Sabine Müller - Das Erbe der Burgherrin

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Homburg 1325: Eine alte Rechnung wird beglichen. Mechthild, die Gemahlin des Grafen Konrad von Homburg, wird zusammen mit ihrem Sohn Arnold entführt. Graf Konrad folgt der Spur seiner Gemahlin weit nach Osten bis ans Schwarze Meer, aber auch dort ist seine Suche noch nicht zu Ende. Wird er im fernen Kaiserreich Trapezunt seine Gemahlin finden? – Sabine Müller, 1973 im saarländischen Homburg geboren, ist Apothekerin und Mutter zweier Kinder. Nach »Das Mal der Burgherrin« ist »Das Erbe der Burgherrin« ihr zweiter Roman über die Grafen vom Homburger Schlossberg

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„Da hast du recht. Nur ein Tier zum Braten brauchen wir trotzdem. Ich könnte aus meinem Kleid einen langen Faden trennen und versuchen, ob ich mit einem Wurm einen Fisch fangen kann.“

„Das ist eine gute Idee! Dann werde ich Feuer machen und du kannst angeln.“

Mechthild suchte Arnold alles zusammen, was er für das Feuer benötigte und baute sich selbst eine Angel. Sie setzte sich an den kleinen Fluss und winkte Arnold zu. Hoffentlich wurde sein Fuß bald besser, damit sie aufbrechen konnten. Sie blickte gedankenversunken auf das Wasser und sah den Fischen zu, die immer nur in die Nähe des Wurmes kamen und dann gleich wieder abdrehten. Auf einmal hörte sie, wie sich Arnold mit jemandem unterhielt. Erschrocken drehte sie sich um. Ein Junge von etwa fünfzehn Jahren stand vor dem Unterstand und redete auf Arnold ein. Er hatte braune, glatte Haare und ein rundes Gesicht. Über seinen beigen Beinlingen trug er einen braunen Kittel, den das eine oder andere Loch zierte.

„Mutter, das ist Rainer. Er kann uns helfen“, rief Arnold und winkte sie herbei.

„Sei gegrüßt, Rainer.“

Mechthild war an die beiden Jungen herangetreten.

„Seid gegrüßt, werte Dame. Arnold hat mir schon alles erzählt. Ich habe die Kerle gesehen, die euch suchen. Sie fragen überall nach euch und bieten fünf Schilling für eure Ergreifung. Sie sagen, ihr seid eurem Gatten weggelaufen und sie wollen euch wieder nach Hause bringen. Ich kann verstehen, wenn man von zu Hause wegläuft. Mein Vater lässt mich von morgens bis abends schuften, und wenn er getrunken hat, schlägt er mich und meine kleineren Geschwister. Er hat schon Pläne geschmiedet, was er mit dem Geld macht, wenn er euch findet. Ihr müsst aber keine Angst haben. Ich verrate euch nicht.“

„Das ist sehr lieb von dir.“

Mechthild tat der Junge leid. Gleichzeitig überkam sie ein ungutes Gefühl. Wenn die Räuber eine Belohnung auf sie ausgesetzt hatten, mussten sie besonders vorsichtig sein. Sie müssten so schnell wie möglich von hier weg und durften keinem Menschen begegnen. Wie sollten sie das nur schaffen? Sie spürte, dass sie dem Jungen vertrauen konnte.

„Rainer, falls uns diese Männer doch schnappen, musst du unbedingt in den Westrich wandern. Frage nach der Homburg und nach Graf Konrad. Dies ist mein Gemahl und er wird dir eine große Belohnung zahlen und dich in seine Dienste aufnehmen. Das verspreche ich dir. Sag ihm, dass die Räuber uns ans Schwarze Meer nach Warna bringen wollen, um uns als Sklaven zu verkaufen. Hier in dem Unterstand verstecke ich meine Kette. Die kannst du dir nehmen, falls wir erwischt werden. Verkaufe sie, dann hast du genug Geld für die Reise, aber behalte den Anhänger und gebe ihn Konrad, dann weiß er, dass deine Botschaft wahr ist.“

„Aber Herrin, ihr müsst keine Angst haben, ich werde jeden von hier weglocken.“

„Kannst du uns Zunder besorgen, Rainer? Und meiner Mutter helfen, einen Fisch zu fangen?“, schaltete sich Arnold ein.

„Ja, selbstverständlich. Ich gehe gleich los und bringe auch ein Netz mit.

Mit dem geht es einfacher. Mein Vater ist auf den Markt gegangen, um Schuhe zu flicken. Es dauert bis zum Abend, bis er heimkehrt.“

Der Junge machte sich auf den Weg und es dauerte nicht lange, bis er zurückkehrte. Er war gerannt und ganz außer Atem.

„Hier habe ich alles und ich habe euch sogar einen Kanten Brot mitgebracht.“

Stolz bereitete er die Sachen vor den beiden aus.

„Rainer und ich kümmern uns um die Fische und Arnold kann Feuer machen“, schlug Mechthild vor.

