Klaus Eulenberger - Streben nach der Erkenntnis

Здесь есть возможность читать онлайн «Klaus Eulenberger - Streben nach der Erkenntnis» — ознакомительный отрывок электронной книги совершенно бесплатно, а после прочтения отрывка купить полную версию. В некоторых случаях можно слушать аудио, скачать через торрент в формате fb2 и присутствует краткое содержание. Жанр: unrecognised, на немецком языке. Описание произведения, (предисловие) а так же отзывы посетителей доступны на портале библиотеки ЛибКат.

Streben nach der Erkenntnis: краткое содержание, описание и аннотация

Предлагаем к чтению аннотацию, описание, краткое содержание или предисловие (зависит от того, что написал сам автор книги «Streben nach der Erkenntnis»). Если вы не нашли необходимую информацию о книге — напишите в комментариях, мы постараемся отыскать её.

Das Buch »Suche nach der Erkenntnis« setzt dort fort, wo das Buch »Rotz am Backen, Scheiß am Been – ach, wie ist das Läähm scheen« geendet hat. Der Autor erzählt in romanhafter Ausführung, weitestgehend authentisch, teilweise herrlich indiskret, aus der Fülle ständig neuer, spannender Ereignisse, die häufig ernst und traurig, mitunter auch zum Schreien komisch verlaufen – wie das Leben. Der furchtbare Krieg ist vorbei. Beendet ist auch die unmittelbare Bedrohung durch die russischen Soldaten. Mutti und Tante Friedel müssen sich nicht mehr vor den Russen verstecken. Die Kriegsgefangenen, darunter der Ersatzvater des kleinen Jungen, der Südfranzose Johann, dürfen nach Hause fahren – riesige Freude bei diesen, Trauer bei dem zurückbleibenden Jungen, denn die Trennung von geliebten Tieren fällt schwer. Ihm missfallen der große Bekanntenkreis und die ständigen Partys seiner Eltern. Dabei muss er einsehen, dass die Alten den Krieg vergessen wollen. Oft wird er zur Oma abgeschoben. In der Stadt, bei der Schulausbildung in der Oberschule, lernt er viel Neues kennen, muss sich als schüchternes Dorfkind gegen die kessen Städter durchsetzen. Um etwas Abwechslung in das Lernen in der Oberschule zu bekommen, werden zum Gaudi und Ergötzen aller Schüler viele Streiche gestaltet. Dafür gibt es von der Schulleitung deftige Strafen. Tanzstunden und die unbedingte Erkundung der Menschwerdung mittels Tante Fridas Doktorbuches bringen dem kleinen Jungen die ersten bescheidenen Erkenntnisse zum anderen Geschlecht, wie auch das Küssen der geliebten Janine seine Sinne verwirrt. Die erste große Liebe in der Oberschulzeit endet mit einem Desaster …

Streben nach der Erkenntnis — читать онлайн ознакомительный отрывок

Ниже представлен текст книги, разбитый по страницам. Система сохранения места последней прочитанной страницы, позволяет с удобством читать онлайн бесплатно книгу «Streben nach der Erkenntnis», без необходимости каждый раз заново искать на чём Вы остановились. Поставьте закладку, и сможете в любой момент перейти на страницу, на которой закончили чтение.

Тёмная тема
Сбросить

Интервал:

Закладка:

Сделать

„Der aber überhaupt nicht kam, Mutti. Beruhige dich doch, es ist alles gut gegangen.“ Die Absicht hatte Mama aber überhaupt nicht. „Erik, wie konntest du denn zustimmen, dass ihr beiden zusammen losmarschiert? Du bist doch vielleicht vernünftiger als der Klaus.“

