Uwe Westfehling - Mit den Normannen nach England

Здесь есть возможность читать онлайн «Uwe Westfehling - Mit den Normannen nach England» — ознакомительный отрывок электронной книги совершенно бесплатно, а после прочтения отрывка купить полную версию. В некоторых случаях можно слушать аудио, скачать через торрент в формате fb2 и присутствует краткое содержание. Жанр: unrecognised, на немецком языке. Описание произведения, (предисловие) а так же отзывы посетителей доступны на портале библиотеки ЛибКат.

Mit den Normannen nach England: краткое содержание, описание и аннотация

Предлагаем к чтению аннотацию, описание, краткое содержание или предисловие (зависит от того, что написал сам автор книги «Mit den Normannen nach England»). Если вы не нашли необходимую информацию о книге — напишите в комментариях, мы постараемся отыскать её.

Wilhelm, Herzog der Normandie landet mit Heeresmacht in England und reißt die Krone des Reiches an sich. Kaum ein anderes Datum der mittelalterlichen Geschichte hat so viel Aufmerksamkeit erweckt, und über fast tausend Jahre wirkt das Ereignis nach. Aber es wirft auch Fragen auf. Manche sind Gegenstand heißer Diskussionen: Wer ist dieser Mann, den wir „den Eroberer“ nennen? Welche Voraussetzungen haben seinen Sieg ermöglicht? Und was sind die Folgen – bis in heutige Zeit? Wir vergegenwärtigten uns die Ereignisse, gehen auf Probleme der Forschung ein und suchen jene Orte auf, an denen die Spuren des Geschehens zu finden sind. Dieses Buch führt den Leser von der Normandie bis nach Großbritannien – von den Kernlanden der Normannen bis in ihr neues Königreich. Der Autor versteht es, Historie lebendig zu erzählen und mit eigenen Reiseindrücken zu verbinden. Praktische Tipps und konkrete Anleitungen verleiten zur eigenen Begegnung mit mittelalterlicher Geschichte.

Mit den Normannen nach England — читать онлайн ознакомительный отрывок

Ниже представлен текст книги, разбитый по страницам. Система сохранения места последней прочитанной страницы, позволяет с удобством читать онлайн бесплатно книгу «Mit den Normannen nach England», без необходимости каждый раз заново искать на чём Вы остановились. Поставьте закладку, и сможете в любой момент перейти на страницу, на которой закончили чтение.

Тёмная тема
Сбросить

Интервал:

Закладка:

Сделать

Allerdings dürfen wir uns das Bild nicht allzu simpel vorstellen. Zwar gibt es damals in Skandinavien wohl viele Kriegertrupps und kampferprobte „Banden“, die fast jedes Jahr zu solchen räuberischen Streifzügen aufbrechen, aber keineswegs alle „Nordleute“ beteiligen sich an diesen Unternehmungen, und selbstverständlich werden auch Ackerbau und Viehzucht betrieben.

Überhaupt wäre es falsch, nur die räuberische Seite dieser Völkerstämme herauszustellen. Die seefahrenden Nordmänner treten auch als Händler auf und nicht selten mag der eine Zweck mit dem anderen verbunden gewesen sein. So entsteht auch ein Netz von Handelswegen, das sich von Skandinavien bis tief ins europäische Binnenland und sogar bis nach Nordafrika und in den Orient erstreckt. Zu einem wichtigen Zentrum für den Ostseebereich wird Haithabu, eine große Ansiedlung, die unweit der heutigen Stadt Schleswig liegt und heute in Umrissen rekonstruiert ist.

