Franco Parpaiola - Seemannsgarn im Seemannsheim - Vol. I

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Seemannsgarn im Seemannsheim: Vol. I: краткое содержание, описание и аннотация

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Sich auf See zu fragen, warum und weshalb Schiffskatastrophen entstehen oder wieso Schiffe sinken können, ist zwecklos. Wir, die leitenden Offiziere im technischen Bereich an Bord, sind meist damit beschäftigt, unsere Schiffe von Punkt A nach B zu bringen und sind mächtig froh, wenn das ohne ernsthafte Zwischenfälle geschieht. Als der Autor jedoch in den neunziger Jahren technischer Inspektor eine Reederei in den USA, später in Holland und zuletzt als Schiffsbau-Inspektor für deutsche Reedern im Ausland tätig war, begriff er den Ernst der Lage. Schiffskatastrophen beginnen bereits an Land. Auf See werden sie später vollendet. Mit dieser bitteren Erkenntnis, greift der Leitende Maschinist zu Papier und Feder und schrieb in autobiografischer Form sein Leben auf See nieder. In zehn Büchern schildert er chronologisch all seine Kämpfe um die Sicherheit und Seetüchtigkeit des Schiffes.

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Franco Parpaiola

SEEMANNSGARN

IM SEEMANNSHEIM

Vol. I

Engelsdorfer Verlag

Leipzig

2014

Bibliografische Information durch die Deutsche Nationalbibliothek: Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über http://dnb.dnb.deabrufbar.

Copyright (2014) Engelsdorfer Verlag Leipzig

Alle Rechte beim Autor

Hergestellt in Leipzig, Germany (EU)

www.engelsdorfer-verlag.de

Inhalt

Cover

Titel Franco Parpaiola

Impressum Bibliografische Information durch die Deutsche Nationalbibliothek: Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über http://dnb.dnb.de abrufbar. Copyright (2014) Engelsdorfer Verlag Leipzig Alle Rechte beim Autor Hergestellt in Leipzig, Germany (EU) www.engelsdorfer-verlag.de

Navigare necesse est.

Der Sturm

Majestic

Tania

Karla

Der Zurechtsuff

Dear Genny

Ein Seemann namens Fridolin

Toni

Kurt, der Schiffskoch

Die drei Fremden

Carpe diem

NAVIGARE NECESSE EST.

Was ich während meiner Seefahrtzeit immer so faszinierend fand und heute, nach fast vierzig Jahren auf See, immer noch finde, sind die Folgen, die die Entstehung und die Fortentwicklung der Seefahrt auf die Menschheit hatte und heute noch hat.

Die sogenannten Heldentaten der verschiedenen Kriegs- und Handelsflotten der Welt, die interessieren mich herzlich wenig, denn ein Schiff ist genauso gut wie seine Besatzung, denn, gute Seeleute, die gibt es überall.

So betrachtet: Die Geschichte und Entwicklung der Menschheit ist nichts anderes als die der Seefahrt und die der Menschen die, die Evolution und Entwicklung der Seefahrt im Laufe vieler Jahrtausende geprägt haben.

Die Geschichte der Seefahrt also ist nichts anderes als die Chronik der Schicksale und Tragödien und das Leben der Menschen, die diese Evolution geprägt und bestimmt haben.

Man sagt: Seefahrt tut not, das stimmt, denn Seefahrt ist Handel und Handel ist eine primäre Notwendigkeit für die Entwicklung der Nationen und Kontinente, denn Handel schafft Arbeit und Wohlstand für alle.

Wirklich für alle?

In seiner Predigt zum 150. Jahrestag der Seemannsmission zu Bremen erinnerte der Seemannspastor Peter Bick uns unter anderem daran, dass die Seefahrt nicht nur Wohlstand und Segen mit sich bringt, sondern auch den Tod.

Der Tod, als Ausrotter von vielen Volksstämmen, kam nicht durch die heimatlichen Kriege zwischen den verschiedenen Stämmen dieser Welt, denn solche Kriege haben noch nie die totale Vernichtung menschlicher Rassen und Zivilisationen herbeigeführt.

Damals brachten Auseinandersetzungen zwischen den verschiedenen Stämmen höchstens die Versklavung und später die Verschmelzung der Besiegten mit dem Sieger mit sich; niemals die totale Vernichtung eines Volkes.

Das Degenerieren und das Aussterben von anderen Kulturen und Kontinenten begann im Mittelalter durch aufgezwungene Bräuche, während der Tod und die Vernichtung der Bevölkerung beschleunigt wurden durch eingeschleppte Krankheiten.

Dies wurde nur durch die Seefahrt ermöglicht.

Es war ein auf leisen Sohlen dahin schleichender Tod, der da über Urvölker, die im Laufe vieler Jahrtausende Naturgewalten aller Art überlebt hatten, hereinbrach.