„Frau Eulenberger, der Klaus hat das schon richtig gemacht und außerdem bin ich nicht unbedingt vernünftiger als er.“ Das Ganze war für Mutti noch längst nicht zu Ende. Sie wiederholte ein ums andere Mal, welchen Gefahren wir uns ausgesetzt haben, dass wir undiszipliniert sind und das so wahnsinnig viel hätte passieren können. „Gretel, beruhige dich doch. Jetzt sind doch die beiden hier und damit alles in Ordnung. Ich habe feines Gehirn gebraten und Kartoffeln gekocht, jetzt wollen wir erst einmal fein speisen. Übrigens – was hätte denn deiner Meinung nach überhaupt passieren können?“, versuchte Frau Kornblume die Situation zu beruhigen. Das hätte sie vielleicht nicht tun sollen – das Gegenteil trat ein. Mutti echauffierte sich unheimlich. „Die Narben von der Operation hätten bei dem Marsch wieder aufbrechen können. Beiden hätte schlecht werden können oder sie wären in den Straßengraben gestürzt oder sonst irgendetwas – sieh das doch mal ein, Selma.“ Alle verdrehten die Augen, Selma drückte Gretel und sagte: „Nun aber wirklich einmal Ruhe, Margarete, mit deinen Bedenken und deinem hätte, hätte passieren können . Jetzt wird gegessen!“ Mutti konnte aber immer noch nicht ihre Ruhe finden und sagte (wie üblich) „Es ist doch aber auch wirklich wooooohr!“

Dadurch, dass ich auf meinem Schulweg immer am Gemeindeamt vorbeikam, war ich öfter als früher bei Mutti im Büro. „Komm uns doch mal besuchen, wenn du auf dem Heimweg bist, Klaus. Die Ursula und ich – wir freuen uns immer sehr, wenn wir dich einmal sehen.“ Also schaute ich häufig einmal nach dem Rechten im Gemeindeamt. Die Ursula – das war die Frau Walther, Muttis enge Vertraute und Freundin. Häufig erzählte sie mir: „Die Ursula ist eine ganz Liebe und der Fleiß in Person. Für mich ist sie der eigentliche Bürgermeister, denn wenn wir mit Aufgaben vom Kreisamt belegt werden, die gestern schon fertig sein sollten, bietet sie sich sofort an, eine Nacht, oder wegen mir auch mehrere, durchzuarbeiten, um das Beste herauszuholen. Natürlich hat sie auch bessere Bedingungen als ich, da sie nicht mehr verheiratet ist und nur mit ihrem Vater, einem Tischlermeister in Rente, zusammenlebt. Für Ursula ist der Partner ganz einfach das Gemeindeamt, für den sie alles tut. Das weiß auch der Jupp, unser neuer Bürgermeister, und ich finde, er nützt die gute Seele so richtig aus. Manchmal kommt mir der Jupp wie ein Hallodri vor, na ja, er ist ja auch aus dem Rheinland und durch die Kriegswirren hier bei uns irgendwie hängen geblieben.“ Die Ursula (ich sagte immer Frau Walther zu ihr) und Mutti freuten sich weiß Gott immer sehr, wenn ich in ihrem Büro erschien. Sie unterbrachen sofort ihre Arbeit – allerdings nur kurz, denn zumindest Ursula arbeitete, nach einer kurzen Rast, sofort weiter. Meist klingelte schon nach kurzer Zeit das Telefon und die beiden hatten eigentlich gar nicht so viel Zeit für mich. Ursula kramerte, ohne ihre Arbeit so richtig zu unterbrechen, manchmal in ihrer Tasche und, wenn ihre Hand, aus dem offensichtlichen Chaos, herauskam, umklammerte sie einen Pfefferminzbonbon, den sie mir sofort freundlich herüberreichte. Ursula war aber ganz anders als Mutti – ich meine, bezüglich ihres Aussehens und auch in ihrer Art. Sie hatte eine Frisur, die wie eine gesprengte Matratze aussah – ähnlich Angela Davis. Ihr Gesicht war schon ziemlich zerfurcht und die faltige Haut war irgendwie leicht gelblich. Sie trug eine starke Brille – eine solche, die in dem Brillenglas außen eine umlaufende Kante hatte und wo das Glas nicht konvex (wie üblich), sondern beidseitig konkav war. Zudem sprach Frau Walther so sanft, dass ich mir heimlich dazu den Passus zurechtlegte: „Frau Walter haucht“. Mutti erzählte mir später flüsternd, dass die Frau Walther überhaupt keinen Wert auf ihr Äußeres legen würde. Ich war erstaunt, da ich nicht begriff, weshalb die Ursula ihre Matratzenfrisur nicht in Ordnung bringen wollte. „Klaus, es gibt Menschen, die nur für ihre Arbeit leben. Alles andere interessiert sie nicht! Sieh mal, die Frau Schabracke, deine Klassenlehrerin! Diese gebildete Dame scheint ähnlich zu denken.“

