Klaus Eulenberger
Streben nach der Erkenntnis
Das zweite Buch nach „Rotz am Backen …“
Engelsdorfer Verlag
Leipzig
2015
Für Brigitta
Bibliografische Information durch die Deutsche Nationalbibliothek:
Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen Nationalbibliografie;
detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über http://www.dnb.deabrufbar.
Fast alle Namen wurden geändert.
Copyright (2015) Engelsdorfer Verlag Leipzig
Alle Rechte beim Autor
Karikaturen © RAF (Ralf Alex Fichtner)
1. digitale Auflage: Zeilenwert GmbH 2015
www.engelsdorfer-verlag.de
Cover
Titel Klaus Eulenberger Streben nach der Erkenntnis Das zweite Buch nach „Rotz am Backen …“ Engelsdorfer Verlag Leipzig 2015
Widmung Für Brigitta
Impressum Bibliografische Information durch die Deutsche Nationalbibliothek: Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über http://www.dnb.de abrufbar. Fast alle Namen wurden geändert. Copyright (2015) Engelsdorfer Verlag Leipzig Alle Rechte beim Autor Karikaturen © RAF (Ralf Alex Fichtner) 1. digitale Auflage: Zeilenwert GmbH 2015 www.engelsdorfer-verlag.de
Vorwort
Spiele mit den älteren Mädchen
Schimmels Glanzparade
Aufklärungsversuch mittels Doktorbuch
Die Nabel werden rausgeschnitten und wieder zugenäht – so einfach ist das!
Vaters Heimkehr
Laienhafte Großfamilie auf dem Bauerngut – löst sich auf
Armer Opa
Trauriger Abschied vom Bauerngut
Immer dieses brave Stillsitzen und Pauken – muss das denn sein?
Körperliche Züchtigung – eine völlig normale pädagogische Maßnahme?
Jedes Leben ist endlich – auch das eines Rohrstockes
Immer diese Eheprobleme – dazu noch das Chaos – im Taubenschlag
„Vater, erzähle doch mal vom Krieg!“
Langfristig geplanter Mord verhindert
Wie geht es denn unserer Kriegsheimstatt Bauerngut in der Zwischenzeit?
Vorfälle und Episoden bis zum Abschlusszeugnis
Erste Schritte auf dem Weg der Erkenntnis, um vielleicht doch bald Tante Fridas grundsätzliche Fragen zur Fortpflanzung des Menschen beantworten zu können
Neue Wohnung in der Stadt – neues Glück?
Sie können es nicht lassen – Taubenschlagmilieu geht weiter!
Die Oberschule gab es auch noch
Schlitzohriger Kampf um neue Berufsperspektive
Im Westen zu Besuch
Eine junge Wessidame bei uns
Ach, diese Lehrer (1)
Großes Wiedersehen – Lothar, mein Bruder der Kindheit, besucht uns
Ach, diese Lehrer (2)
Ach, diese Schüler – Knallerbsen und Zugabbremsen macht Laune
Tanzen – muss das sein?
Ach, diese Lehrer (3)
Unabhängig von Schrankaffäre – Tanzstunde geht weiter
Warten am nächsten Morgen – worauf? Dumme Frage! Auf die Abrechnung natürlich!
Resümee (meines!)
Letzter vager Versuch
Alternative zum Tanzen und den Weibern
Bemerkung danach
Danke
Das Buch „Suche nach der Erkenntnis“ setzt dort fort, wo das Buch „ Rotz am Backen, Scheiß am Been – ach, wie ist das Läähm scheen“ geendet hat.
Der Autor erzählt in romanhafter Ausführung, weitestgehend authentisch, teilweise herrlich indiskret, aus der Fülle ständig neuer, spannender Ereignisse, die häufig ernst und traurig, mitunter auch zum Schreien komisch verlaufen – wie das Leben.
Wiederholung des Textes auf der Rückseite des 1. Buches „Rotz am Backen …“ (um den Überblick zu wahren).
