Dr. Robert Tiefenbach
Mit dem Bumsbomber nach Bangkok
Ein Sextourist packt aus
Dieses ebook wurde erstellt bei
Inhaltsverzeichnis
Titel Dr. Robert Tiefenbach Mit dem Bumsbomber nach Bangkok Ein Sextourist packt aus Dieses ebook wurde erstellt bei
4. Mai 4. Mai Bangkok, Suvarnabhumi Airport 14:00 Uhr Einsam sitze ich am Flughafen und warte auf meine Maschine, die mich über Abu Dhabi zurück nach Düsseldorf bringen soll. Einsam ist der falsche Ausdruck, im Flughafen geht es zu wie in einem Ameisenhaufen, tausende Menschen hasten herum, stehen in langen Schlangen vor den Check In-Schaltern, warten, lesen, dösen. Fremdländliche Stimmen sind allerorts zu hören und dennoch bin ich auf mich allein gestellt, habe keine Begleitung, bin Alleinreisender, kenne keinen einzigen der tausenden Menschen. Mein Flugzeug wird jedoch erst in dreizehn Stunden starten. Es verbleibt mir viel Zeit, die vergangenen drei Wochen Revue passieren zu lassen, die zu den außergewöhnlichsten meines Lebens zählen und in dieser Art nicht wiederkehren werden. Selbst wenn ich alles wiederholen würde, wären sie nicht mehr so außergewöhnlich, da der Reiz der Ersterfahrung fehlte. Was war passiert? Erfolgreich habe ich meine Midlife Crisis und eine Ehe hinter mich gebracht, mein 50ster Geburtstag lag wenige Tage zurück, was konnte mir jetzt noch widerfahren. Da ließ meine Partnerin die Bombe platzen. Es war ein einfacher Satz, doch mit ungeheurer Tragweite: "Ich finde, es täte dir ganz gut, wenn du mal einen Bums-Urlaub in Thailand machen würdest." Im ersten Moment wusste ich nicht wie ich darauf reagieren sollte. Sicher habe ich des Öfteren hiervon gehört, gelesen oder Reportagen im Fernsehen geschaut. Für mich erschien dies seinerzeit alles völlig verwerflich, moralisch überhaupt nicht tragbar und doch habe ich versucht, mir vorzustellen wie so ein Urlaub verlaufen würde. Die Vorstellung alleine hatte schon einen gewissen Reiz. Und nun bekam ich die Einladung hierzu auf einem Silbertablett serviert. Wie sollte ich reagieren, ich war verunsichert: "Nein, das kann ich doch nicht machen. Was ist dann mit dir? Ich kann doch nicht in Thailand vögeln und du sitzt hier in unserer Wohnung.“ "Um mich mach dir keine Sorgen. Für mich wäre das ok. Viel wichtiger ist doch, wie es für dich wäre. Und ich glaube, für dich wäre es jetzt genau das Richtige." Und außerdem wusste meine Partnerin, dass ich aufgrund einer sexuell frustrierenden Ehe einiges nachzuholen hätte. Ob es für mich das Richtige wäre, wusste ich zu dieser Zeit nicht, zeigte mich unentschlossen, doch der Samen war gelegt, begann zu keimen und wuchs zu einem zarten Pflänzchen heran. Mit jedem Tag, der verging, wuchs das Pflänzchen ein Stückchen weiter bis es stark genug war, den heftigsten Winden zu trotzen.
März
15./16. April
17. April
18. April
19. April
20. April
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26. April
27. April
28. April
29. April
30. April
1. Mai
2. Mai
3. Mai
4. Mai
Nachwort
Erklärungen
Warum wurde gerade Pattaya die Rotlichthochburg?
Was kostete mich der Urlaub in Thailand?
Impressum neobooks
Bangkok, Suvarnabhumi Airport 14:00 Uhr
Einsam sitze ich am Flughafen und warte auf meine Maschine, die mich über Abu Dhabi zurück nach Düsseldorf bringen soll. Einsam ist der falsche Ausdruck, im Flughafen geht es zu wie in einem Ameisenhaufen, tausende Menschen hasten herum, stehen in langen Schlangen vor den Check In-Schaltern, warten, lesen, dösen. Fremdländliche Stimmen sind allerorts zu hören und dennoch bin ich auf mich allein gestellt, habe keine Begleitung, bin Alleinreisender, kenne keinen einzigen der tausenden Menschen. Mein Flugzeug wird jedoch erst in dreizehn Stunden starten. Es verbleibt mir viel Zeit, die vergangenen drei Wochen Revue passieren zu lassen, die zu den außergewöhnlichsten meines Lebens zählen und in dieser Art nicht wiederkehren werden. Selbst wenn ich alles wiederholen würde, wären sie nicht mehr so außergewöhnlich, da der Reiz der Ersterfahrung fehlte. Was war passiert?
