Detlef Gaastra - Sjoerd Gaastra 1921-2013
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Das Wappen zeigt einen geviertelten Schild mit Bügelhelmbekrönung, mit dem doppelköpfigen Habsburger Adler, achtfach geschachtem, rot/weißem Feld. Die Helmzier wird von einen mit Bändern verziertem goldenen Ring gebildet. Die heraldische Lesung des Wappens ist ungeklärt. Aber nicht nur bei diesem Wappen, sondern gesamteuropäisch. Ungeklärt ist, ob dieses rot/weiße Schachbrett Landbesitz, also mehrere Felder oder Gemarkungen, oder ein festes aus Steinen gebautes Haus bedeutet. Vermutlich beides, denn wer ein festes Steinhaus sein Eigen nennen konnte, besaß sicherlich auch Ländereien. Geklärt ist die Bedeutung des doppelköpfigen Adlers. Es ist der Hinweis einen kaiserlichen Beamten in den „Niederen Landen“, also dem jetzigen Belgien und Holland zur Zeit der Habsburger vor den 80-jährigem Krieg. Der merkwürdig anmutende Ring als Helmzier kommt bei mehreren Familienwappen vor und bezieht sich auf das „Ringstechen“, einen noch heute in Friesland ausgetragenen Pferdesport mit Reitpferden und Kutschen. Der vierte Familienstamm mit der Bezeichnung „Oranjewould“, zu dem unser Zweig gehört führt zusätzlich den Wahlspruch „’it is mei sizzen net te dwaen“ (mit herumsitzen ist nichts getan).
Eindeutig sind der Name und dessen Herkunft. Friesische Namen enden häufig auf die Silbe „stra“. Übersetzt heißt das „von, von dem“ vergleichbar mit dem holländischem „van oder van der“. Die Gaastras kommen demnach vom Gaa mit dem doppelten „a“. Da ist eine Verwandtschaft mit dem niederdeutschen Geest (Sandrücken). Die Gaastras kommen demnach vom Sandrücken, von dem es in der niederländischen Provinz Friesland vier Gebiete gibt. Das könnte auch eine Erklärung für die vier unterschiedlichen Stammbäume sein. In der Stadtkirche von Workum ist ein aufwändiges barockes Grabmal des Bürgermeisters Gaastra zu finden. Workum ist das Verwaltungszentrum des „Gaasterlandes“ des südlichsten Sandrückens der Provinz Friesland. Dann würde auch der Doppeladler einen Sinn machen. Das sind Glieder, die sich zu einer Kette zusammenfügen.
Erst in der sogenannten „Franzosenzeit“ wurde in Folge der Französischen Revolution die „Batavische Republik gegründet und eine bürgerliche Verwaltung eingeführt. Zu Gunsten von Napoleons Bruder wurde dann das Königreich Holland gebildet. Als der sich als noch unfähiger als „König Lustick von Westphalen“ erwies wurden die Niedrigen Lande ein französisches Departement. Erst seit dieser Zeit gibt es vollständige und verlässliche Unterlagen. Davor waren es Kirchenbücher und die Unterlagen und Aufzeichnungen der Zünfte, durch die Informationen bezogen werden können. Aus Unterlagen der Zunft der Silberschmiede erfahren wir etwas über Tabbe, Sjoerd, Hendrik und Douwe Gaastra, die von 1735 bis 1925 in dem Örtchen Gorredijk in sechs Generationen eine Silberschmiede führten, die jeweils vom Vater auf den Sohn über gingen. Der letzte Silberschmied verstarb hochbetagt unverheiratet und kinderlos im Jahre 1923 und hat bis wenige Monate vor seinem Tode noch gearbeitet und seine Erzeugnisse auf dem Markt von Heerenveen verkauft. Die komplette Werkstatt ist jetzt im Heimatmuseum von Gorredijk ausgestellt. Dieses Museum hat auch die größte Sammlung von Arbeiten dieser „Silberdynasty“ und hat eine umfangreiche Publikation veröffentlicht. Weitere Objekte befinden sich im Besitz des Rijksmuseums in Amsterdam und dem Friesischen Provinzmuseum in Leeuwarden. Bei den Silberarbeiten handelt es sich nicht um außergewöhnliche Kunst- und Sammlerstücke, sondern vorwiegend Knöpfe, Schnallen und Beschläge für Bibeln. Aber auch Bestecke, Tauflöffel, Kannen und Schalen wurden hergestellt. Soweit mir bekannt ist, besitzt kein Familienmitglied ein Stück aus der gaastraschen Produktion. Allen niederländischen Auktionshäusern habe ich Suchauftrage erteilt, aber in den vergangenen 30 Jahren ist nie ein Stück auf den Markt gekommen. Die Museumsstücke haben sich einige Jahre im Familienbesitz befunden und fielen im Zuge einer Scheidung an die geschiedene Ehefrau, eine geborene Landmeter. Der Bruder dieser Dame hat in den sechziger Jahren die umfangreiche Sammlung dem Museum gestiftet und sich damit verdient gemacht, indem er das Buch über die Goredijker Silberschiede verfasst hat.
