Reinhold Ruthe - Die Perfektionismus-Falle

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Kompromisslos zu sein, immer der Beste sein zu wollen, keine Fehler zu machen – das kann enorm motivieren. Aber oft genug führt Perfektionismus in einen Teufelskreis: Egal, was man erreicht, es ist nie gut genug. Der Autor beschreibt die vielen Gesichter des Perfektionismus und erhellt die Motivation und (versteckten) Ziele, die oft hinter dem Verhalten stecken: das unerfüllte Verlangen nach Anerkennung, der Wunsch nach mehr Kontrolle und die Angst davor, Fehler zu machen. Viele Beratungsbeispiele des erfahrenen Therapeuten und zahlreiche Selbsterforschungs-Fragebögen ermöglichen es, sich selbst besser einzuschätzen.

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– »Ich habe beschlossen , dieses oder jenes zu tun.«

Seelsorger sollten ernsthaft den Ratsuchenden hinterfragen, wenn er »Muss-Sätze« oder »Sollte-Sätze« formuliert.

– »Sie benutzen den Begriff ›müsste eigentlich‹. Was wollen Sie damit ausdrücken?«

– »Sie formulieren ›Ich sollte‹. Was tun Sie wirklich und wie gehen Sie mit solchen Gewissensansprüchen um?«

In den Sollte-Sätzen und Muss-Sätzen schwingt die Unzufriedenheit mit. Der Perfektionist leidet unter Kompromissen. Er will nicht einigermaßen arbeiten, er will hundertprozentig arbeiten. Er will nicht halbwegs glauben, sondern felsenfest seinen Glauben bekennen.

In den Formulierungen der Perfektionisten schimmern Schuldgefühle durch. Er ist hinter den Maßstäben, die andere ihm gesetzt haben oder die er sich selbst zumutet, zurückgeblieben. Alfred Adler hat den Satz formuliert: »Schuldgefühle sind die guten Absichten, die wir nicht haben.« Muss-Sätze und Sollte-Formulierungen beinhalten Schuldgefühle, die nicht ernst zu nehmen sind. Perfektionisten leiden unter Schuldgefühlen, sie zeigen Reuegefühle, leiden an sich selbst, aber handeln tun sie trotzdem nicht.

Perfektionismus und Selbstzerstörung

Der Psychotherapeut Peter Schellenbaum hat in seinem Buch »Abschied von der Selbstzerstörung« den griechischen Heroen Sisyphos als Bild für die Selbstzerstörung, für die Gewalt des Menschen gegen sich selbst, beschrieben.

Was ist Selbstzerstörung?

▪ Gewalt gegen sich selbst

▪ Selbstausbeutung

▪ Sich mit falschen Maßstäben zugrunde richten

▪ Härte gegen sich selbst

▪ Radikale Kontrolle über sich selbst gewinnen

▪ Sich selbst keinen Fehler verzeihen können

Sisyphos ist ein Beispiel für die Selbstzerstörung. Er muss einen schweren Stein zum Gipfel hinaufstemmen. Mit übermenschlicher Selbstüberwindung stößt er den Stein in die Höhe. Die Kräfte des Heroen lassen nach, ja näher er dem Gipfel kommt. Bevor er den höchsten Punkt erreicht, nimmt das Gewicht des Steines zu. Sisyphos kann den Stein nicht mehr halten. Die schwere Last rollt zurück. Die Arbeit war vergebens. Aber der Held macht sich wieder an die unlösbare Aufgabe. Immer wieder geschieht das Missgeschick. Der Stein ist stärker, die Last drückt den Heroen. Der Held wird immer entmutigter. Er verkrampft sich.

Schellenbaum sieht in Sisyphos Menschen, die idealistisch höchste Ziele anstreben und gleichzeitig resignieren. Sie wollen unbedingt die Kontrolle in ihrem Leben behalten und fallen doch enttäuscht in die Tiefe. Der Kontrollzwang hat den Sinn, dem befürchteten Chaos entgegenzuwirken und fehlerlos Alltag und Sonntag zu bestehen.

Das Entsetzliche ist, dass der Mensch mit Vollkommenheitsvorstellungen wie ein Besessener gegen Fehler und Versagen ankämpft und dann doch enttäuscht zusammenbricht, weil ihm die Fehlerlosigkeit nicht gelingt. Es ergeht ihm wie Sisyphos, den vor dem Gipfel die Kräfte verlassen und der selbstzerstörerisch aufgibt.

Viele Perfektionisten sind Überflieger . Sie wollen höher, weiter und schneller fliegen als andere. Sie geben das Letzte, und wenn sie scheitern, brechen sie völlig zusammen.

Selbstzerstörung beinhaltet,

– wer nur auf die eigene Leistung schaut,

– wer sich und das Leben völlig kontrollieren will,

– wer sich ständig mit andern vergleicht und sich übernimmt,

– wer an Entscheidungen festhält, die er einmal getroffen hat, und sich nicht verändern kann.

Perfektionisten sind fehlerorientiert

Überspitzt formuliert gibt es zwei Sorten von Menschen. Die einen sind erfolgsorientiert . Sie glauben an sich, haben ein gutes Selbstvertrauen, packen Arbeiten ruhig und zuversichtlich an. Ihnen gelingt in der Regel ihre Arbeit. Sie haben Erfolg.

