Alina Tamasan - Eine verborgene Welt

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Alles beginnt mit einer Lichterscheinung im Wald. Sie berichtet der jungen Noromadi von einer Prophezeiung: Ein Mischling aus Naturwesen und Mensch wird die auseinander gebrochenen Realitäten der Naturwesen und der Menschen wieder vereinen. Außerdem werden Gniri Kontakt zu ihr aufnehmen. Noromadis Leben wird zur Berg- und Talfahrt. Sie landet in der Psychiatrie. Dort beschließt sie ihre Gabe der Hellsicht anzunehmen. Sie durchdringt den Schleier, und das erste Gesicht, das sie sieht, ist jenes von Iefîs. Iefîs ist ein Dhàrdhats, aber gnirische Spuren finden sich in seinem Blut. Ein geheimnisvolles Band eint ihn im Herzen mit dieser Menschenfrau, die als Mittlerin zwischen den Welten fungieren soll. Eine turbulente Reise in das Reich der Naturwesen beginnt!

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„Was für eine Farbe hat meine Aura?“ Die junge Frau zuckte überrascht zusammen, ihr Kinn klappte auf und wieder zu.

„Wie bitte?“, fragte sie unsicher.

„Meine Aura, Noromadi, welche Farbe hat sie?“ Einen Augenblick lag Totenstille im Raum. Sie wusste nicht, was sie antworten sollte. Glaubte dieser Mann jetzt wirklich an übernatürliche Erscheinungen oder stellte er diese Frage, weil er ihr eine Aussage entlocken wollte, die ihr womöglich zum Verhängnis werden könnte?

„Was ist eine Aura?“, fragte sie vorsichtig und blickte ihn wie ein scheues Reh an.

„In einem Wissenschaftsmagazin habe ich darüber gelesen“, antwortete Dr. August knapp. „Es heißt, es sei ein messbares farbiges Energiefeld, das jeder Mensch ausstrahlt, das aber mit bloßem Auge nicht erkennbar ist. Aus deiner Akte weiß ich, dass du sie früher sehen konntest, kannst du es wieder?“ Noromadi murmelte:

„Blau.“

„Seit wann bist du wieder in der Lage sie zu sehen?“

„Och“, wisperte die kleine Frau, „seit anderthalb Jahren.“

„Ah so! Was siehst du noch? Es gibt sicher eine Menge Dinge hier, ja, zum Beispiel in diesem Zimmer. Dinge, die ich nicht sehen kann.“

„Da ist nichts …“

„Nichts? Wirklich rein gar nichts?“ Der Doktor beugte sich vor und sah sie mit seinen blauen Augen forsch an. Dabei rang er sich ein wissendes Lächeln ab.

„Was wollen Sie hören?“

„Was hier in diesem Raum noch ist.“ Noromadi rieb sich nervös die spitzen Finger und rutschte auf ihrer Liege hin und her. Derweil wanderten ihre Augen durch den Raum und blieben plötzlich an einem Punkt rechts hinter dem Psychiater stehen. „Was ist da?“, fragte Dr. August und wandte sich um. Die junge Frau hatte hinter seinem eigenen ein weiteres Energiefeld entdeckt. Es war bunt und formte undeutlich eine Gestalt, deren Umrisse sie jedoch nicht erkennen konnte. Aber sie fühlte deutlich die Liebe und Geborgenheit, die von ihm ausgingen. Über ihrem eigenen Kopf schwebte eine Wolke, die violett leuchtete.

‚Bitte helft mir! Was soll ich sagen?‘, schrie sie ihre Bitte an die geistige Welt, aber sie erhielt keine Antwort.

„Noromadi?“, hakte der Psychiater nach.

„Rechts hinter Ihnen steht jemand“, antwortete sie bebend.

„Wer?“

„Es ist Ihr Schutzgeist – manche nennen es Schutzengel.“

„Was ist noch im Raum?“

„Mein Schutzengel.“

„Wo steht der?“

„Er schwebt über meinem Kopf.“

„Noromadi, machen dir diese Erscheinungen Angst? Wie fühlst du dich dabei?“

„Meistens gut.“

„Aber nicht immer?“

„Nein, manchmal machen sie mir Angst.“

„In welchen Fällen?“ Die kleine Frau schluckte. Wieder blickte sie auf seine Aura, und auf seinen Schutzgeist. Auf einmal formte sich aus der bunten wabernden Energie eine Hand, die eine Geste machte: Nein!

„Ach, manchmal ist es einfach nur ungewohnt, dass ich Dinge sehe, die sonst keiner sieht, mehr nicht“, antwortete sie so selbstbewusst wie möglich.

„Da haben mir deine Eltern aber etwas anderes berichtet!“ Dr. August lehnte sich zurück und schrieb etwas in sein Notizbuch.

„Meine Eltern?!“ Aus Noromadis Gesicht wich alle Farbe.

„Ja, deine Eltern. Vorgestern riefen sie mich ganz aufgelöst an, weil sie erfahren hatten, dass du mit dem Gedanken an Selbstmord spielst?“

„Von wem haben sie das erfahren?“ Noromadi biss sich dafür sogleich auf die Lippe.

