Franco Parpaiola - Seemannsgarn im Seemannsheim - Vol. I

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Seemannsgarn im Seemannsheim: Vol. I: краткое содержание, описание и аннотация

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Sich auf See zu fragen, warum und weshalb Schiffskatastrophen entstehen oder wieso Schiffe sinken können, ist zwecklos. Wir, die leitenden Offiziere im technischen Bereich an Bord, sind meist damit beschäftigt, unsere Schiffe von Punkt A nach B zu bringen und sind mächtig froh, wenn das ohne ernsthafte Zwischenfälle geschieht. Als der Autor jedoch in den neunziger Jahren technischer Inspektor eine Reederei in den USA, später in Holland und zuletzt als Schiffsbau-Inspektor für deutsche Reedern im Ausland tätig war, begriff er den Ernst der Lage. Schiffskatastrophen beginnen bereits an Land. Auf See werden sie später vollendet. Mit dieser bitteren Erkenntnis, greift der Leitende Maschinist zu Papier und Feder und schrieb in autobiografischer Form sein Leben auf See nieder. In zehn Büchern schildert er chronologisch all seine Kämpfe um die Sicherheit und Seetüchtigkeit des Schiffes.

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Das hätte ich wirklich früher tun müssen, denn ein Blackout war das allerletzte, was wir in so einem Zustand hätten brauchen können.

Danach erinnerte ich mich, dass ich seinerzeit am Schott im Maschinenraum neben der Ballastwasserpumpe an Steuerbord eine Zehn-Millimeter-Schraube eingeschraubt gesehen hatte.

Dieser Schott ist die Trennung zwischen Maschinenund Laderaum und ich wunderte mich damals sehr, dass jemand so dämlich gewesen sein konnte, dort ein Loch zu bohren.

Ohne lange zu zögern, schraubte ich den Bolzen raus und schon hatte ich eine Verbindung zum Laderaum.

Welches wunderbare Arschloch auch immer das getan hatte, war mir Wurst, insgeheim aber bedankte ich mich bei ihm für seine Dämlichkeit, denn aus dem Loch kam kein Wasser; das Schiff war also noch dicht.

Unterwegs nach oben traf ich Peter, der gerade aus der Kombüse mit einer Plastiktüte voll mit Wurstbroten kam, und ich bat ihn, kurz mit mir in den Maschinenraum zu kommen.

Dort zeigte ich ihm das Loch am Schott und gleich darauf, wieder unterwegs nach oben, bat ich ihn, jede halbe Stunde während seiner Wache danach zu sehen, ob Wasser daraus kommen würde.

„Wenn ich da Wasser rauskommen sehe, dann ruf ich dich, okay?“

„Eben, dann schauen wir mal nach, wie groß das Loch im Laderaum ist. Wenn es nur ein kleines Loch ist, dann sehe ich zu, das Wasser außenbords zu pumpen und ihr dichtet es ab, wenn es zu groß ist, kommen wir nicht gegen an, dann springen eventuell alle gemeinsam samt dem Hund außenbords in die Rettungsinsel“, antwortete ich genauso lapidar.

Als ich auf die Brücke kam, war mein erster Eindruck, dass der Sturm am Nachlassen war.

Die Jungs hatten anscheinend ganz andere Sorgen im Kopf, denn als Peter denen sagte, dass er etwas zu essen mitgebracht hatte, stürzten sich die beiden wie hungrige Wölfe auf die Brote und fingen an; wie die Wilden an zu mampfen.

„Es lässt nach, Chief!“, sagte der Kapitän, nachdem er sich zum x-ten Mal bei Ouessant Radio gemeldet hatte.

„Diesen Eindruck hab ich auch, Kapitän, es scheint nur noch so gute sieben bis acht da draußen zu pusten“, pflichtete ich ihm bei.

„Es ist noch hell, wenn Sie möchten, könnten wir jetzt doch mal in den Laderaum gehen.“

„Dann nichts wie hin, Chief!“, antwortet er sofort und ohne sich um den Steuermann zu kümmern, der immer noch wie angewurzelt neben der Tür zum Steuerbordnock stand, rief er Peter am Fahrtstand.

„Bootsmann, halte den jetzigen Kurs, sollte die Ruderanlage ausfallen, so geh sofort auf Handsteuerung, versuch diesen Kurs, bis wir wiederkommen, bei zu behalten.“

„Das geht klar, Kapitän, 315° liegen an!“, bemerkte Peter. Er nahm seine Stellung am Fahrtstand an und der Alte und ich gingen in den Laderaum.

Auch dieses Mal schafften wir es ohne Probleme dorthin zu gelangen.

Wir bekamen noch nicht mal nasse Füße.

Im Laderaum hatten auch die Geräusche des Schiffes im Sturm nachgelassen.

Der Hauptmotor jaulte zwar immer noch, aber nicht mehr so oft und nicht mehr so wild, fast rabiat und laut, wie Stunden zuvor.

Beim Anblick des Raums vorne wurde der Kapitän blass.

„Danke, Chief!“, mehr sagte er nicht, für mich aber war das mehr als genug.

