Thomas Werk - Alltägliche Stolperfallen

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Sie wollen Ihr Leben besser schützen? Dann sollten Sie zunächst damit beginnen, es vor den alltäglichen Gefahren zu bewahren, indem Sie sich zunächst informieren. Übrigens: Wussten Sie, dass die meisten Unfälle nicht am Arbeitsplatz oder auf der Straße passieren, sondern im Haushalt? Allein in Deutschland ereignen sich jährlich ca. 7000 tödliche Unfälle mit 3 Millionen Verletzten– und das alles in den eigenen vier Wänden!
Die Chance, dass Sie ebenfalls einmal Opfer eines solchen Unfalls werden ist immens groß, wenn Sie die alltäglichen «Stolperfallen» nicht kennen und entsprechend präventiv vorbeugen. Minimieren Sie die Risiken in Ihrem Leben mit Hilfe dieses Ratgebers, indem Sie die Gefahren des Alltags erkennen und beseitigen!

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Thomas Werk

Alltägliche Stolperfallen

Gefahr erkannt, Gefahr gebannt!

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Inhaltsverzeichnis Titel Thomas Werk Alltägliche Stolperfallen Gefahr erkannt - фото 1

Inhaltsverzeichnis

Titel Thomas Werk Alltägliche Stolperfallen Gefahr erkannt, Gefahr gebannt! Dieses ebook wurde erstellt bei

Einführung

Unfallort Nr. 1: der Haushalt

Verletzungen können schnell entstehen

Unfälle verursachen hohe Kosten

Geringes Interesse der Medien

Schutz vor Unfällen

Vermeiden Sie Unfälle

Vorsicht, Kinder!

Fazit

Impressum neobooks

Einführung

Die Welt horcht auf, wenn irgendwo auf dem Globus wieder einmal ein Terrorist zugeschlagen hat und Menschen dabei zu Schaden gekommen sind. Ein wahrer Aufschrei geht durch die Medien. Sie bauschen jedes dieser Ereignisse auf, weil es spektakulär und blutrünstig ist.

Vor allem die Populisten nutzen Anschläge schamlos für ihren rechten Rattenfang aus. Sie schreien nach einem starken Polizeistaat und wollen die Freiheitsrechte der Bürger einschränken. Schnell wird die Angst gegenüber Fremden geschürt und mit billigen Parolen wie „Ausländer raus“ bedient.

Wenn aber der Hausherr beim Auswechseln der Glühlampe von der Leiter gefallen ist und sich dabei das Genick gebrochen hat, ist es meist nicht mal einen Zweizeiler in den Lokalnachrichten wert.

Es kommt den Stimmungsmachern gar nicht in den Sinn, sich mal um die weit über 7000 jährlichen tödlichen Hausunfälle zu kümmern, geschweige denn über die Millionen Verletzten. Dazu kommen über 12.000 Tote in den Bereichen Freizeit, Verkehr, Arbeit, Schule und bei sonstigen Gelegenheiten sowie über fünf Millionen weitere Unfallverletzte. Es geht den Populisten überhaupt nicht darum, dann mal konstruktive Vorschläge zur Verbesserung der Sicherheit zu machen oder sich dieses Themas überhaupt anzunehmen.

Warum ist das kein Thema für die am rechten Rand fischenden Menschen- und Stimmenfänger? Weil es nicht spektakulär genug ist. Man bedient lieber ewig gestrige Dumpfbacken mit ihren „Asylanten-weg-Sprüchen“, weil sie ja angeblich Angst haben, ihnen würden die Arbeitsplätze weggenommen und Flüchtlinge bekämen alles hinterher geworfen.

Tatsache ist aber, dass das Populisten-Klientel selbst auf Stütze lebt und meistens arbeitslose Hartz 4-Bezieher sind, die keinen Bock auf Beschäftigung haben. Deshalb können sie ja auch ständig demonstrieren gehen und unablässig ihre braunen Sprüche loslassen.

Wo ist eigentlich die Lobby für die vielen tödlichen Haus-, Freizeit- und Verkehrsunfälle? Was ist da faul im Staate Dänemark? Interessiert es keinen, wenn eine junge Familie die Mutter verliert, weil die einen tödlichen Stromschlag an einem offenen Bügeleisen-Kabel erlitten hat? Ist es überhaupt eine Meldung wert, wenn jemand vom Baugerüst fällt und für sein Leben lang querschnittsgelähmt an einen Rollstuhl gefesselt ist?

Das Leid ist uns doch so nah. Wir brauchen nicht nach Afghanistan zu schauen oder nach Syrien und in den Irak. Der Tod ist direkt vor unserer Tür. Und zwar oft aus Unachtsamkeit, was durchaus zu verhindern wäre. Warum klären die Medien nicht mehr auf, um die Millionen Unfälle zu stoppen oder zumindest zu reduzieren?