Es war wie eine tödliche Plage; eine Pandemie ohnegleichen, so schnell und so zielgenau, dass sie im Laufe einiger Jahrhunderte manche Volksstämme von der Bildoberfläche der Geschichte für immer verschwinden ließ.

Manche von uns nennen so was die unverfälschte Selektivität von Mutter Natura.

Anderen nennen es: Evolution oder Fortentwicklung; viele sagen sogar Entfaltung, dazu.

Das war nicht menschliche Evolution, das war weder Fortentwicklung noch Fortschritt, vielmehr war das der Anfang unseres eigenen Untergangs.

Das war eher die Stagnation der moralischen und christlichen Werte, die Rückentwicklung des Menschen zu seinen barbarischen Instinkten, die nicht als Entwicklung der Menschheit zu betrachten wären.

Das ist keine Evolution, das ist, im Namen Gottes, angewandter Rückgang zur Gottlosigkeit, der nur durch die unersättliche Geld- und Machtgier einiger weniger über all die vielen anderen hervorgerufen wurde.

Es ist töricht und selbsttäuschend, die eigene Bereicherung durch die Versklavung anderer Völker und die Zerstörung deren Kultur als menschliche Bereicherung oder Evolution zu betrachten.

An jenem Tag sprach der Seemannspastor in seiner Predigt von jenem Timucuan-Indianervolk, das von spanischen Seeleuten in den heutigen USA zuerst entdeckt und später „zivilisiert“ wurde.

Zu jener Zeit schrieb man das Jahr 1565, kaum 200 Jahre später, nämlich im Jahr des Herrn 1729, starb der letzte der Timucuan-Indianer.

Wie seine Mitmenschen vor ihm starb auch er an eingeschleppten Krankheiten und fremden Bräuchen, an Willkürherrschaft und Ausbeutung durch die zur See fahrenden christlichen Eroberer.

Das alles geschah natürlich im Namen Gottes und dem des Königs.

Allein auf dem amerikanischen Kontinent, so der Seemannspastor, fanden damals um die vierzig Millionen Menschen kraft der damaligen zur See fahrenden Zivilisationen aus Europa und deren Folgen auf brutalste und übelste Weise den Tod durch eingeschleppte Krankheiten..

Es sieht wirklich so aus, dass damals die Überlebenden die Toten beneideten.

Denn die Krieger auf den Schlachtfeldern starben schnell, manche von denen merkten noch nicht mal, wenn sie starben.

Die Überlebenden aber, ihre Frauen und Kinder, die Greise, die Schwachen, durften durch Hunger und Entbehrungen, eingeschleppte Krankheiten und Misshandlungen aller Art, auf elende Weise einfach krepieren.

Mit dem damaligen geklauten Gold und anderen eroberten Schätzen legten die sogenannten christlichen „Konquistadoren“ das Fundament für unsere heutige Industriegesellschaft und Infrastrukturen nieder.

Denn sie bauten noch größere Schiffe, um noch mehr ferne Länder auszuplündern und noch mehr Menschen versklaven zu können.

So war die Seefahrt, damals vor kaum siebenhundert Jahren; heute ist es anders; aber ist es wirklich anders?

Denn während die Seefahrt heute als Bindeglied zwischen Menschen und Kontinenten und als Brücke zwischen Kulturen, als nicht wegzudenkende Infrastruktur der modernen Marktwirtschaft betrachtet und mit Recht verstanden wird, betrachten sie viele Völker der Dritten Welt im Gegenzug als ihren einzigen Weg, sich aus der kollektiven Armut und dem Elend der Mittellosigkeit loszureißen.

Gerade dadurch und wahrscheinlich deswegen werden viele von denen zugrunde gehen und letztendlich aussterben.

Diese Völker werden aussterben, nicht, weil die Seefahrt als solches tödlich ist, nein, die Seefahrt ist nicht tödlich, die Seefahrt ist vielmehr unser aller Lebensader.

Sie werden aussterben, weil sie ihre uralten Lebensformen mit unseren vergleichen und uns, die Vergifteten, nachzuahmen versuchen.

Sie werden unweigerlich und unwiderruflich wie jene Timucuan-Indianer einfach zugrunde gehen.

Wir, wir werden aussterben, weil wir unsere Lebensgrundlage zerstört haben, indem wir andere Zivilisationen und deren Habitat aus blinder Besitzgier, ohne es wirklich zu wollen oder richtig zu überlegen, einfach vernichtet haben.

Wir werden aussterben, weil wir zuließen, dass die Seefahrt zusammen mit unseren Industrien unsere Meere und unsere Luft verdorben und unsere Erde langsam, aber sicher für uns alle unbewohnbar gemacht hat.

Am Anfang unwissend, willig und wissensdurstig, später dann gierig und unersättlich.

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