Pina Petersberg - Im Schatten des Burn-outs

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George Orwell beschreibt in seinem Werk 1984 den vollständigen Überwachungsstaat, durch den alle Ideale infernal ad absurdum geführt werden. Eine Liebesbeziehung scheitert durch Verrat. In Schöne Neue Welt zaubert Aldous Huxley wunschlos glückliche Retortenmenschen. Kritiker werden verbannt oder in den Suizid getrieben. Pina Petersberg entwickelt in Im Schatten des Burn-outs zunächst eine Anti-Utopie: Die Psychiaterin Pina soll das Qualitätssicherungssystem im Biokoka-Konzern perfektionieren, sodass der Absatz des superlativen Fitness-Drinks für die ultimative Leistungsstärke höchste Rekorde bricht. Leider treten unerwartete Nebenwirkungen auf: Es kommt zu einer Burnout-Epidemie. Kriminelle Energien stellen sich Pina und ihrem Rhodesian Ridgebackterrier Einstein in den Weg. Pina verliebt sich in den Schatten, der die Vision einer leistungsstarken Gesellschaft trübt. Eine Reise auf der Suche nach innerem Gleichgewicht und Sinnfindung führt sie schließlich in die friesische Karibik, wo sie in Lebensgefahr gerät. Wird sie ihre innere Reise fortsetzen und der Anti-Utopie entfliehen? Im Schatten des Burn-outs ist ein gelungener Roman über das Leben und Überleben in unserer Leistungsgesellschaft. So fantastisch wie das Leben selbst.

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„Wäre es eine Idee, die chemische Abteilung um eine tierbekömmliche, entsprechend auch für animalische Organismen wohlschmeckende Abwandlung zu bitten, sozusagen um einen Cocktail, der bei Ultrafiltration in den Nieren zu Metaboliten abgebaut wird, die in Panthers Schnelltest ebenfalls ihren Nachweis finden?“, sinnierte ich.

„Perfekt!“ Gesine strahlte. „Ich konsultiere sogleich unsere Nachbarn, schließlich habe ich gestern bei einem Schüttelfrost mit meinem Heizkissen ausgeholfen. Wichtig ist nur, das die Ecstasy-ähnliche, dopaminerge Wirkung erhalten bleibt. Allerdings unter der Nebenwirkungsgrenze.“

Bereits am nächsten Morgen hatten die Chemiker eine entsprechende Rezeptur gemixt und Antoinette, aufgrund der Ausdehnung ihrer Körperoberfläche und des günstigen Body-Mass-Indexes, war zum Versuchskaninchen auserkoren. Da das Getränk süß schmeckte, mundete es. Genüsslich leckte sie sich die rosa tingierten Nüstern, schnaubte doppelt zu unserer Erleichterung und säuberte minutiös mit ihrer großen Zunge die provisorische Krippe. Ein voller Erfolg! Psychische Nebenwirkungen im Sinne von Unruhe oder Agitation traten akut nicht auf, im Gegenteil, Antoinette wirkte erfreulicherweise überaus im Gleichgewicht. Die anderen Tiere in der Arche forderten nun ungeduldig ihren Tribut, sodass wir eilig aus der chemischen Abteilung Nachschub orderten. Ich bat die Ingenieure um eine direkte Pipeline zur Optimierung der Versorgung. Allerdings durften sie auf keinen Fall undicht sein, um Überdosierungen in den potenziell toxischen Bereich zu vermeiden.

Rasch entwickelte sich eine Gewöhnung an das wohltuende Lebenselixier, wenn nicht gar psychische Abhängigkeit. In immer kürzeren Abständen forderte die Tierpopulation vehement und lautstark Nachschub ein, es war ein Kratzen und Scharren, Schnauben, Wiehern, Schnurren und Miauen, Muhen und Bellen. Alle Register wurden gezogen. War es nicht der Erfolg für seine Droge, den sich Panther erträumt hatte? Oh weh, mit diesem sensationellen Ergebnis hatten wir nicht wirklich gerechnet.

Bald schon tauchte Shiny, der schlaksige, kahlköpfige Pressereferent auf, um an die lokale Presse Bericht zu erstatten.

„Pina, bitte, schwing dich zum Posing auf Antoinettes Rücken“, forderte er mich enthusiastisch auf. Und das noch dazu mit einem Tritthocker! (Aus dem Alter, in dem ich von hinten über die Kruppe aufgrätschen konnte wie beim Voltigieren, war ich heraus.) Glücklicherweise gelang es mir, diesen Auftrag, mit dem ich mich nicht wirklich identifizierte, an eine junge, hübsche Azubi zu delegieren, die sichtlich gern diese Chance der Publicity ergriff und wirksam ihre blonde Mähne und die nostalgischen Hängerohrringe in Position schüttelte. Gern ließ sich Panther mit ihr für die Titelseite ablichten, mit vor Stolz geschwellter Brust neben Siliconpolstern stehend, denn die modische Azubi hatte der Natur nachgeholfen.

Nach einer Woche war der Spuk vorbei. Die Gäste hatten ihren Zweck erfüllt und bei sinkenden Pegelständen und nach erfüllter Werbemission wurden die Lieblinge zu ihren Besitzern entlassen. Antoinette erhielt eine ausschleichende Dosis Lebenselixier und wurde aufbauend auf Vollwertkost mit Möhren, Äpfeln, Heu und Hafer umgestellt, während ihr Konterfei weiter mit Panther an ihrer Seite auf Werbeplakaten prangte. Von nun an graste sie ökologisch in meinem Mondscheingarten inmitten einer weißen Blumenpracht von Hortensien, Rosen, Margeriten, Rhododendron und nicht zuletzt Gänseblümchen, die allabendlich in der Dämmerung leuchteten, wenn ich von meinem Tageswerk heimkehrte.

