimme, „außerdem muss mir jemand Pindra abnehmen, sonst geht das nicht! Er muss sowieso ins Bett … Mèfai“, schrie sie in den Schlafraum hinein, „nimm den Kleinen, er muss ins Bett! Wenn er unruhig wird, gib ihm die Brust, ja?“ Finilyas jüngere Schwester kam angerannt und beäugte stirnrunzelnd das kleine haarige Bündel, das an Irukyes Rücken hing.

„Aber, Mama, ich habe doch gar keine Milch, geschweige denn etwas, woran er saugen kann!“

„Fürs Nuckeln reicht’s“, erwiderte ihre Mutter und fuhr mit der Hand sanft über Mèfais drei Brüste, die zwar noch nicht ausgewachsen, aber auch nicht mehr so klein waren, dass sie für solche Zwecke nicht hätten benutzt werden können. Mèfai stieß ein entrüstetes Fauchen aus.

„Warum immer ich? Finilya hat viel größere. Daran kann er saugen!“

„Finilya kämmt mich jetzt, nun gib keine Widerworte, nimm ihn!“ Mit gekonntem Griff packte Irukye ihren Sohn und gab ihn Mèfai. Der Kleine begann erwartungsvoll vor sich hin zu schmatzen. Das Mädchen nahm ihn und trug ihn in den Schlafraum.

„Na, komm“, hörte Finilya Mèfai flüstern, „ich weiß doch, was du willst.“ Sie lächelte Irukye wissend an. Diese leckte sich verschwörerisch über die Lippen und zwinkerte Finilya zu. Dann griff sie in die große Tasche ihrer braunen Schürze und holte einen kleinen, alten schwarzen Kamm hervor.

„Aus Eichenholz“, erklärte sie stolz und reichte ihn Finilya.

„Ich bin müde.“ Rìa gähnte. „Macht ihr beiden nur, ich geh ins Bett.“ Er schlurfte zu den anderen in den Schlafraum. Finilya begann ihre Mutter geduldig zu kämmen.

„Immer noch so dicht wie eh und je“, sagte sie leise.

„Ah, hör auf mir zu schmeicheln, Kind!“ Die Stimme der Alten klang mit einem Mal müde und gar nicht mehr so streng, wie man es von ihr gewohnt war. „Ich werde alt, das ist eben so. Aber du bist ein wunderschönes Kind geworden, nur essen musst du mehr, sonst fällst du mir vom Fleisch … Dieser Rangiolf, der ist gut für dich, gut genährt! Der kann dich füttern! Wenn du es schaffst, ihn zu heiraten, ohne dass wir ihm eine Mitgift geben müssen, bist du eine gemachte Frau, hohes Ansehen wird er dir bringen! Du musst ihn umgarnen, ihm schmeicheln, dann erbarmt sich vielleicht seine Familie. Außerdem munkelt man, dass Pythera ihn mag und ihn deswegen ausbildet! Vielleicht spendet sie dir was für die Heirat. Überleg dir das mit der Haarfarbe noch mal.“

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