Sabine Müller - Das Erbe der Burgherrin

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Homburg 1325: Eine alte Rechnung wird beglichen. Mechthild, die Gemahlin des Grafen Konrad von Homburg, wird zusammen mit ihrem Sohn Arnold entführt. Graf Konrad folgt der Spur seiner Gemahlin weit nach Osten bis ans Schwarze Meer, aber auch dort ist seine Suche noch nicht zu Ende. Wird er im fernen Kaiserreich Trapezunt seine Gemahlin finden? – Sabine Müller, 1973 im saarländischen Homburg geboren, ist Apothekerin und Mutter zweier Kinder. Nach »Das Mal der Burgherrin« ist »Das Erbe der Burgherrin« ihr zweiter Roman über die Grafen vom Homburger Schlossberg

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Bei der Zubereitung des Abendmahls beklagte sie sich bei der Köchin und den anderen über Bauchschmerzen und gab vor, mehrmals das Latrinenhäuschen aufsuchen zu müssen. Als sich später alle beim Abendessen befanden, verzog sie schmerzhaft das Gesicht und ging hinaus. Sie drehte sich um und sah nach, ob ihr jemand folgte. Die Luft war rein. Geschwind rannte sie zur Unterkunft der Äbtissin. Abermals drehte sie sich um und vergewisserte sich, dass sie niemand sah. Im Schlafgemach suchte sie nach dem Schlüssel des Reliquienschreins. Als sie ihn gefunden hatte, überquerte sie schnell den Hof zur Kapelle und versuchte den Schrein zu öffnen. Zuerst klemmte der Schlüssel, doch schließlich gelang es ihr. Schnell nahm sie den Rosenkranz und ließ ihn in eine Tasche ihrer Kutte gleiten. Dann verschloss sie den Schrein wieder, brachte den Schlüssel zurück und ging zum Abendessen. Bis man den Verlust bemerkte, würden mehrere Wochen vergehen, da die Reliquien nur an den Feiertagen herausgeholt wurden. Keiner würde sie verdächtigen.

In der Nacht, als alle schliefen, schlich sich Loretta aus dem Dormitorium. Sie musste sich beeilen, wenn sie es in der kurzen Zeit, in der die Nonnen ruhten, bis nach Malberg schaffen wollte, wo Walthers ehemalige Ritter Hartmut und Wolfgang in den Dienst getreten waren. Sie huschte über den Klosterhof und verließ das Gelände durch eine kleine Pforte. Es war eine weite Strecke, die sie in der Nacht zurücklegen musste. Sie war dankbar, dass der Mond ihr den Weg leuchtete. Unterwegs erfrischte sie sich kurz an einer kleinen Quelle, bevor sie außer Atem die Burg erreichte.

Es gelang ihr, sich unbemerkt in die Vorburg zu schleichen, wo die Ritter untergebracht waren. Loretta klopfte leise an Hartmuts Tür. Als niemand reagierte, öffnete sie und trat ein. Der Ritter lag in den Armen einer Magd und schnarchte laut. Loretta trat an das Bett, vorsichtig darauf bedacht, nur Hartmut zu wecken. Dieser rieb sich erstaunt die Augen und wollte gerade hochfahren, als Loretta ihn besänftigte.

„Pst, sei leise, ich bin es, Loretta, deine alte Herrin.“

„Was wollt Ihr hier mitten in der Nacht?“, fragte Hartmut erstaunt, der eine Weile brauchte, um zu sich zu kommen.

„Rück ein wenig herüber, dein Liebchen braucht nichts mitzubekommen.“

Vorsichtig entwand sich der Ritter der Magd und ging mit Loretta in die andere Ecke der Kammer.

„Ich brauche deine Dienste und werde gut dafür bezahlen.“

„Dann lasst mal hören.“

„Ich habe von ein paar Pilgern erfahren, dass Mechthild, die neue Gräfin von Homburg, oft alleine mit ihrem Sohn Arnold im Homburger Wald unterwegs ist. Damals, als Walther hingerichtet wurde, habe ich Rache geschworen. Entführ diese Mechthild und ihren Sohn und ich werde dir dieses wertvolle Stück geben.“

Loretta zeigte Hartmut kurz den goldenen Rosenkranz, der im fahlen Mondlicht schwach glänzte.

„Und wenn du sie entführt hast, kannst du sie als Sklaven in ein Land verkaufen, wo sie niemand versteht und ihnen niemand helfen kann.“

Kapitel 2

„Gehen wir heute wieder zur Merburg?“, fragte der kleine Arnold seine Mutter erwartungsvoll.

„Ja, wenn du möchtest. Wir holen uns nur noch bei Emma in der Küche einen Kanten Brot und Speck. Dann können wir an der Ruine etwas essen.“

Mechthild liebte es, mit ihrem Sohn durch die Wälder zu streifen. Sie rückte ihre weiße Haube zurecht und strich ihr dunkelgrünes Kleid glatt. Dann nahm sie Arnold an der Hand und ging mit ihm zur Burgküche. Arnold hüpfte vergnügt auf und ab. Plötzlich entwand er sich seiner Mutter.

