die Zusagen hält.
Und sorge dich nicht,
ob die Kraft sich verzehrt.
Was Jesus dir segnet,
wird ständig vermehrt.
Das Jahr ist noch jung;
doch die Zeit ist schon spät. –
Vergängliches schwindet.
Die Liebe besteht.
Noch ist das neue Jahr,
dem du dich anvertraust,
der regungslosen Landschaft gleich,
von keinem Sturm zerzaust.
Doch grollt Gewitterfront
– vielleicht, ich weiß es nicht –
und pfeift und zerrt der Wirbelwind
und bläst dir ins Gesicht:
Gedenke, jeder Tag
ist gut und sinnerfüllt,
weil er geheimnisvoll dich formt
zu Gottes Ebenbild.
Du weißt: Die Zeit ist reif.
Vollendung ist zu sehn.
Sag ja zu Gottes Plan! Du weißt:
Die Zeit ist reif – und schön.
Wirnennen Tage, zählen Jahre
Wir nennen Tage, zählen Jahre,
belastende und wunderbare,
und eh wir uns besinnen, ist
schon abgelaufen unsre Frist.
Das uns für kurze Zeit Vertraute,
so gern Erlebte und Geschaute,
doch auch das zähe Einerlei,
das lähmt und schmerzt: Es geht vorbei.
Ob wir’s verdrängen oder fassen:
Wir werden wie ein Bild verblassen,
und sei’s auch noch so schön gemalt.
Ein Tor, wer da noch protzt und prahlt!
Wir sind wie Gras im heißen Winde,
Verlorene, dazu oft Blinde
für das, was niemals welkt, was bleibt
und überzeitlich Blüten treibt,
hinüberwächst zu Neugestalten,
wie wir sie nicht für möglich halten. –
Gefangene der Eitelkeit,
sehn nur auf sich und ihre Zeit.
Trotz Angst und Tod an allen Ecken,
braucht keiner jammern und erschrecken,
denn, so bezeugt es Christi Wort:
Es gibt ein Haus, es gibt den Ort,
wo er schon lange auf uns wartet
und dann das neue Leben startet,
wo niemand Tränen mehr vergießt,
nur Liebe strömt und überfließt.
Wir nennen Tage, zählen Jahre;
sie münden in das Wunderbare,
für jeden der auf Christus setzt.
Das trägt und tröstet bis zuletzt.
Ohne Aussicht, trüb, vergebens,
dünkt uns alles, was wir sehn.
Die Gedanken unsres Strebens
scheinen sich im Kreis zu drehn.
Wer nicht fragt, kennt kein Verzagen,
wer nicht zweifelt, lebt noch kaum.
Alle unsre Früchte ragen
in den Garten mit dem Baum,
der verlockend, uns begehrend,
täuschte, wie uns alles trügt,
was nicht Gottes Macht verzehrend
seinem Willen eingefügt.
Keiner war es, der vermochte
standzuhalten in Gefahr.
Immer brennt an fremdem Dochte
fremdes Licht auf dem Altar,
auf dem selbst erwählten, armen,
eilend in der Not erbaut.
Keiner weiß um das Erbarmen,
der das Flammenschwert nicht schaut.
Unsre Wege sind zertreten,
niemand lebt auf festem Ort,
unser Denken, Tun und Beten
gründet nur in Gottes Wort,
das nach unbegriffnen Maßen
uns befreit hat aus der Nacht.
Und fortan auf unsren Straßen
bleibt der Ruf: „Es ist vollbracht!“
Nichts ist sinnlos und vergebens.
Feiert Christi Auferstehn!
Lass uns immer, Herr des Lebens,
auf die Hoffnungszeichen sehn!
Noch sind die Äste kahl,
doch bald – mit einem Mal –
wird wieder, was im Schlummer lag,
das urgewaltig starke Leben
dem Baum gegeben.
Die Kraft der Sonne, Kraft der Luft und Erde,
wirkt, dass ein Neues werde.
Nach göttlichem Geheiß
ist Hoffnung, die da weiß:
Was niederfiel, wird auferstehn,
das schöne Leben – gottgeboren –
hat nicht verloren.
Die Schöpferkraft, die Himmel schuf und Erde,
wirkt, dass ein Neues werde.
Es ist der Tod zum Tod verbannt,
die Traurigkeit muss weichen.
Weit leuchtet überm düstern Land
des Lebens Siegeszeichen.
In den Schattenschluchten
der gefürchteten Wälder
brüllt kein Löwe mehr,
die Eintagsfliege Tod
ist gestorben,
Zittern und Zagen
haben ausgedient.
Erwache!
Tritt aus dem Zwielicht
in den Glanz der Helle!
Verschlaf nicht den Tag!
Rausche, mächtiger Sturmwind,
fege durch mein Haus!
Kehr allen Unrat aus!
Komm mit Kraft und tränk die Luft
mit pfingstlich süßem Rosenduft!
Geist, du Feuer, Licht und Glanz
Geist, du Feuer, Licht und Glanz,
heilge mich, erfüll mich ganz!
Reiße Menschenweisheit fort,
lehr mich achten auf dein Wort!
Geist, du Feuer, Licht und Glanz,
heilge mich, erfüll mich ganz!
Hilf mir, Unrecht einzusehn
und Vergebung zu erflehn!
Geist, du Feuer, Licht und Glanz,
heilge mich, erfüll mich ganz!
Weis auf Christi Opfer hin,
zeig, dass ich ihm eigen bin!
Geist, du Feuer, Licht und Glanz,
heilge mich, erfüll mich ganz!
Mache mich zum Zeugnis frei,
dass ich dir gehorsam sei!
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