Thomas Klappstein (Hrsg.) - Nicht alltäglich
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Es ist wie beim Schlittschuhlaufen – erst wenn du immer mehr loslässt und dich nicht nur am Rand langschlängelst, wirst du langsam lernen, ein Schlittschuhläufer zu werden.
Arno Backhaus
7 | Dranbleiben lohnt sich
Sei gütig und treu, und werde nicht nachlässig, sondern sporne dich immer wieder an! So wirst du Freundschaft und Ansehen bei Gott und Menschen finden. Verlass dich nicht auf deine eigene Urteilskraft, sondern vertraue voll und ganz dem Herrn!
SPRÜCHE 3,3-5 (HOFFNUNG FÜR ALLE)
In der Schule gehörte ich zu den Unsportlichen. Zwar bewegte ich mich gern und war neugierig, Übungen auszuprobieren, aber der Sportunterricht löste in mir stets ambivalente Gefühle aus. Bei den anderen sah das Springen, Ballwerfen und Geräteturnen so schön aus. Ein Teil von mir wollte gerne, ein anderer Teil von mir tat es nur unter Zwang. Meine Ergebnisse wurden selten als gut bewertet. Mir war das fortgesetzt peinlich, und es deprimierte mich. Das Schlimmste war der Vergleich mit den Mitschülern. Klar, es spornte an, aber ein bitterer Nachgeschmack der Enttäuschung blieb stets zurück.
Nun liegt das alles ja schon 25 Jahre zurück. Mit solchen Lernerfahrungen bin ich nicht mehr oft konfrontiert und glaubte deshalb, inzwischen über ein gesünderes Selbstbewusstsein zu verfügen. Mein Mann David und unsere Kinder sind begeisterte Skifahrer. Ich nicht. Seit einigen Jahren fahren wir im Frühjahr in die Berge. Dort nutzen sie jede Minute, um ihrer Leidenschaft zu frönen. Ich auch: Lesen, Schlafen, Schlittenfahren und Spazierengehen. Aber sie haben mir keine Ruhe gelassen: Mama, du musst das auch mal probieren. Christiane, komm doch mal mit.
Okay, irgendwann fiel mir keine Ausrede mehr ein. Mit David als meinem persönlichen und ganz geduldigen Lehrer habe ich es dann versucht. Und urplötzlich waren sie wieder da, die alten Gefühle und die alten Muster, mit solchen Dingen umzugehen. Ein Teil von mir war neugierig, ein anderer Teil von mir tat es nur aus Zwang. Selbstkritisch befand ich mich als plump, ungelenk und ungeschickt. Die aufkeimende Freude bei den ersten Abfahrten drohte schnell von meinen subversiven Gefühlen erstickt zu werden. Rigoros musste ich sie verbannen.
Das Lob Davids half mir über manche Schwierigkeiten hinweg. Ein Satz hat sich mir besonders eingeprägt: Du musst dich vom Hang weg- und ins Tal hinauslehnen, damit du keine Rückenlage bekommst. Dazu musste ich meine alles beherrschende Angst, die von meinem Sicherheitsbedürfnis diktiert war, überwinden. Es funktionierte genau andersherum, als mein Instinkt es von mir wollte.
Und je mehr ich mich Schwung um Schwung darauf konzentrierte, desto mehr erlebte ich Erfolg und Freude. Genau wie bei Jesus: Je mehr ich mich auf seine Liebe verlasse und mich auf ihn konzentriere, desto mehr Freude und Glück erlebe ich.
Christiane Ratz
8 | Yes, we can!
Dein Wort ist meines Fußes Leuchte und ein Licht auf meinem Wege.
PSALM 119,105 (LUTHER 1984)
Im Jahr 2008 schlugen die Amerikaner ein neues Kapitel in ihrer Geschichte auf: Sie wählten Barack Obama zum 44. Präsidenten der Vereinigten Staaten von Amerika – und damit den ersten Schwarzen in dieses Amt. Mit seinem Wahlkampfslogan: »Yes, we can!« (»Wir schaffen das!«) und seiner charismatischen Persönlichkeit gelang es ihm, das US-amerikanische Volk und dessen Wähler hinter sich zu vereinen. Das ließ auch die übrige Welt nicht unberührt. Der Beginn seiner Präsidentschaft schien rund um den Globus immense Energien freizusetzen. Man konnte sie fast greifen, die ungeheuren Hoffnungen. Obamas Amtseinführung hatte fast etwas von der »Salbung« eines Halbgottes, weil die aktuellen Probleme der Welt scheinbar mit menschlicher Kraft nicht mehr zu bewältigen sind. Viele dürsten nach Helden. Deshalb erwarteten sie auch Wunder von Obama – und die möglichst sofort. Dabei weiß man doch, daß der Alltag der natürliche Feind des Helden ist. Obama ist spritzig, intelligent, energiegeladen und hat eine Vision. Aber bei allem ist er doch nur ein Mensch, ein ganz normaler Mann mit einer Frau und zwei Kindern. Und so sollte er sich auf den Weg machen, ein Mensch zu sein, für den man nur beten und hoffen kann, dass er unter der Last, die er zweifelsohne trägt, nicht zerbricht. Wichtig bei der Umsetzung seiner Vision von einer erneuerten Welt ist, dass sein »Yes, we can!« bei anderen Menschen ankommt und umgesetzt wird. In ihrem Lebensbereich.