Für ihre Raubfahrten nehmen die Wikinger besonders gerne die Küsten der britischen Inseln zum Ziel, aber sie wenden sich beispielsweise auch gegen das Frankenreich. Auch lassen sie es bald nicht mehr bei kurzfristigen Vorstößen bewenden, sondern es kommt zu großangelegten Raubzügen, auf denen wohl auch keine regelmäßige Rückkehr mehr vorgesehen ist. Durchaus nicht nur einzelne Klöster oder kleine Dörfer fallen ihrem Wüten zum Opfer. Selbst größere Städte mit starken Befestigungen dürfen sich keineswegs sicher fühlen. So belagern und brandschatzen sie Köln und greifen Paris an. Und bald ist eine weitere Entwicklung zu erkennen: Im Laufe der Zeit gründen die Wikinger eigene Ansiedlungen, die sowohl Ausgangsbasis für weitere Kriegsfahrten sind als auch Zentren für Handelsinitiativen und schließlich sogar Stützpunkte für eine ausgreifende Beherrschung ganzer Landstriche. Solche Niederlassungen entstehen beispielsweise in York und in Dublin. Damit formiert sich eine Grundlage für das Streben nach noch weiter gehenden Eroberungen. Und manche Eigenschaften, die man den Nordmännern versuchsweise zuordnen kann, unterstützen ihre Unternehmungslust. Dazu gehören wohl ebenso ihre körperliche Stärke wie eine große Zielstrebigkeit und ein gewisser Erfindungsreichtum im Vorgehen. Der Kampf „liegt ihnen“ und ihrer Besitzgier entspricht eine ziemlich rücksichtslose Bereitschaft zur Gewaltanwendung. Hinzu kommt offenbar eine tief verwurzelte Unruhe, die sich in einer Art rastlosem Wandertrieb ausdrückt. Manches an solchen Vorstellungen mag Klischeebild sein, aber die Bedrohung ist eine Tatsache: Den Zeitgenossen, die dem Zugriff der wilden Gesellen ausgesetzt waren, müssen sie als Abgesandte der Hölle erschienen sein.

Schiffe, Waffen, Ausrüstung

Das wichtigste Instrument für die spektakulären Erfolge der Wikinger sind ihre Schiffe: schnell, wendig und widerstandsfähig, wenn auch nicht sehr groß und bei ungünstiger Witterung wenig komfortabel für ihre Besatzung. Sie gelten heute noch als ein Höhepunkt in der Geschichte des Schiffbaus (Abb. 3 Abb. 3 Seefest und schnell: Wikinger-Schiff in schematischer Darstellung. Was die nautischen Hilfsmittel betrifft, so gibt es unterschiedliche Theorien und manche Spekulationen. Hatten die Wikinger bereits den Kompass oder eine Vorform davon? Welche Rolle spielte der sogenannte „Sonnenstein“? Diese Diskussion kann nicht als abgeschlossen betrachtet werden. Jedenfalls ist es erstaunlich, welch erfolgreiche Navigation den Wikingern auf offener See und über große Entfernungen hinweg möglich gewesen ist. ). Ihre Grundform ist lang, schlank und lach sowie an beiden Enden schnittig zulaufend und mit hohem Steven versehen. Der Rumpf ist in Klinkerbauweise konstruiert, d. h. so, dass sich die einzelnen Planken überlappen und mit eisernen Bolzen zusammengefügt sind. Es gibt einen Mast, der in einer festen Bettung (Mastblock) verankert ist. Sie können sowohl mit Rudern als auch mit einem Rah-Segel bewegt werden. Auf Kriegs- und Raubfahrten tragen die Schiffsenden geschnitzte Drachenköpfe. Grundsätzlich besteht allerdings kein großer Unterschied zwischen Kampf- und Handelsschiffen und manches „Langschiff “ mag beiden Zwecken gedient haben. Auch die Kampfausrüstung war so beschaffen, dass sie den „Stoßtrupps“ Überlegenheit sicherte: Helme, manchmal mit bügelähnlichem Schutz für die Augen („Brillenhelm“) – die berühmten „gehörnten“ Helme sind nicht nachgewiesen und scheinen der Fantasie späterer Zeit entsprungen zu sein. Dazu kommen Langschwert oder Streitaxt und Rundschild. Als Kleidung müssen wir uns wollene Kittel, Hosen und Umhänge vorstellen. Als „Panzerung“ Lederwams und auch Kettenhemd.

Abb 3 Seefest und schnell WikingerSchiff in schematischer Darstellung Was - фото 4

Abb. 3

Seefest und schnell: Wikinger-Schiff in schematischer Darstellung.

Was die nautischen Hilfsmittel betrifft, so gibt es unterschiedliche Theorien und manche Spekulationen. Hatten die Wikinger bereits den Kompass oder eine Vorform davon? Welche Rolle spielte der sogenannte „Sonnenstein“? Diese Diskussion kann nicht als abgeschlossen betrachtet werden. Jedenfalls ist es erstaunlich, welch erfolgreiche Navigation den Wikingern auf offener See und über große Entfernungen hinweg möglich gewesen ist.