Dort kontrollierte ich noch den Zustand der Spannketten und Schrauben, ich fand alles wie gehabt und so zeigte ich dem alten Kapitän die abgerissenen Spannten am Schiffsrumpf. Nicht nur die zwölf Stück an Steuerbord, nein, ich zeigte ihm auch die dreizehn Stück an Backbord. Ich ließ ihn auch das abgerissene Ballastwassertank-Peilrohr nochmals an Steuerbord begutachten und machte ihm klar, dass gerade dieses Rohr höchstwahrscheinlich dazu beigetragen oder eben gerade verhindert hatte, dass einer der Pontons uns nicht glattweg durch die Wand ging.

„Wie konnte das bloß geschehen?“, fragte der Mann fassungslos.

„Sie sind immer auf großer Fahrt gewesen, Kapitän, dort haben Sie immer gute Steuerleute, gute Bootsmänner und gute Matrosen gehabt, hier an Bord haben Sie einen unerfahrenen Steuermann und zwei unerfahrene Jungs als Deckbesatzung, unser aller Betriebsgewohnheit tat den Rest, deswegen sind wir hier und heute fast zugrunde gegangen“, antwortete ich ihm.

„Mit achterlichen Seen ist dieses Schiff Weltmeister, die schaukelt zwar etwas, aber nicht so viel, die Pontons sind soweit gut gesichert, das Wetter hat merklich nachgelassen, meinen Sie nicht, dass wir doch beidrehen können und unter Landschutz fahren sollten, wir müssen all die Pontons im Zwischendeck setzen, so können wir nicht weiter fahren. Wie viel Zeit brauchen Sie, um die Pontons wieder in Position zu bringen, Chief?“

„Normalerweise keine zwanzig Minuten, nun aber wird es wohl eine gute Stunde dauern, Kapitän, mehr nicht.“

„Nur eine knappe Stunde Ruhe und ich könnte weiterfahren!“, murmelte der Alte vor sich hin.

Am liebsten hätte ich dem alten Sack eine geschmiert, denn er dachte immer noch nur an sich.

„Es gab Leute auf See, die, um ihr Leben zu retten, nur noch Sekunden brauchten, die bekamen sie aber nicht, eine Stunde dagegen sind viele Ewigkeiten, Kapitän.“

„Gut, Chief, Danke noch mal, dann lass uns nach oben gehen, wir wollen den Dampfer drehen und hoffentlich behalten Sie auch dieses Mal recht“, sagte der Mann und ging, sich immer noch gut festhaltend, aus dem Raum, nach oben zum Fahrtstand.

„Während ihr im Laderaum wart, hat der Steuermann hier sich beschwert, weil es heute weder ein warmes Mittag- noch Abendendessen gab“, informierte uns Peter, als wir wieder auf der Brücke waren.

Während der Kapitän seinen Platz am Ruder einnahm und dabei den Steuermann der sich langsam zum Leben erweckt und von seinem Posten neben der Tür zu dem Radar gewechselt hatte, von oben nach unten, fast verachtend anschaute, fragte ich Gerd, was er dazu getan hatte.

„Nichts Besonderes, den hab ich nur kurz am Hals gepackt und ihm gesagt, dass, falls er nur noch ein einziges Wort sagen würde, ich ihn vierkant außenbords werfen würde.“

Aus den Augenwinkeln sah ich dann, wie der Kapitän sich grinsend auf die bevorstehenden Manöver vorbereitete und ebenfalls lächelnd fragte er Gerd, warum er das eigentlich nicht getan hatte.

Bevor der Alte den Dampfer drehte, meldete er sich noch einmal bei Ushant Radio und gab unsere Position durch, er gab sein Vorhaben an und fragte um Erlaubnis, unter Landschutz fahren zu dürfen.

Das wurde ihm sofort gewährt.

Die wünschten uns nochmals gute Reise und der Alte machte sich bereit, das Schiff zu drehen.

Souverän schaute der alte Sack nach draußen zu den anrollenden Wellen; noch waren wir nicht so ganz aus dem Schneider, aber der Sturm da draußen hatte vorläufig aufgehört, den ganz wilden Onkel zu spielen.

Er blies uns zwar immer noch gute sechs bis sieben ins Gesicht und das Meer war immer noch ziemlich rau, wir konnten aber bei so einem Wetter unser Schiff drehen, und das war die Hauptsache.

„Okay, meine Herren, es geht herum!“, warnte uns der Kapitän, als er den Fahrthebel bis zum Anschlag nach vorne drückte und das Ruder hart nach Backbord setzte.

Daraufhin, als die Bullen losbrüllten, schien sich das Schiff fast überrascht erst mal zu schütteln, dann aber, erst fast zögernd, sozusagen diesen neuen Zustand erst mal testend und die Lage peilend, dann immer schneller, fast frenetisch, nahm sie Fahrt auf und im Nu drehte sie sich wie auf einem Teller und zeigte alsbald dem Sturm ihren breiten Hintern.

Zufrieden über das gelungene Manöver setzte der Kapitän den Fahrthebel, den er während der Wendung immer in seiner Hand gehalten hatte, auf halbe Kraft voraus und ließ das Schiff, das fast nicht mehr schaukelte, laufen.

„Ich brauche etwas für Luwala zu essen, Peter, die hat bestimmt einen Mordshunger und steht bestimmt schon vor der geschlossenen Tür meiner Kammer, ich muss die rauslassen, ansonsten kackt die mir noch die Bude voll.“

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