„Als Freund der Familie weiß ich, dass sich sowohl dein Partner Martin als auch deine Eltern Sorgen um dich machen. Und wenn ich mich an ihre Aussage erinnere und höre, was du mir da erzählst, geht es mir ähnlich!“

„Aber ich habe nie gesagt, dass ich mich umbringen will“, protestierte die kleine Frau aufgebracht.

„Auren und Engelserscheinungen, das alles mögen Dinge sein, die in einigen Sitzungen therapierbar sind, aber die Geschichte mit den getrennten Welten, irgendwelchen Prophezeiungen oder auserwählten Mischwesen, das ist definitiv etwas, was mir Sorgen bereitet! Diese Sache ist es nämlich, die dir Angst macht, und womöglich für dich ein Grund mehr, Dinge zu tun, die nicht gut für dich sind!“

„Aber verstehen Sie denn nicht?!“, rief Noromadi aufgelöst. „Ich habe das nie gesagt … und wenn, würde es Sie am allerwenigsten angehen!“

„Hör mal, mein liebes Kind“, die Stimme des Psychiaters wurde samtig. „Ich verstehe, wie du dich fühlst. Solche Angelegenheiten sind nicht einfach zu verarbeiten. Dass du in diesem Fall Panikattacken hast, ist völlig normal. Was ich dir sagen möchte, ist: Du bist damit nicht allein!“

„Wie meinen Sie das?“

„Es gibt Menschen, die ebensolche Dinge erleben, Dinge, die sie nicht erklären können und an denen sie verzweifeln.“

„Und, was möchten Sie mir vorschlagen?“, fragte Noromadi kühl.

„Lass dir helfen.“

„Sie meinen, ich soll wieder in die Psychiatrie?“

„Nicht in die geschlossene! Das auf keinen Fall! Es gibt eine offene Abteilung, in der du bestens aufgehoben bist.“

„Vergessen Sie es, ich gehe auf keinen Fall wieder in die Klappse!“

„Ich verstehe deine Einwände. Nur, überlege einmal: Du bist so eine wundervolle junge Frau mit einem guten Abschluss und Aussicht auf einen Studienplatz. Anstatt dich mit Auren und Engelserscheinungen herumzuplagen, solltest du dich in eine Therapie begeben. Dann wirst du bald als geheilt entlassen und ein schönes Leben wartet auf dich!“

„Sie meinen also, wenn ich es noch einmal auf mich nehme, dann hab ich’s los? Und ich kann ein normales Leben führen?“

„Genau das meine ich. Martin liebt dich und ist an deiner Seite. Natürlich hat er dir versprochen, nichts weiterzuerzählen, aber er war so besorgt, dass er sich schließlich hilfesuchend an deine Eltern wandte … und diese dann an mich.“

„Warum hatten mein so besorgter Partner und meine Eltern nicht den Mumm, mir das ins Gesicht zu sagen?“, rief Noromadi wütend aus und ballte ihre kleine Hand.

„Hättest du denn auf sie gehört?“, fragte Dr. August sanft.

„Nein, womöglich nicht …“, antwortete die junge Frau schlaff.

„Siehst du?“ Dr. August erhob sich aus seinem Sessel, ging zu einem der Aktenschränke und holte einen dicken Ordner hervor. Er blätterte darin herum und zog schließlich ein Papier heraus. „Das hier“, sagte er, stellte den Ordner wieder an seinen Platz und setzte sich, „ist eine Einverständniserklärung, dass du dich behandeln lassen möchtest.“

„Sie wollen, dass ich das jetzt sofort unterschreibe?“

„Natürlich nicht“, antwortete der Psychiater. „Du kannst sie mit nach Hause nehmen und es dir dort noch einmal in Ruhe überlegen“, fügte er mit weicher Stimme hinzu. Noromadi entspannte sich etwas.

„Ist die Sitzung heute beendet?“ Die junge Frau erhob sich wankend und verabschiedete sich mit einem knappen Gruß. Als sie die Treppen hinunterlief, musste sie sich an der Wand abstützen, so schwindlig war ihr. Die Gedanken drehten sich in ihrem Kopf wie ein wildes Karussell.

‚Psychiatrie … du kommst in die Psychiatrie … da gehörst du hin, du kleines hässliches Ding! – Aber ich wollte mich doch gar nicht umbringen, und habe es auch nicht vor. Warum glauben mir die Menschen nicht? Ich bin normal, vollkommen normal, nur hellsichtig, mehr nicht. Ist Hellsicht ein Verbrechen? Eine Krankheit, die es auszumerzen gilt?‘

Als sie ins Freie trat, fühlte sie sich schlagartig besser. Warmes Sonnenlicht schien auf ihre dunkle Haut. Die Luft war angenehm mild, und trotz der schweren Gerüche der Stadt konnte sie den Duft des zarten Grüns wahrnehmen. Irgendwo in einem der Ahornbäume an der Straße, die von eilig vorüber ziehenden Autos befahren wurde, saß ein Vogel und erfreute die Betonwelt mit seiner Melodie. Mit unsicheren Schritten überquerte Noromadi die Straße und nahm auf einer Bank Platz.

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