Menschenverachtende Kriege machen auch vor Kindern nicht halt. So standen, blitzartig schnell, von jetzt auf gleich, der kleine Junge Klaus und seine Mama traurig auf der Straße, plötzlich ohne Bleibe. Das Wohnhaus, wo sie wohlbehütet leben konnten, war von Bomben zerstört wurden. Einfach abscheulich und niederträchtig!
Dr.-Ing. Klaus Eulenberger erzählt mit wohltuender Offenheit von wahren Begebenheiten seiner teilweise dramatischen Zeit als kleiner Junge. Seine Mama dankt Gott für die wundersame Fügung in ihrer und Klaus’ großer Not. Seine Dresdner Großfamilie findet in den Kriegswirren eine neue Heimat auf dem Lande, da Opa infolge des Todes seines Bruders ein Bauerngehöft übernehmen muss und dies ohne landwirtschaftliche Erfahrung. Auch hier hilft das Leben – die Zwangsarbeiter schließen die fachliche Lücke.
Verwicklungen mit den Nazis, die eine menschenverachtende Behandlung der Kriegsgefangenen forderten, waren bei der edlen Gesinnung der Großmutter vorprogrammiert. Für Klaus war die Zeit auf diesem Landsitz extrem aufregend und jederzeit spannend. So lernt er die Kriegsgefangenen, den Franzosen Johann, Marcel, den Belgier und Nicolai und Tascha, zwei blutjunge Russen, kennen. Johann ist sein Ersatzvater, Marcel der feine Freund, die jungen Russen seine Spaßgesellschaft.
2. Buch „ Suche nach der Erkenntnis“
Der furchtbare Krieg ist vorbei. Beendet ist auch die unmittelbare Bedrohung durch die russischen Soldaten. Mit Schaudern erinnert sich der Junge daran, wie sie im Luftschutzkeller mit Maschinengewehren bedroht wurden und der letzte Abgehende offensichtlich sogar schießen wollte, als (dem Himmel sei Dank!) der Natschalnik mit heiserer Stimme donnerte: „Dalche“. Er erinnert sich daran, wie der liebe Nikolaj von seinen eigenen Landsleuten erbarmungslos verprügelt wurde. Warum? Nur deshalb, weil sie eifersüchtig auf die andere Kriegsgefangene, Tascha, waren.
„Wahnsinnsschreck mit fibrierender Angst“
Mutti und Tante Friedel müssen sich nicht mehr vor den Russen verstecken. Die Kriegsgefangenen, darunter der Ersatzvater des kleinen Jungen, der Südfranzose Johann, dürfen nach Hause fahren – riesige Freude bei diesen, Trauer bei dem zurückbleibenden Jungen. Weinkrämpfe bei Nikolaj und Tascha, welche liebend gern in Deutschland auf dem Bauerngut geblieben wären.
Wehmut kommt bei der Erinnerung auf, wenn er an die Glanzparade von Schimmel denkt, den Frau Sarrasani, vor und während des Krieges, im Dresdener Zirkus ritt. Dieser wähnte sich in demselben, als er einen Wagen in die Stadt Freiberg zog, wo vom Obermarkt her Blasmusik erscholl. Er ging auf die Hinterhufe, wieherte wild und war gedanklich in der Vorführung. Der Abschied von der Kriegsheimstatt Bauerngut, die Trennung von den Pferden Schimmel und Lore, von Lieblingskuh Elsa, von dem liebsten Dackel Tell, von dem verrückten Huppenan, fällt schwer. Ihm missfallen der große Bekanntenkreis und die ständigen Partys seiner Eltern. Dabei sieht er schon ein, dass die Alten den Krieg vergessen wollen, aber weshalb wird er denn jedes Mal zu Oma abgeschoben? Er vergleicht diese Besuche, das Schwatzen und die Gelage, mit dem Leben in einem Taubenschlag, den er auf dem Bauerngut, wo über achtzig Tauben ihr Zuhause hatten, kennenlernte. In der Stadt, bei der Schulausbildung in der Oberschule lernt er viel Neues kennen, muss lernen, sich als schüchternes Dorfkind bei den kessen Städtern durchzusetzen. Das gemeinsame Gestalten des Schulfunks der Schule mit seinem engsten Freund macht viel Freude und hilft stabilisieren.
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