Wir nennen Tage, zählen Jahre Wir nennen Tage, zählen Jahre Wir nennen Tage, zählen Jahre, belastende und wunderbare, und eh wir uns besinnen, ist schon abgelaufen unsre Frist. Das uns für kurze Zeit Vertraute, so gern Erlebte und Geschaute, doch auch das zähe Einerlei, das lähmt und schmerzt: Es geht vorbei. Ob wir’s verdrängen oder fassen: Wir werden wie ein Bild verblassen, und sei’s auch noch so schön gemalt. Ein Tor, wer da noch protzt und prahlt! Wir sind wie Gras im heißen Winde, Verlorene, dazu oft Blinde für das, was niemals welkt, was bleibt und überzeitlich Blüten treibt, hinüberwächst zu Neugestalten, wie wir sie nicht für möglich halten. – Gefangene der Eitelkeit, sehn nur auf sich und ihre Zeit. Trotz Angst und Tod an allen Ecken, braucht keiner jammern und erschrecken, denn, so bezeugt es Christi Wort: Es gibt ein Haus, es gibt den Ort, wo er schon lange auf uns wartet und dann das neue Leben startet, wo niemand Tränen mehr vergießt, nur Liebe strömt und überfließt. Wir nennen Tage, zählen Jahre; sie münden in das Wunderbare, für jeden der auf Christus setzt. Das trägt und tröstet bis zuletzt.
Es ist vollbracht Es ist vollbracht Ohne Aussicht, trüb, vergebens, dünkt uns alles, was wir sehn. Die Gedanken unsres Strebens scheinen sich im Kreis zu drehn. Wer nicht fragt, kennt kein Verzagen, wer nicht zweifelt, lebt noch kaum. Alle unsre Früchte ragen in den Garten mit dem Baum, der verlockend, uns begehrend, täuschte, wie uns alles trügt, was nicht Gottes Macht verzehrend seinem Willen eingefügt. Keiner war es, der vermochte standzuhalten in Gefahr. Immer brennt an fremdem Dochte fremdes Licht auf dem Altar, auf dem selbst erwählten, armen, eilend in der Not erbaut. Keiner weiß um das Erbarmen, der das Flammenschwert nicht schaut. Unsre Wege sind zertreten, niemand lebt auf festem Ort, unser Denken, Tun und Beten gründet nur in Gottes Wort, das nach unbegriffnen Maßen uns befreit hat aus der Nacht. Und fortan auf unsren Straßen bleibt der Ruf: „Es ist vollbracht!“ Nichts ist sinnlos und vergebens. Feiert Christi Auferstehn! Lass uns immer, Herr des Lebens, auf die Hoffnungszeichen sehn!
Auferstehungshoffnung Auferstehungshoffnung Noch sind die Äste kahl, doch bald – mit einem Mal – wird wieder, was im Schlummer lag, das urgewaltig starke Leben dem Baum gegeben. Die Kraft der Sonne, Kraft der Luft und Erde, wirkt, dass ein Neues werde. Nach göttlichem Geheiß ist Hoffnung, die da weiß: Was niederfiel, wird auferstehn, das schöne Leben – gottgeboren – hat nicht verloren. Die Schöpferkraft, die Himmel schuf und Erde, wirkt, dass ein Neues werde. Es ist der Tod zum Tod verbannt, die Traurigkeit muss weichen. Weit leuchtet überm düstern Land des Lebens Siegeszeichen.
Ostern Ostern In den Schattenschluchten der gefürchteten Wälder brüllt kein Löwe mehr, die Eintagsfliege Tod ist gestorben, Zittern und Zagen haben ausgedient. Erwache! Tritt aus dem Zwielicht in den Glanz der Helle! Verschlaf nicht den Tag!
Pfingstbitte Pfingstbitte Rausche, mächtiger Sturmwind, fege durch mein Haus! Kehr allen Unrat aus! Komm mit Kraft und tränk die Luft mit pfingstlich süßem Rosenduft!
Geist, du Feuer, Licht und Glanz Geist , du Feuer, Licht und Glanz Geist, du Feuer, Licht und Glanz, heilge mich, erfüll mich ganz! Reiße Menschenweisheit fort, lehr mich achten auf dein Wort! Geist, du Feuer, Licht und Glanz, heilge mich, erfüll mich ganz! Hilf mir, Unrecht einzusehn und Vergebung zu erflehn! Geist, du Feuer, Licht und Glanz, heilge mich, erfüll mich ganz! Weis auf Christi Opfer hin, zeig, dass ich ihm eigen bin! Geist, du Feuer, Licht und Glanz, heilge mich, erfüll mich ganz! Mache mich zum Zeugnis frei, dass ich dir gehorsam sei!