„Also, Mutti, nun fange mir nicht noch mit der Schabracken an. Die schaut genauso verbissen in die Welt wie ihre fettigen Haarloden!“

„Nun ist aber Schluss! Wie redest du denn über deine Lehrerin? Das ist ja ein Skandal, mit welcher Respektlosigkeit du diese gebildete Frau hier verbal behandelst!“

VATERS HEIMKEHR

An einem Abend – zwei Jahre nach Kriegsende – holte ich meine Mama, wie fast jeden Tag, vom Gemeindeamt ab. Es war 20 : 00 Uhr und bereits ziemlich dunkel. Wie üblich, ging ich zu dem rechten Hochparterrefenster, hinter dem ihr Arbeitsraum war, stieg auf die Sohlbank des darunter befindlichen Kellerfensters und klopfte dreimal an das Fensterglas. Von innen kam die äußerst fröhliche Antwort: „Koooooomme gleich, Klausmann.“ Ich wartete. Da es mir aber zu lange dauerte, ging ich die paar Stufen hoch, durch die Haustür und dann rechts rein durch die Tür, an der Gemeindeamt stand. Ich trat ein in einen großen Raum, welcher aber, schon nach reichlich zwei Metern, durch einen Tresen von dem übrigen Arbeitsbereich getrennt war. Es war so, wie ich es eigentlich schon kannte – ich sah Frau Walther, welche wie immer (anders hatte ich sie eigentlich noch nie gesehen) äußerst fleißig arbeitete. Sie hatte handschriftliche Unterlagen vor sich liegen, wobei sie den linken Teil in die Höhe hielt, etwas suchte und dann in eine Tabelle übertrug. Mutti stand daneben und sagte in etwa so: „Ursula, du musst den Umsatz in Getreide, Ergebnis pro Bauer, auflisten und das hier dann in der Tabelle erfassen.“

„Das ist aber mit einer unheimlichen Sucharbeit verbunden, Gretel, wie kommt das Kreisamt nur auf den Termin morgen?“ Mutti holte mitleidvoll tief Luft. „Du weißt, Ursula, für mich bist du der wahre Bürgermeister. Ich bin morgen früh pünktlich da und helfe dir. Jetzt muss ich erst mal mit dem Klaus gehen.“

„Ja, ja, Gretel, gehe nur – ich tue mein Bestes!“ Für mich war aber kaum zu übersehen, dass Muttis Freundin Ursula arg strapaziert wirkte und abgekämpft war. Als wir zusammen gingen, sagte ich ihr dies. „Ach, mein kleiner Klaus, das Leben ist manchmal gar nicht so einfach. Die Ursula ist eine ganz liebe Freundin von mir und wahnsinnig ehrgeizig. Sie will immer alles allein machen, ist aber nicht die schnellste. Bei der Sache, die sie jetzt bearbeitet, durfte ich ihr nicht helfen. Da hat sie ganz einfach ihre schon fast krankhafte Strebsamkeit, alles allein schaffen zu wollen, in etwa so: Da muss ich durch – wenn ich dies allein für das Kreisamt fertig bringe, fragen die sicherlich, wer das denn so rasch zusammengestellt hat und ich habe dann meinen Platz hier im Gemeindeamt gesichert. Eventuell hat ja die Gretel Recht, wenn sie sagt, ich sei der eigentliche Bürgermeister – und nicht der Jupp. Vielleicht werde ich sogar dazu berufen?

Als wir zusammen ein paar Minuten gelaufen waren, erschreckte uns plötzlich eine Stimme aus der Dunkelheit. „Gretel, bist du es?“