Und dann gibt es Menschen, die sind fehlerorientiert . Ihre Befürchtungen bremsen ihre Leistungen. Sie haben Angst, Fehler zu machen. In ihnen schwingt fortwährend die Furcht mit, zu versagen oder durchzufallen.

Perfektionismus ist eine Schuld, die viele Christen unwissend praktizieren. Sie glauben daran, tugendhaft, wahrhaftig und perfekt in der Nachfolge zu stehen. Aber sie spüren nicht, wie nörglerisch, kritisch und unzufrieden sie sind.

Friedrich Hebbel hat es einmal so formuliert: »Es gibt Leute, die nur aus dem Grunde in jeder Suppe ein Haar finden, weil sie, wenn sie davorsitzen, so lange den Kopf schütteln, bis eins hineinfällt.«

Perfektionisten, Pessimisten und Unzufriedene schütteln in der Tat den Kopf so lange, bis sie Fehler und Mängel entdecken. Perfektionisten sind fehlerorientiert. Sie glauben an Fehler und Irrtümer.

Eine Jurastudentin zählt sechs Nachteile ihres Perfektionismus auf:

▪ »Erstens macht er mich angespannt und nervös, dass ich manchmal nicht ausreichend Leistungen zustande bringe.

▪ Zweitens fehlt mir oft die für kreative Arbeit nötige Bereitschaft, auch Fehler in Kauf zu nehmen.

▪ Drittens hält er mich davon ab, Neues auszuprobieren.

▪ Viertens macht er mich zu selbstkritisch und verdirbt mir alle Freude am Leben.

▪ Fünftens kann ich nie entspannen, weil ich immer wieder etwas finde, was nicht perfekt ist.

▪ Sechstens macht er mich intolerant gegenüber anderen und man hält mich für eine Nörglerin.«

Der Perfektionist straft sich selbst und ist gnadenlos. Er lebt nicht von der Gnade Gottes. Er durchforscht sich und macht sich verrückt. Alle Freude am Leben ist verdorben. Und was hilft alle Perfektion? Es hilft nur eins, dass wir uns klarmachen: Gott ist für Sünder gestorben, das heißt für Unvollkommene , für Menschen mit Fehlern und Schwächen. Der Perfektionist braucht strenggenommen Jesus nicht.

– Er will selbst makellos und vollkommen dastehen.

– Er rackert sich ab und überfordert sich.

– Er strebt die Reinheit an und nennt es Heiligung.

Perfektionismus und Kontrollzwang

Unsere Welt ist nicht völlig sicher und vollkommen. Und kein Mensch ist frei von Fehlern und Kritik. Doch von Zeit zu Zeit erleben wir alle Tage, in denen wir übertrieben Furcht davor haben, zu versagen, geliebte Dinge oder Menschen zu verlieren, dem Druck der Verantwortung nicht gewachsen zu sein. Und wir begreifen, dass wir nicht perfekt sind.

Viele Menschen fühlen sich tief im Innern bedroht, weil sie unfähig sind, Ungewissheit und Unvollkommenheit zu tolerieren. Ist es nicht auffällig, dass etwa 5 Millionen Amerikaner darunter leiden, dass sie Sicherheit, Vollkommenheit und Vorhersehbarkeit nicht beherrschen und krank werden? Was tun solche Menschen? Sie wollen ihre Befürchtungen und Ängste in den Griff bekommen. Sie wollen ihre Sorgen und unangenehmen Gedanken beherrschen. Eine Möglichkeit: Sie reagieren mit Kontrollzwang.

Kontrollzwänge haben den Sinn, mögliche »Katastrophen« abzuwenden. Sie wollen den Menschen vergewissern,

– dass der Gasherd abgeschaltet ist,

– dass Fenster und Türen verriegelt sind,

– dass ein Schriftstück fehlerfrei erstellt wurde,

– dass Fehler und Versäumnisse vermieden werden,

– dass andere Menschen nicht durch uns zu Schaden kommen.

Der Kontrollzwang kann auch ein bestimmtes Ordnungsverhalten widerspiegeln. Diese Menschen brauchen eine gewisse Symmetrie. Pedantisch genau wird das Bett gemacht. Kein einziges Fältchen darf zu sehen sein. Die Vitamine, die tagsüber eingenommen werden sollen, werden in einem speziellen Muster auf dem Küchentisch platziert. Menschen mit diesem Zwang zur Ordnung verbringen viel Zeit damit, alle Dinge an den richtigen Platz zu stellen. Hat jemand ihre Ordnung zerstört, werden sie wütend und unleidlich.

Wie entwickelt sich so ein Kontrollzwang? – Die Regel lautet: Je verbissener Sie den Gedanken, alles kontrollieren zu müssen, bekämpfen, desto mehr halten Sie ihn aufrecht. Der Kontrollzwang wird also durch einen Widerspruch verstärkt. Je mehr Sie einen solchen Gedanken abwehren wollen, desto stärker werden Sie von ihm verfolgt. Den Menschen, die unter Schlaflosigkeit leiden, ergeht es ähnlich. Was geschieht?

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