Das Grundproblem der Medien und populistischer Politiker ist es doch, die Sensation hervorzuheben und Stimmung in eine bestimmte Richtung zu machen. Der Zweizeiler über Haushaltsunfälle macht leider keine Auflage, aber die Blut triefende Sensationsmeldung auf der ersten Seite von Boulevardblättern sichert den Verkauf. Solche Revolverblättchen müssen sich am Kiosk jeden Tag neu erfinden, und wenn es mit leicht bekleideten Pornosternchen ist, die auf den Baustellen rumgereicht werden. Der wirtschaftliche Erfolg oder Misserfolg dieser reinen Verkaufsblätter steht und fällt mit spektakulären Ereignissen und eben nicht mit der Normalität des Alltags.

Wenden Sie sich wieder den wirklich wichtigen Dingen des Lebens zu. Schützen Sie sich vor den Gefahren des Alltags, gehen Sie achtsam durchs Leben und achtsam mit sich selbst um. Dann passiert Ihnen auch so schnell nichts. Vermeiden Sie Unfälle.

Unfallort Nr. 1: der Haushalt

Sie hätten jetzt bestimmt gedacht, im Straßenverkehr oder auf der Arbeit gibt´s die meisten Toten und Verletzten. Nein, ausgerechnet im Haushalt haben die Deutschen über 7. 000 Todesfälle im Jahr zu beklagen und fast drei Millionen Verletzte, wobei die Dunkelziffer hier unwahrscheinlich groß ist. Viele versorgen Schnittwunden selbst mit einem Pflaster oder kurieren verstauchte Hüften und Gelenke zu Hause selbst ohne Hilfe eines Arztes aus.

An zweiter Stelle liegen knapp drei Millionen Unfallopfer im Freizeitbereich und dort fast 7.000 Todesopfer jährlich. Dazu macht sich ein gefährlicher Trend breit. Moderne Fortbewegungsmethoden wie das Elektrofahrrad (Pedelec) lassen gerade in dieser Kategorie die tödlichen Unfälle massiv ansteigen – plus 39 Prozent. Und die zählen nicht mal zu den normalen Fahrrad-Risiken. Da tauchen plötzlich aus dem Nichts neue Gefahren auf, die vorher niemand auf dem Schirm hatte.

Hätten Sie vermutet, dass es im Verkehr lediglich rund 400.000 Unfälle (Tendenz sinkend) gab, aber in den Schulen dagegen über 1,3 Millionen? Zwar waren hier nur 14 Todesfälle zu verzeichnen, dafür im Verkehr (Straße, Schiene, Wasser, Luft) fast 5.000.

Auf der Arbeit passieren mit über einer Million Unfällen jährlich zwar immer noch recht viele Blessuren, aber dank der hervorragend ausgebauten Arbeitssicherheit gehen „nur“ rund 500 Ereignisse davon tödlich aus.

Wir haben also rund 20.000 Opfer im Jahr zu beklagen bei fast acht Millionen Vorfällen. Das ist viel – gemessen an der Sicherheit, die hierzulande sehr groß geschrieben und ständig ausgebaut wird. Denn jedes Ereignis zieht immer wieder neue Überlegungen, Kontrollen und Verbesserungen nach sich. Dennoch sind sie nicht ganz aus unserem Leben zu verbannen. Hat man gerade eine Sicherheitslücke gestopft, taucht an anderer Stelle wieder ein neues Loch auf. Man kann nicht alles vorhersehen und irgendwann fordert ein neues Risiko wieder seine Opfer.

Verletzungen können schnell entstehen

In erster Linie verletzten wir uns aus Unachtsamkeit. Wir gehen tausend Mal denselben Weg fast wie im Schlaf und bei dem einen Mal übersehen wir ein Schlagloch und stolpern, fallen zu Boden und brechen uns das Schienbein.

Die Routine vernachlässigt unsere Aufmerksamkeit, weil es ja bisher auch immer gut gegangen ist. Doch aus irgendwelchen Gründen verändert sich etwas, hat der Sturm zum Beispiel einen starken Ast auf die Fahrbahn geschleudert, den wir hinter einer Kurve nicht rechtzeitig bemerken. Oder ein Wildschwein springt uns vor die Motorhaube. Beim Radfahren rechnen wir nicht mit der Spontanität von Kleinkindern, die uns plötzlich in die Speichen springen.

Das ist so wie bei einem Dieb, der hundertmal Handtaschen und Kreditkarten geklaut hat und dabei nie erwischt wurde. Er fühlt sich immer sicherer und wird dabei nachlässig. Der andauernde Erfolg macht ihn leichtsinnig, ja bisweilen überheblich („Die kriegen mich ja doch nicht!“). Und es kommt ein Suchtfaktor hinzu – „Ich brauche den Diebstahl und ich brauche immer mehr, weil sich danach mittlerweile mein Lebensstandard angepasst hat.

Man sagt ja nicht umsonst: „Der hat sich beim Popeln in der Nase den Finger gebrochen!“ Ganz ohne Scherz: Viele Unfälle passieren dadurch, dass wir mit der entrollten Büroklammer in den Ohren kratzen. Es sind traurige Banalitäten. Oder nehmen Sie nur die sprichwörtliche Bananenschale, auf der jemand ausrutscht und sich beim Abstützen das Handgelenk bricht.

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