Alina Tamasan - Eine verborgene Welt

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Alles beginnt mit einer Lichterscheinung im Wald. Sie berichtet der jungen Noromadi von einer Prophezeiung: Ein Mischling aus Naturwesen und Mensch wird die auseinander gebrochenen Realitäten der Naturwesen und der Menschen wieder vereinen. Außerdem werden Gniri Kontakt zu ihr aufnehmen. Noromadis Leben wird zur Berg- und Talfahrt. Sie landet in der Psychiatrie. Dort beschließt sie ihre Gabe der Hellsicht anzunehmen. Sie durchdringt den Schleier, und das erste Gesicht, das sie sieht, ist jenes von Iefîs. Iefîs ist ein Dhàrdhats, aber gnirische Spuren finden sich in seinem Blut. Ein geheimnisvolles Band eint ihn im Herzen mit dieser Menschenfrau, die als Mittlerin zwischen den Welten fungieren soll. Eine turbulente Reise in das Reich der Naturwesen beginnt!

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„Ich hoffe, dass ich nach Einnahme der Medikamente noch in der Lage bin, die Termine auch mitzumachen“, seufzte Noromadi. Der Stationsarzt kräuselte die Stirn und verließ den Raum.

„Ein gewaltiger Vorzug, Freund der Familie zu sein“, flüsterte sie, „so bekommt man ein Einzelzimmer …“ Ein großes vergittertes Fenster mit Blick auf den Stationsgarten ließ viel Licht in den goldgelb gestrichenen Raum. Neben dem Bett stand ein kleiner Nachttisch mit Lampe, daneben ein Kleiderschrank, außerdem gab es einen Schreibtisch mit Stuhl. Sie packte ihre Habseligkeiten aus und verstaute sie im Schrank. ‚Offene Station hin oder her, alles derselbe Kram‘, dachte sie stirnrunzelnd und ließ sich auf das Bett fallen.

Die Schwester war groß, hager und sah verhärmt aus. Fältchen umgaben ihre runden dunklen Augen, deren Glanz trotz Alter und Müdigkeit noch nicht erloschen war. Sie begrüßte Noromadi mit einem leichten Händedruck und einem freundlichen Lächeln. Dann holte sie eine Pillenschachtel mit mehreren Fächern hervor, welche die Aufschriften „Morgen“, „Mittag“ und „Abend“ trugen. Sie legte sie auf den Nachttisch und Noromadi sah die vielen bunten Pillen. Sie staunte über die Menge.

„Nur fürs Erste“, sagte die Schwester beruhigend. „Es werden weniger werden.“ Sie zwinkerte der jungen Frau zu und entlockte ihr ein Lächeln. „Morgens um acht Uhr ist Frühstück, um 13 Uhr essen wir zu Mittag und um 18 Uhr zu Abend – alles in der Kantine! Sie müssen also zeitig aufstehen. Deswegen habe ich Ihnen auch den hier mitgebracht!“ Sie stellte einen kleinen rosafarbenen Doppelglocken-Wecker neben die Pillenschachtel. „Hier haben Sie eine Liste der Therapiesitzungen. Ich heiße übrigens Frau Fischer!“ Mit dünnem Zeigefinger tippte sie auf ihr Namensschild. „Sie können mich aber gerne Beate nennen.“

„Freut mich, ich heiße Noromadi“, lächelte die junge Frau und gab ihr erneut die kleine, dunkle Hand.

„Ein schöner Name. Sie stammen nicht aus Deutschland?“

„Doch, schon. Nur der Name kommt woanders her.“

„Woher denn?“, wollte Beate wissen.

„Meine Mutter hat ihn in einem Buch mit alten Namen gefunden, das sie in einem Antiquariat durchgeblättert hat. Sie erinnert sich jedoch nicht mehr an seine Herkunft.“

„Ah, schade“, bekannte die Schwester. „So, nun nehmen Sie bitte die Tabletten ein. Sie müssen vor der Mahlzeit eingenommen werden.“ Noromadi griff in das Fach „Mittag“ und holte die beiden Pillen heraus. Weigern, das wurde ihr jetzt klar, konnte sie sich nicht mehr.

‚Auf das neue Leben‘, dachte sie und spülte sie mit einem kräftigen Schluck Wasser hinunter. Dann wurde sie durch lange Korridore zum Aufenthaltsraum geführt.

„Links von der Tür hängt das schwarze Brett.“ Beate blieb stehen. „Die meisten Termine finden im Aufenthaltsraum statt. Rechts sehen Sie einen Plan, in dem die anderen Therapieorte verzeichnet sind.“ Der Plan war groß, bunt und naiv gestaltet, als sollten Kinder davor bewahrt werden, sich in den weiten Hallen der Psychiatrie zu verirren. Noromadi runzelte die Stirn, sagte aber nichts.