Pfingsten
Sieh die Erntezeit ist da!
Das Feld
Zur Erntezeit
Die Weisen
Sich dessen erinnern
Der Retter ist da
Frieden künden
Ich will hören auf dich
Ich bin so ausgehungert
Ich lobe deine Barmherzigkeit
Du bist dir fremd geworden
Jesus, ich nahe mich dir
Ach, Sohn der Schmerzen
Jesus
Weite
Bitte
Das Ende ist Beginn
Haltet aus!
In der Nacht
Du erhebst die Hände
Im Nebeldunst der Zeit
Manchmal – immer
Danke
Sicher
Apokalyptische Zeit
Möchte nur mal wissen
Schizophrenie vor Toresschluss
Erwachet!
Als sie zusammenkamen
Ich warte
Wenn Jesus Christus wiederkommt
Ich werde singen
Aphorismen
Biblische Meditationen
Regenbogen
Jakobsbitte
Noch immer
Geleitet
Entschnüre meine Seele
Der Herr ist mein Hirte
Zu Gott hin sei stille
Dennoch
Bei Gott zu Hause
Unser Leben
Lobe den Herrn
Tod und Leben
Wenn du entmutigt bist
Gott weiß, was dir zum Segen dient
Ein Geschenk
Gott vergisst dich nicht
Gedanken des Friedens
Freude ohne Ende
Das Vaterunser
Nicht sorgen
Was essen? Was trinken?
Gewogen
Unkraut unter dem Weizen
Jesus Christus ist auferstanden
Wachet!
Der Stein vor dem Grab
Jesus bekennen
Kurzpredigt
Die Gemeinde
Petrus, Apostel Jesu Christi
Judas, Mensch
Lebe!
Weggehen?
Das neue Gebot der Liebe
Gepriesen sei die Liebe
Alles vermag ich
Kampf und Sieg
Weckruf
Völker
Geht hinaus aus ihr, mein Volk!
Das Amen
Literarisch verfremdete Texte
Fragen an Kain
Zeichen
Vermisstenanzeige
Großmaul Goliath
Geschichte
Der Herr ist dein Hirte
Den Herrn loben
Zustände
Steckbrief
Ein Kind geboren
Abgeschafft
Klingt ganz ordentlich
Gut
Noch immer
Sie beachteten es nicht
Töte nicht den Hahn!
Überall gibt es einen
Gehet hin in alle Welt!
Zeit- und Ortswechsel
Es geschah
Zeitbestimmung
Karfreitag
Frucht
Irret euch nicht, ihr Kriegsherren
Seid anders
Wir erwarten mehr
Notizen
Segensworte
Wunsch
Der Herr segne dich
Gottes Segen komme über dich
Der Segen des Herrn
Segenswunsch
Gesegnet
Der Herr wird mit dir sein
Gott gebe Acht auf dich
Friede sei mit dir!
Freut euch!
Die Freude am Herrn
Nun heißt es Abschied nehmen
Bitte
Wunschzettel
Sei gesegnet
Segen
Stichwortverzeichnis
Bisherige Veröffentlichungen von Josef Butscher
Liebe Leserin, lieber Leser!
In diesem Band warten 75 Gedichte, 77 Aphorismen, 41 biblische Meditationen, 27 literarisch verfremdete Texte und 16 Segensworte auf Sie.
Gehören Sie zu den Menschen, die irgendwo anfangen zu lesen, um auf den Geschmack zu kommen? Oder lesen Sie lieber Seite für Seite durch? Ich möchte Ihnen empfehlen, das Buch einmal von vorn bis hinten durchzulesen. Damit haben Sie einen Gesamteindruck und Sie werden dann feststellen, dass Sie zu manchen Aussagen einen besonderen Bezug finden und dabei wahrscheinlich auch überlegen, ob Sie den einen oder anderen Text an Freunde und Bekannte weitergeben können. Oft schon haben Leser mir mitgeteilt, dass ein Gedicht, manchmal nur ein einzelner Satz, für jemanden hilfreich war.
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