„Ich hole schnell mein Schwert, damit ich dich beschützen kann!“

„Ja, mach das. Wir treffen uns am Burgtor.“

Mechthild schaute Arnold lächelnd nach. Wie gut der Junge seinem Vater glich! Das gleiche dunkelblonde, krause Haar und die strahlend blauen Augen. Auch das kleine Mal in Form eines Lindenblattes, welches schon seine Großmutter Margareta zierte, hatte er geerbt. Mechthild strich unwillkürlich über ihren Bauch. Ihre letzte Blutung lag eine Weile zurück und heute Morgen war ihr zum ersten Mal speiübel gewesen. Ob sie wohl endlich ein neues Kind in sich trug? Bei dem Gedanken an Konrad und was für ein Gesicht er machen würde, wenn er davon erfuhr, begann sie zu lächeln und dieses Lächeln trug sie immer noch auf dem Antlitz, als sie bei Emma in der Küche angelangte.

„Was strahlt Ihr so, Herrin?“, fragte die junge, hagere Köchin erstaunt. Sie stand erst seit wenigen Monaten in den Diensten der Grafen von Homburg.

„Ich musste gerade an etwas Schönes denken. Packst du mir schnell einen Kanten Brot und ein Stück Speck ein, Emma? Ich gehe mit Arnold zur Merburg. Er freut sich schon so darauf.“

„Wollt Ihr nicht einen der Ritter bitten, Euch zu begleiten?“

„Nein, das ist nicht nötig. Wir sind den Weg schon hundertmal gegangen!“

„Aber Eure Schwiegermutter wird das nicht gutheißen, Herrin!“

„Sie muss es ja nicht erfahren.“

Mechthild schnappte sich den Beutel mit Essen, den Emma zusammengeschnürt hatte, und beeilte sich zum Burgtor zu gelangen. Emma sah ihr nach und schüttelte den Kopf. Hoffentlich passierte nicht doch noch etwas.

„Mama, Mama, wo bleibst du denn?“, empfing Arnold seine Mutter ungeduldig.

„Emma hat ein bisschen länger gebraucht. Aber jetzt können wir los!“

Gemeinsam machten sie sich auf den Weg am Ritterübungsplatz vorbei, der kurz nach Mittag immer verlassen da lag. Mechthild hatte keine Lust von einem Ritter begleitet zu werden, der möglicherweise die ganze Zeit den Kopf darüber schüttelte, dass sie als Gräfin mit ihrem Sohn im Wald spielte und sang. Die Frühlingssonne wärmte die Luft angenehm und die ersten Vögel zwitscherten. Bald würden die Büsche und Bäume ergrünen. Mechthild sog begeistert die Luft ein. Überall roch es nach Frühling.

„Sieh, dort vorne sitzt ein Hase!“, flüsterte Arnold und schlich leise in die Richtung des Nagetiers. Der Hase richtete sich auf, schnupperte kurz und ergriff hakenschlagend die Flucht, als er die Witterung der beiden aufnahm.

„Schade! Der sah so putzig aus, als er Männchen gemacht hat.“

„Jetzt, wo das Wetter wärmer wird, werden wir noch oft Gelegenheit haben, einen Hasen zu beobachten.“

Sie wanderten über die Bergnase und der Wald wurde dichter.

„Hätte ich doch nur ein Messer mitgenommen, dann könnte ich mir einen Stock schnitzen!“

„Da hast du aber Glück, dass deine Mutter an alles gedacht hat!“

Mechthild löste den kleinen Dolch, den sie immer bei sich trug, von ihrem Gürtel und reichte ihn dem Jungen.

„Danke!“, rief dieser erfreut und suchte sich gleich einen geeigneten Zweig, den er mit dem Messer bearbeiten konnte. Mit angestrengtem Gesicht schabte er mit dem Dolch über das Holz, bis das Ende des Steckens ganz spitz geworden war. Dann ritzte er vorsichtig ein Zickzackmuster in die Längsseite.

„Siehst du, wie spitz er geworden ist? Man kann ihn nicht nur zum Abstützen, sondern auch als Speer für die Jagd benutzen! Den muss ich unbedingt Vater zeigen!“

Mechthild fuhr andächtig über die Spitze.

„Ja, der ist richtig gut geworden, aber bis du mal zur Jagd gehst, dauert es noch ein Weilchen.“

„Vater hat gesagt, ich dürfte nächstes Jahr schon mit und mit meiner Armbrust schießen!“

Graf Konrad hatte seinem Sohn eine kleine, kindgerechte Armbrust anfertigen lassen und der Junge übte voller Stolz damit. Er stellte sich genauso geschickt an wie sein Vater und Großvater vor ihm.

„Jetzt lass uns erst einmal weiter zur Merburg gehen.“

Es dauerte nicht lange, bis sie zu den Felsen oberhalb des Fischweihers vor der Ruine gelangten.

„Mit dem vielen Moos sehen diese Felsen ganz weich aus!“

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