Da immer nur ein Sohn die Werkstatt übernehmen konnte (und das war nicht immer der Älteste, sondern der Geeignetste) mussten sich die anderen Söhne nach anderen Verdienstmöglichkeiten umsehen. Damit übernimmt dann unser Familienzweig die Führung. Das waren 2 Brüder, von denen der Jüngere 1875 in Sneek eine Segelmacherei gründete. Diese Firma besteht noch heute und fertigt neben Segel, besonders für Surfbretter, Sportkleidung, vorwiegend für den Wassersport, an. Meistens wird der Name Gaastra mit diesen Produkten in Verbindung gebracht. Ich trage diese Kleidung auch mit Vorliebe weil ich dann sagen kann wo Gaastra drauf steht ist auch Gaastra drin. Und das kann nicht jeder sagen. Über den älteren Sohn und nunmehrige Familienoberhaupt ist wenig bekannt, außer dass er eine geschäftstüchtige Frau heiratete. In dessen Fußstapfen ist dann mein Großvater getreten. Diese unsere „Stammmutter“ führte einen Laden für hochprozentige Getränke und ein Kaffeehaus (nicht zu verwechseln mit den Amsterdamer Coffeeshops). Noch heute dürfen Lebensmittelgeschäfte in den Niederlanden keine Alkoholika verkaufen, das ist streng getrennt. Ein entfernter Vetter (aus der Linie „Batavus“) gab mal zum Besten, dass er im Laufe einer Auseinandersetzung zwischen seiner Mutter und Großmutter den Vorwurf aufschnappte „ Kaffeehaus, Kaffeehaus, das war keine Kaffeehaus, das war ein Hurenzelt !“ Darin lag vermutlich das Erfolgsrezept, frei nach der Volksweisheit „gesoffen und … wird immer“. Aus dieser Ehe gingen drei Söhne und eine Tochter hervor. Die Tochter ist für den Stammbaum uninteressant und lag überwiegend ihrem jüngeren Bruder auf der Tasche. Der älteste Sohn trat in die Kolonialarmee ein und ist auf Sumatra verschollen. Der zweite Sohn war mein Urgroßvater, über den ich noch ausführlich berichten werde.

Die Brüder auf Einkaufsreise.
Der jüngste Sohn Andries wurde das Glanzstück der Familie. 1880 geboren, heiratete er 1904 und verkündete seiner Braut am Hochzeitstag „ Eine Feier kostet nur Geld, das sparen wir und gründen lieber eine Firma.“ Das taten die beiden auch, einen Handel mit Reparaturwerkstatt für Wanduhren und Nähmaschinen. Wieweit er dafür qualifiziert war ist nicht bekannt. Aber er hatte die richtige Nase und nahm Fahrräder in sein Programm auf. Aber beließ es nicht bei dem Handel, sondern baute Fahrräder aus Teilen, die aus Frankreich und Deutschland bezogen wurden, selber zusammen und vertrieb die Produkte unter dem Namen „BATAVUS“. Die Fabrik und Fabrikationsanlagen wuchsen beständig, wie auch das Sortiment. Neben Fahrrädern, auch Schlittschuhe, Gartengeräte, Krankenhausmöbel, Mopeds und Mofas, elektrische Haushaltsgeräte (Staubsauger) usw. Batavus wurde zum größten Arbeitgeber in Friesland und Andries Gaastra zum reichsten Mann der sowieso schon nicht armen Provinz. Unter anderem besaß er 80 (!) verpachtete Bauernhöfe und kaufte ein Schloss im „Oranjewoud“ bei Heerenveen. Aus der Ehe gingen zwei Söhne und eine Tochter hervor, die sich was die Firma betraf ideal ergänzten. Nach einem kometenhaften Aufstieg kam der Absturz. Wegen angeblicher „Kollaboration“ erhängte er sich im Mai 1945 in seiner luxuriösen Motoryacht. Er hatte der Verlobung seiner Tochter mit einem Deutschen Offizier zugestimmt und angeblich nicht verhindert, dass Arbeitskräfte aus seiner Fabrik als Zwangsarbeiter nach Deutschland verschleppt wurden und dort umkamen. Die Yacht blieb im Familienbesitz und wurde genutzt. Ein Feuer vernichtete das Schiff 1947. An Bord befand sich die Tochter, die bei dem Brandt den Tot fand.
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