Zu neuen Küsten und Ländern

Im Museum von Visby auf Gotland habe ich vor einem erstaunlichen Münzschatz gestanden, einem stattlichen „Hort“, den wohl ein erfolgreicher Wikinger vergraben hat, der nicht mehr dazu gekommen ist, ihn wieder auszugraben. So konnte der Schatz später von Archäologen gefunden werden. Darin befinden sich zahlreiche Geldstücke aus zahlreichen Ländern und einige davon sind sogar im fernen Bagdad geprägt worden. Das muss nicht unbedingt bedeuten, dass jemand von der Ostsee bis zum Zweistromland an Euphrat und Tigris gereist ist, aber auf jeden Fall beweist es Handelsbeziehungen, die sich bis in jene abenteuerliche Ferne erstreckten, wo Kontakt zur berühmten „Seidenstraße“ bestand.

Tatsächlich fuhren die Wikinger nicht nur weithin über See, sondern sie benutzten auch die großen Ströme Russlands und sind auf solchen Wegen bis ins Schwarze Meer gelangt. Man trifft ihre Spuren in Istanbul/Konstantinopel, wo in der grandiosen Kuppelkirche „Hagia Sophia“ eine Inschrift aus nordischen „Runen“ gezeigt wird, die in den Stein eines Gesimses eingeschnitten ist. In der Blütezeit des Reiches von Byzanz umgaben sich die Kaiser des Ostens sogar mit einer Leibwache aus wikingischen Söldnern, der sogenannten „Warägergarde“. Auch an den Löwenstatuen am Arsenal von Venedig, die sich früher im Hafen von Piräus bei Athen befunden haben, sieht man Runenzeichen. Basis für solche weitgespannten „Züge“ waren zweifellos die Niederlassungen an der Ostseeküste und weitere „Knotenpunkte“ an den großen Flüssen.

Aber die Reisen der Wikinger nach Osten werden noch übertroffen durch ihre Fahrten in die entgegengesetzte Richtung (Abb. 4 Abb. 4 Abenteurer und Piraten, Händler und Eroberer: die Welt der Wikinger und Normannen. Die Wikinger sind die unmittelbaren Vorfahren jener Völkerschaften, die im weiteren Verlauf der mittelalterlichen Geschichte unter dem Namen Normannen in verschiedenen Bereichen des Abendlandes – und darüber hinaus! – so nachhaltig in den Gang der Ereignisse eingreifen und so spektakulär von sich reden machen werden. Von der Rolle normannischer Herren im Mittelmeer und im Vorderen Orient wird noch einmal die Rede sein (S. 25 f.). Betrachten wir zuvor die erstaunliche Entwicklung, die sich in einem Gebiet anbahnt, das bis heute den Namen der „Nordmänner“ trägt. Gemeint ist selbstverständlich jene Küsten-Provinz im alten Gallien, also auf dem Boden des einstigen Römischen Imperiums und seiner „Rekonstruktion“, des karolingischen Kaiserreichs, und zwar in jenem Gebiet, das wir nach der Reichsteilung „west-fränkisch“ nennen – und das mehr oder weniger dem heutigen Frankreich entspricht. ). Bereits im 9. Jh. erreichen skandinavische Seefahrer Island und etwas später landen andere in Grönland, das gegen Ende des 10. Jhs. unter Erik „dem Roten“ besiedelt wird. Die alten „Sagas“ (Heldengedichte) berichten aber auch, dass kühne „Entdecker“ weiter gefahren und bis zur Ostküste Nordamerikas gelangt sind, als Erster wohl Eriks Sohn Leif („Leif Eriksson“) im Jahre 1000 oder 1001. Die Siedlungsreste in L´Anse aux Meadows (Neufundland) bieten einen augenfälligen Beweis für diese Behauptung. Schon damals, lange vor Kolumbus, gib es also für einige Zeit Kontakt von Europa bis hinüber in die Neue Welt, die mit dem Namen „Vinland“ (Land des Weins) bezeichnet wird. Später freilich sind diese Verbindungen wieder abgerissen.

Читать дальше
Тёмная тема
Сбросить

Интервал:

Закладка:

Сделать

Похожие книги на «Mit den Normannen nach England»

Представляем Вашему вниманию похожие книги на «Mit den Normannen nach England» списком для выбора. Мы отобрали схожую по названию и смыслу литературу в надежде предоставить читателям больше вариантов отыскать новые, интересные, ещё непрочитанные произведения.


Отзывы о книге «Mit den Normannen nach England»

Обсуждение, отзывы о книге «Mit den Normannen nach England» и просто собственные мнения читателей. Оставьте ваши комментарии, напишите, что Вы думаете о произведении, его смысле или главных героях. Укажите что конкретно понравилось, а что нет, и почему Вы так считаете.

x