DIE ESSBARE STADT STEIGERT DEN ABSATZ

Panthers Modellprojekt, die essbare Stadt, war ebenfalls zu großen Teilen überflutet worden. Wenn ich auch sonst wenig Mitleid mit Panther hatte, dies tat mir aufrichtig leid, denn in dieser Stadt wuchs in allen Gärten Gemüse und Obst, ebenso wie auf Brachflächen Nutzpflanzen angebaut wurden, insbesondere Kartoffeln, Möhren und Bohnen. Wein rankte an Friedhofsmauern. Auf den Dächern wuchs Gemüse unter Plexiglas, so reiften Gurken, Salat, Tomaten, Basilikum und köstlich erfrischende aromatische Wassermelonen. Diese Form der Selbstversorgung war transparent und schaffte Nähe zur Landwirtschaft und urbanen Natur. Die Produkte waren ausgezeichnet durch ihre Regionalität, Frische, geringe Schadstoffbelastung, kurze Transportwege und Wertschöpfungsketten. Es war eine Form des Rückzuges auf das Wesentliche, Authentische vor der eigenen Haustür. Purismus statt Hype. Alle Bewohner gingen äußerst achtsam mit diesem neuen Lebensraum um und hatten sich jeweils mit ihren individuellen Fähigkeiten bei der Gartenpflege eingebracht: die jüngeren mit ihrer körperlichen Kraft und Geschicklichkeit bei der Anlage und Pflege der Beete und der Beseitigung überflüssiger Zierpflanzen, beim Fällen nun nutzloser Nadel- und Laubbäume, während die ältere Generation ihren Erfahrungsschatz bereitstellte. Hierdurch war ein enormer sozialer Zusammenhalt entstanden, nicht nur unter den Bürgerinnen und Bürgern, auch in der Tierpopulation. Kein Hund oder Straßenköter hob mehr sein Bein an diesem essbaren Grünraum. Selbst die Hündinnen pinkelten in Gullys. In einem effizienten, ökologischen Kreislaufsystem nutzen die Gärtner Sonnenenergie, Regenwasser, Abwärme und Abwasser der Gebäude. Panther hatte dieses Vorzeigeprojekt besonders dadurch honoriert, dass es acht Wochen Biokoka in Hülle und Fülle geben sollte, zu Werbezwecken natürlich und mit dem entsprechenden Medienrummel verbunden. Nun war der Deich durch diese ungewohnte Vegetation an einer entscheidenden Stelle porös geworden und die innovative Pracht wurde nach dem Dauerregen von reißenden Strömungen überschwemmt. Eilig ließ Panther von Mutter, der fürsorglichen, dabei energischen ersten Sekretärin, eine außerordentliche Sitzung der gesamten Belegschaft einberufen.

„Neptun“, hub Panther bedeutungsschwer an, „ich lege die Rettungsaktion unseres Vorzeigeobjektes vertrauensvoll in Ihre erfahrenen Hände – die ja bekannter Weise mit allen Wassern gewaschen sind“, endete er in dem ihm eigenen, leicht ironischen Tonfall und lächelte jovial und selbstgefällig. „Ich hoffe, Sie machen Ihrem Namen alle Ehre.“

Neptun lief puterrot an vor Überraschung, denn insgeheim bereitete auch er sich auf seine Pensionierung vor und hatte gehofft, es sei Zeit, dass das Ruder von Nachwuchskräften oder zumindest jüngeren Kollegen geschwungen wurde. Aber er fing sich alsbald und ließ Gummistiefel austeilen.

„Präferieren Sie lange Öljacken oder Goretex-Anzüge?“, fragte er pragmatisch in die Runde. Sofort entbrannte eine lebhafte Diskussion und das Team spaltete sich in die Anhänger der alt bewährten signalfarbenen gelben Öljacken und die Verfechter von Atmungsaktivität durch Luftdurchlässigkeit gegen Transpiration. Ich enthielt mich diplomatisch der Stimme, was mir einen Ellbogenstoß von Gesine einbrachte, die Unentschiedenheit nicht ausstehen konnte. Schließlich stimmte Neptun zu, dass alle Rettungskräfte wahlweise ausgestattet werden durften, solange das Konzern-Logo sichtbar imprimiert war und auch die Goretex-Jacken eine gelbe Signalfarbe aufwiesen.

Für den folgenden Morgen bestellte Neptun den Betriebsbus und kommandierte die gesamte Belegschaft unseres Konzerns – selbst die ältere Generation – zum Füllen von Sandsäcken ab. Der ärztliche Dienst hatte außerdem notdürftig erste Hilfe zu leisten.

Meine besondere Mission war es, an die frustrierte Bevölkerung der essbaren Stadt unser Lebenselixier zur Förderung regenerativer Energien zu verteilen. Dies hinterließ ein unangenehmes Gefühl in meiner Magengrube, denn ich war keineswegs von der nur wohltuenden Wirkung unserer Hausmarke überzeugt und es erfüllte mich mit Trauer, dass selbst die Not dieser vom Schicksal gebeutelten Menschen noch zu kommerziellen Zwecken genutzt werden sollte. Es war ja keinesfalls ein freigiebiges, uneigennütziges Geschenk von Panther, sondern er erhoffte sich durch den Reklameeffekt weitere Absatzsteigerungen. Deshalb murmelte ich bei der Abgabe an sich mir erwartungsfroh entgegenstreckende Arme schuldbewusst und kaum hörbar: „Grüner Tee mit Zitrone stärkt auch sehr gut die Abwehrkräfte“ und verteilte zusätzlich Senchabeutel aus meinem eigenen Bestand.

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