Ein König fragte einmal einen weisen Mann, was er tun sollte, um sein Königreich auf einen neuen Weg zu bringen. Er bekam zur Antwort: Wenn du dein Königreich verändern willst, musst du erst deine Provinzen verändern. Wenn du deine Provinzen verändern willst, musst du erst deine Städte und Dörfer verändern. Wenn du deine Städte und Dörfer verändern willst, musst du erst Menschen verändern.
Jeder Weg beginnt mit dem ersten Schritt. In der Bibel gibt es einen prägnanten Satz: »Dein Wort ist meines Fußes Leuchte und ein Licht auf meinem Wege.« Mir kommen Gottes Worte manchmal vor wie eine Taschenlampe, die in stockdunkler Nacht leuchtet. Vielleicht werden nur 15 Meter des vor uns liegenden Weges durch diese Taschenlampe erhellt. Aber diese 15 Meter Wegstrecke müssen gegangen werden, und erst am Ende bekommt man den Überblick über die nächsten 15 Meter.
Das weiß auch Barack Obama, der seinen Amtseid mit den Worten abschloss:
»So wahr mir Gott helfe!«, und dabei seine linke Hand auf die Bibel legte, die auch Abraham Lincoln bei seiner Vereidigung im Jahr 1861 benutzte. Barack Obama muss seine Schritte, seine 15 Meter gehen. Du und ich, wir müssen unsere Schritte, unsere 15 Meter gehen, um die nächsten überblicken zu können.
Thomas Klappstein
9 | … und ich finde den Weg nicht
Ich möchte Dir dienen und finde den Weg nicht.
Ich möchte das Gute tun und finde den Weg nicht.
Ich möchte Dich lieben und finde den Weg nicht.
Ich kenne Dich noch nicht, mein Jesus, weil ich Dich nicht suche.
Ich suche Dich, und ich finde Dich nicht.
Komm zu mir, Jesus.
Ich werde Dich niemals lieben, wenn Du mir nicht hilfst.
Zerschneide meine Fesseln, wenn Du mich haben willst.
Jesus, sei mir Jesus.
PHILIP NERI (1515-1595)
Ich finde es immer wieder erstaunlich, wenn ich so ehrliche Gedanken in so alten Texten entdecke. Hatte der Mönch Philip Neri keine Angst, dass seine Mitbrüder beim Lesen dieses Gebetes alarmierend den Kopf schütteln und über seine Qualifikation als Geistlicher diskutieren würden? Anscheinend nicht.
Was auf den ersten Blick wie die quälenden Gedanken eines Mannes mit tiefen Glaubenszweifeln aussieht, ist auf den zweiten Blick eigentlich ein bewegendes Geständnis über die Realität der Gnade. Es ist die erschütternde Erkenntnis, dass ich alleine keinen Glauben hervorbringen kann, keine guten Taten, keine Opfer. Der Weg zu Gott scheint wie ein Irrweg, auf dem ich mich täglich verlaufe.
Und erst, wenn ich Jesus anrufe, erst, wenn ich verstehe, dass er und nicht ich den Anfang machen muss, geht es vom »ich« zum »du«. Aus der Aussage »Ich finde den Weg nicht« wird das Verlangen »Wenn Du mir nicht hilfst«.
Mich berührt vor allem der letzte Satz, der beim ersten Lesen vielleicht noch kryptisch erscheint. Dahinter versteckt sich die Bitte an Jesus, als der zu mir zu kommen, der er ist. Was immer das auch sein mag. Es wird nicht genauer definiert. Aber scheinbar ist die Nähe der geheimnisvollen, unerklärlichen Persönlichkeit Jesu wichtiger als ausformulierte Dogmen. Vielleicht ist dieser eine Satz das ehrlichste und verletzlichste Gebet, das man überhaupt sprechen kann. Jesus nicht vorzuschreiben, wer er sein soll und was er für mich tun soll, sondern ihn einfach anrufen und sich überraschen lassen. Dazu ist eigentlich nichts mehr hinzuzufügen.
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