„Muss ich denn alle Termine besuchen?“

„Alle nicht, sie decken sich teilweise mit Ihren Einzelsitzungen. Wenn Sie jedoch keinen Einzeltermin haben, sollten Sie hingehen. Hier können Sie sich in großer Runde mit einem Therapeuten und Ihren Mitpatienten unterhalten.“ Sie deutete auf eine bestimmte Zeile. „Und da können Sie malen oder musizieren, je nachdem, wonach Ihnen ist.“

„Also sind die Termine Pflicht und zugleich keine Pflicht, richtig?“

„Genau!“, lachte die Schwester. „Lassen Sie sich regelmäßig sehen, dann ist alles gut. Wenn Sie in den Garten gehen wollen, fragen Sie in der Anmeldung nach. Haben Sie noch Fragen?“

„Wie kann ich Sie erreichen?“

„Einfach den Knopf neben Ihrem Bett drücken. Tun Sie das aber bitte nur in Notfällen, beispielsweise wenn Sie nicht mehr aufstehen können. Ansonsten bin ich im Schwesternzimmer des Korridors zu finden, auf dem Ihr Zimmer liegt.“

„Okay, vielen Dank!“ Noromadi nickte Frau Fischer noch einmal zu und betrat den Aufenthaltsraum. Er war hell und geräumig mit großen vergitterten Fenstern. Überall standen kleinere und größere Tische mit den entsprechenden Sitzgelegenheiten. Die Stühle erinnerten Noromadi an ihre Schulzeit: Sie waren klein und schienen hart zu sein. An den Wänden hingen Poster mit Naturaufnahmen, andere Stellen waren selbst bemalt. An der Unbeholfenheit der Ausfertigungen erkannte Noromadi, dass es sich um das Werk der Insassen handeln musste. In einer Ecke des Raumes hing weit oben, unerreichbar für jedermann, ein kleiner Fernseher. Später erfuhr die junge Frau, dass er, wenn mal keine Sitzungen und Kurse stattfanden, im Dauereinsatz war. Da keiner der Patienten ihn bedienen konnte, mussten sie sich mit dem begnügen, was gerade lief. Meistens waren es irgendwelche Soaps. In den einfach gezimmerten fest angeschraubten Regalen lagen Zeitschriften, weiche Gummibälle und allerlei anderer abgegriffener Kram. Die Angestellten hatten aber alles entfernt, was zu Wurfwaffen oder Stechwerkzeugen umfunktioniert werden konnten.

‚So ist das, man darf nur unter Beobachtung malen oder musizieren. Nicht, dass sich einer hier mit einem Pinselschaft noch die Augen aussticht!‘ Noromadi nahm auf einem der Stühle Platz, die ebenfalls am Boden angeschraubt waren. Den Tisch zu verrücken, wollte sie erst gar nicht versuchen. Sie strich sich eine Strähne von der Stirn und blickte sich unter den Patienten um. Überall saßen ruhig gestellte Menschen mit fahlen Gesichtern, die vor sich hin stierten. Ihre Auren wirkten matt. Noromadi blinzelte. Das Bild verschwamm plötzlich und die Energien um Gegenstände und Menschen schienen blasser zu werden. Sie schüttelte sich und erkannte mit schwerem Kopf, dass nun wohl die Wirkung der Medikamente einsetzte. Ihr Magen zog sich vor Übelkeit zusammen und sie erinnerte sich, was Frau Fischer gesagt hatte: ‚Die Medikamente sollen vor dem Essen eingenommen werden.’ Mit verkniffenen Augen versuchte sie die Uhrzeit von der neben dem Fernseher hängenden Uhr abzulesen. Es war Zeit für das Mittagessen. Sie erhob sich, aber ein heftiger Schwindelanfall packte sie und sie sank wieder auf den Stuhl. Plötzlich spürte sie eine kräftige Hand auf ihrer Schulter. Sie drehte den Kopf und blickte in die Augen eines farbigen Pflegers.

„Kommen Sie“, sagte er, „ich bringe Sie in die Kantine zum Mittagessen.“

„Mittagessen?“ Der Gedanke an Essen ließ sie sofort wieder würgen.

„Sie müssen etwas zu sich nehmen. Es wird Ihnen besser gehen, wenn Sie etwas im Magen haben, vertrauen Sie mir“, sagte der Pfleger freundlich aber bestimmt. Noromadi ließ sich von ihm aufhelfen und zur Kantine bringen. Essensgerüche schlugen ihr entgegen und sie musste neuerlich würgen. Der Mann wies sie an, sich zu setzen und holte ihr das Essen. Teller gab es nicht. Dafür waren in das Tablett Mulden eingelassen, in denen die einzelnen Komponenten lagen. Es gab Geschnetzeltes, Kartoffelbrei und etwas Gemüse. Der Mann drückte ihr eine Plastikgabel in die Hand und forderte sie auf, zu essen. Dann ließ er sie alleine.

Alles in ihr wehrte sich. Ein Teil von ihr wusste, dass der Pfleger recht hatte. Sie würde sich danach besser fühlen. Sie hielt die Luft an und schob sich etwas Brei in den Mund. Er schmeckte salzig.

‚Los jetzt‘, schrie sie sich an, ‚schluck es runter.‘ Mit verzerrtem Gesicht würgte sie den Happen hinunter und quälte sich noch die nächsten drei Bissen, dann wurde es schlagartig besser. Das Gefühl der Übelkeit verschwand. Nach und nach regte sich ihr Appetit. Sie aß schließlich alles auf und lehnte sich entspannt zurück. Ihr Kopf war zwar noch schwer, aber der Würgereiz war verschwunden. Als sie sich von ihrem Platz erhob, fühlte sie eine bleierne Müdigkeit in ihren Knochen, als hätte sie einen 12-Stunden-Arbeitstag hinter sich.

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