Der Nachmittag neigte sich dem Ende, als sie endlich ihre Fische essen konnten. So gut hatte ihnen gegrillter Fisch noch nie geschmeckt.

„Wir haben sogar noch etwas für morgen übrig.“

„Ja, das ist gut“, meinte Konrad und wischte sich mit dem Ärmel den Mund ab.

„Ich muss jetzt gehen, sonst kommt mein Vater heim und ich bin noch nicht da. Morgen früh werde ich euch besuchen. Mein Vater schickt mich den Acker umzugraben, da werde ich allein sein und niemand wird bemerken, dass ich eine kurze Zeit weg bin. Ich bringe euch wieder ein Stück Brot mit.“

„Das ist sehr nett von dir. Bis morgen!“

Mechthild und Arnold sahen dem Jungen nach, wie er hinter den Büschen verschwand.

„Mutter, meinst du, sie werden uns finden?“

„Ich hoffe nicht, mein Junge. Aber wenn, wird Rainer Vater Bescheid sagen. Da bin ich mir ganz sicher.“

„Ja, ich denke auf ihn kann man sich verlassen.“

„Wir müssen das Feuer ausgehen lassen. Wenn es dunkel wird, kann man es schon von Weitem sehen und ich werde ein Versteck für meine Kette suchen“, erklärte Mechthild und sah sich in dem Unterstand um. Sie schob in einer Ecke das Stroh zur Seite und grub mit einem Stück Holz ein kleines Loch. Darin versteckte sie ihren Schmuck. Dann deckte sie das Stroh wieder darüber, sodass man fast keinen Unterschied sah.

„Wenn sie uns doch nicht entdecken, bis dein Fuß geheilt ist, können wir die Kette wieder mitnehmen. Wir brauchen sie für die Rückreise, wenn wir nicht betteln wollen.“

Als es dunkel wurde, legten sich die beiden nieder. Mechthild hatte Schwierigkeiten einzuschlafen. Bei jedem Geräusch schreckte sie hoch. Als sie doch eingeschlafen war, träumte sie von Smolek, der sie in ihrem Versteck fand und sich hämisch grinsend über sie beugte.

Kapitel 5

Hartmut, Wolfgang und die Räuber hatten fast die ganze Nacht nach Mechthild und dem Jungen gesucht, doch ohne Erfolg.

„Kommt, wir gehen zurück zum Lager. Bei Tageslicht haben wir bestimmt mehr Glück“, beendete Hartmut die Suche.

Doch auch am nächsten Morgen fehlte von den beiden Ausreißern jede Spur.

„Wir müssen sie finden. Dort vorne ist eine Hütte. Ich werde nachhören, ob jemand etwas gesehen hat.“

Wolfgang ritt mit Sveti zu der kleinen Behausung. An die Holzhütte war ein kleiner Verschlag angebaut und daneben hatte man einen kleinen Garten angelegt, der von einem niedrigen Zaun umgeben war. Wolfgang klopfte an die Tür. Von drinnen war eine dunkle Stimme neben Kindergeplapper zu vernehmen:

„Falls ihr betteln wollt, wir haben nichts, geht weiter.“

„Wir sind keine Bettler. Wir wollen nur wissen, ob ihr vielleicht eine Frau mit einem kleinen Jungen gesehen habt.“

„Warum fragt ihr?“

„Die Frau ist die Gattin unseres Herrn und ist von ihm weggelaufen und hat sein einziges Kind mitgenommen. Er zahlt eine saftige Belohnung, wenn er sie wieder hat.“

Die Tür öffnete sich und ein Mann mit einem aufgedunsenen Gesicht, in eine schmutzig braune Tunika gekleidet, trat heraus.

„Wie viel lässt denn euer Herr springen?“, wollte er wissen.

„Fünf Schillinge für denjenigen, der sie fängt.“

„Das ist schon ein bisschen was. Die Dame muss was Besonderes sein. Wie sieht sie denn aus?“

„Sie hat haselnussbraunes, langes, lockiges Haar. Ihr blaues Kleid dürfte mittlerweile nicht mehr das beste sein. Der Junge ist sechs oder sieben Jahre alt und hat dunkelblonde Locken.“

„Ich werde meine Augen offen halten“, verkündete der Mann und rieb sich die Hände. Das wäre schnell verdientes Geld! Als Flickschuster musste er für einen solchen Betrag schon viele Schuhe flicken, und was für einen guten Wein er sich davon leisten könnte! Das Wasser lief ihm im Munde zusammen.

„He, Sepp, wer ist denn da?“, ertönte eine Frauenstimme aus dem Innern der Hütte.

„Nur Reiter, die zwei Vermisste suchen.“

Sepp blickte den Reitern nach und ging zurück in die Hütte, wo Frau und vier Kinder unterschiedlichen Alters am Tisch saßen. Rainer war der Älteste, der nächst jüngere war elf und die beiden Mädchen zählten sieben und vier Jahre. Ihre Haare wirkten struppig und sie kratzten hungrig den kargen Hirsebrei mit ihren schmutzigen Händen aus den Schüsseln.

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