Erfolgreich habe ich meine Midlife Crisis und eine Ehe hinter mich gebracht, mein 50ster Geburtstag lag wenige Tage zurück, was konnte mir jetzt noch widerfahren. Da ließ meine Partnerin die Bombe platzen. Es war ein einfacher Satz, doch mit ungeheurer Tragweite: "Ich finde, es täte dir ganz gut, wenn du mal einen Bums-Urlaub in Thailand machen würdest." Im ersten Moment wusste ich nicht wie ich darauf reagieren sollte. Sicher habe ich des Öfteren hiervon gehört, gelesen oder Reportagen im Fernsehen geschaut. Für mich erschien dies seinerzeit alles völlig verwerflich, moralisch überhaupt nicht tragbar und doch habe ich versucht, mir vorzustellen wie so ein Urlaub verlaufen würde. Die Vorstellung alleine hatte schon einen gewissen Reiz. Und nun bekam ich die Einladung hierzu auf einem Silbertablett serviert. Wie sollte ich reagieren, ich war verunsichert: "Nein, das kann ich doch nicht machen. Was ist dann mit dir? Ich kann doch nicht in Thailand vögeln und du sitzt hier in unserer Wohnung.“
"Um mich mach dir keine Sorgen. Für mich wäre das ok. Viel wichtiger ist doch, wie es für dich wäre. Und ich glaube, für dich wäre es jetzt genau das Richtige."
Und außerdem wusste meine Partnerin, dass ich aufgrund einer sexuell frustrierenden Ehe einiges nachzuholen hätte.
Ob es für mich das Richtige wäre, wusste ich zu dieser Zeit nicht, zeigte mich unentschlossen, doch der Samen war gelegt, begann zu keimen und wuchs zu einem zarten Pflänzchen heran. Mit jedem Tag, der verging, wuchs das Pflänzchen ein Stückchen weiter bis es stark genug war, den heftigsten Winden zu trotzen.
Das Internet ist eine der größten Erfindungen, die die Menschheit hervorgebracht hat. Ihr gesamtes Wissen, sowie Meinungen und Erfahrungen Einzelner sind hier zu finden. Ich durchforstete das Internet, um möglichst viele Informationen über Thailand im Allgemeinen und dem Sextourismus Thailands im Besonderen zu sammeln. Über diverse Foren arbeitete ich mich in die Thematik ein, erfuhr, wo die einzelnen Hochburgen wären, worauf bei der Hotelauswahl zu achten wäre, bekam durch Schilderungen verschiedener Member erste Einblicke, was es mit dem Nachtleben auf sich hätte und wie es mit den Ladys vonstattenginge. Alles war sehr spannend und aufregend, machte mich neugierig, bekräftigte mich in dem Entschluss, dass ich es machen werde - ich würde zum Sextouristen werden!
Für einen Familienreisen-Pauschalurlauber wie mich, der ich bis dahin war, eine große Herausforderung. Mein Sternzeichen war der Steinbock und ein wesentliches Merkmal des Steinbocks war, dass er stets auf Sicherheit bedacht war. Da Neckermann und Co keine Pauschal-Sexreisen anboten, hatte ich ein ernsthaftes Problem. Ich musste die Sicherheit des Pauschal-Hafens aufgeben und in das weite Meer der Individualreisen hinaussegeln. Ich hisste die Segel! Auf der Seekarte besah ich mir die Inseln, die ich ansteuern könnte: Bangkok, Pattaya, Ko Samui, Phuket, Los Angeles (Philipinen) - wo sollte ich hin? Mit der Zeit kristallisierte sich heraus, dass es einige Tage in Bangkok mit einem anschließenden zwei-wöchigen Aufenthalt in Pattaya werden sollten. Jetzt konnte das Projekt „Sexurlaub“ angegangen werden. Ich suchte meinen Terminkalender nach einem drei-wöchigen Zeitfenster ab, wurde in der Zeit vom 14. April bis zum 5. Mai fündig. Somit stand schon einmal der Reisetermin fest und ich konnte mit dem Buchen von Flug und Unterkunft beginnen. Einen günstigen Flug zu bekommen, war kein Problem, das Internet bot genügend Vergleichsportale. Schwieriger gestaltete es sich bei der Unterkunft. Stunden verbrachte ich vor dem Rechner, durchwühlte ein Hotelvergleichsportal nach diversen Unterkünften, verglich die Angebote mit den Erfahrungen anderer Urlauber. Es galt gleich mehrere Bedingungen auf einmal zu erfüllen. Die Zimmer sollten groß und ansprechend sein, das Hotel sollte in ziemlicher Nähe zu den Vergnügungsvierteln liegen und es sollte sowohl über einen Pool als auch Fitnessraum verfügen. Ich hatte Sorge, dass mir die Tage hätten lang werden können, wenn ich alleine unterwegs bin und so hätte ich wenigstens eine Freizeitbeschäftigung vor Ort mit der ich die Stunden hätte totschlagen können. Endlich war die Entscheidung gefallen: Vier Tage im Boss Suites Hotel in Bangkok und jeweils eine Woche im @Mind Serviced Residence Hotel und im Sabai Resort in Pattaya.
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