„Kann das wahr sein? Herbert, duuuuuu etwa?“ Dann stürmte Mutti zu dem fremden Mann und umarmte ihn fest und inniglich. Beide strichen dem anderen, soweit ich das in der Dunkelheit erkennen konnte, mit ihren Händen über den Kopf, die Schultern, die Brust, den Bauch und sogar den Hintern. Mich verwunderte diese gegenseitige Abtasterei (heute würde ich sagen – es war schon fast ein Abscannen der Figur des anderen) enorm. Ich war wieder einmal unbeteiligt und begriff nur scheibchenweise. Außerdem ließen mich die beiden ziemlich lange, sehr lange – sie hatten ja offensichtlich ihre Befingerungsaufgaben exakt zu erfüllen – abseits liegen. Es erschallten laute Freudenrufe, danach wurde geschmatzt und geknutscht – es nahm kein Ende. „Und ich erst! Wir haben uns so ewig lange nicht gesehen!“ Erneute Umarmung, Umarmung lösen, neue Umarmung, schmatzender Kuss, glucksender Kuss, ein Kuss, den man nicht hören konnte. Ich wartete – steif und beleidigt. Heute als Erwachsener würde ich so formulieren: Ich wartete ziemlich entnervt und überlegte bereits ernsthaft, ob ich nicht vielleicht besser zur Ursula, also Frau Walther, zurückgehen sollte, denn da wäre ich sicherlich besser aufgehoben. Da plötzlich: „Hier ist auch der Klaus.“ Na, so etwas, an mich erinnerte man sich also auch noch – ganz toll , waren so meine Gedanken. Der Mann, wo ich nun wusste, wer es war, kam zu mir, umarmte mich, kramte in der Jackentasche und drückte irgendwas in meine Hände. Es fühlte sich an wie kleine Bausteine mit Ecken und Kanten. „Klaus, für dich, zum Spielen.“ Mutti drängte. „Komm, Herbert’l, wir gehen ins Gemeindeamt, damit wir uns einmal anschauen können.“ Bravo, bezaubernd, es geht rückwärts. Da hätte ich auch gleich zur Ursula gehen können. Mutti schloss zweimal auf und machte Licht. Frau Walther war nicht da. Ich erfuhr am nächsten Tag, dass sie die gesamte Arbeit mit nach Hause genommen hatte. Nun ging die Knutscherei aber erst richtig los. Ich war verblüfft, hatte ja aber die Bausteine mit Ecken und Kanten. Letztlich entpuppten sie sich als kleine Männlein, Zwerge, Bauern, Ringer, Reiter und Pferde aus Holz, hübsch geschnitzt, sie gefielen mir. Dann wandte sich der Mann an mich. „Groß geworden, Klaus, wie geht es dir? Gefällt es dir in der Schule? Hast du ordentliche Zensuren?“ Natürlich gefiel mir die Fragereihe keineswegs. Außerdem kam mir der Mann, der offensichtlich vorgab, mein Vater zu sein, äußerst fremd vor. Schemenhaft konnte ich mich besinnen, dass ich ihn einmal gesehen hatte, als er kurz auf Urlaub war. Mal sehen, wie sich die Sache mit ihm so anlässt und entwickelt, beruhigte ich mich selbst. Anschließend gingen wir dann nach Hause, wo sich alles um unseren neuen Gast, also meinen Vater, drehte. Mutti brachte mich auch nicht ins Bett wie sonst, sein Kommen war also nicht unbedingt ein Vorteil für mich. Am nächsten Morgen war der Neue nicht mit beim Frühstück anwesend. Auf meine Frage antwortete Mutti: „Vati musste jetzt erst einmal schlafen – der hat ja unheimliche Anstrengungen und Entbehrungen hinter sich. Kannst du das verstehen, Klausmann?“ Ich konnte. Zum Mittagessen war Vater dabei und sogar Mutti schaute kurz einmal für zehn Minuten zu uns herein. Das hatte es bisher noch nie gegeben – sie war immer den gesamten Tag im Gemeindeamt und kam erst am späten Nachmittag nach Hause. Plötzlich sagte Vater – zuvor kniff er mir zweimal freundlich in die rechte Wange: „Ich würde mir heute gern einmal das Dorf anschauen, das Gemeindeamt, wo Mutti arbeitet und so weiter und so fort. Du kommst doch mit, Klaus?“

Читать дальше
Тёмная тема
Сбросить

Интервал:

Закладка:

Сделать

Похожие книги на «Streben nach der Erkenntnis»

Представляем Вашему вниманию похожие книги на «Streben nach der Erkenntnis» списком для выбора. Мы отобрали схожую по названию и смыслу литературу в надежде предоставить читателям больше вариантов отыскать новые, интересные, ещё непрочитанные произведения.


Отзывы о книге «Streben nach der Erkenntnis»

Обсуждение, отзывы о книге «Streben nach der Erkenntnis» и просто собственные мнения читателей. Оставьте ваши комментарии, напишите, что Вы думаете о произведении, его смысле или главных героях. Укажите что конкретно понравилось, а что нет, и почему Вы так считаете.

x