Reinhold Ruthe - Die Perfektionismus-Falle

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Kompromisslos zu sein, immer der Beste sein zu wollen, keine Fehler zu machen – das kann enorm motivieren. Aber oft genug führt Perfektionismus in einen Teufelskreis: Egal, was man erreicht, es ist nie gut genug. Der Autor beschreibt die vielen Gesichter des Perfektionismus und erhellt die Motivation und (versteckten) Ziele, die oft hinter dem Verhalten stecken: das unerfüllte Verlangen nach Anerkennung, der Wunsch nach mehr Kontrolle und die Angst davor, Fehler zu machen. Viele Beratungsbeispiele des erfahrenen Therapeuten und zahlreiche Selbsterforschungs-Fragebögen ermöglichen es, sich selbst besser einzuschätzen.

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▪ Viele Christen haben das Gefühl, sie können sich abrackern und reichen doch nie aus.

▪ Viele Christen haben das Gefühl, dass Schuld, Furchtsamkeit und Selbstverdammung ständig wie ein Damokles-Schwert über ihren Häuptern schweben.

Viele Christen, die eine depressive Struktur widerspiegeln, haben ein überempfindliches Gewissen, reagieren mit übergroßen Schuldgefühlen und neigen zur Gesetzlichkeit. In ihrer Gesetzlichkeit schwingt große Angst mit. Sie klammern sich an Äußerlichkeiten, an Gebote und Verbote, und überbetonen alle Bestimmungen. Je größer das Vollkommenheitsstreben, desto zerbrechlicher das Gewissen. Je größer der Perfektionismus, desto niedriger das Selbstwertgefühl.

Perfektionismus – Ehrgeiz – Depression

Ein Selbsterforschungsfragebogen

Hinweise für den Selbsterforschungsfragebogen Perfektionismus Ehrgeiz - фото 2 Hinweise für den Selbsterforschungsfragebogen Perfektionismus Ehrgeiz - фото 3

Hinweise für den Selbsterforschungsfragebogen

»Perfektionismus – Ehrgeiz – Depression«

▪ Füllen Sie die Aussagen ehrlich aus. Sie beinhalten Tendenzen und keine wissenschaftlich exakten Ergebnisse. Wenn Sie im Zweifel sind, ob Sie »stimmt« oder »falsch« anstreichen sollten, überprüfen Sie, wohin Ihr Gefühl stärker neigt.

▪ Perfektionismus, Ehrgeiz und Depression sind miteinander verschwistert. Die eine Persönlichkeitseigenart unterstützt in der Regel die andere. Im Grunde sind alle vorgestellten Aussagen problematisch. Sie zeigen den gestressten, ehrgeizigen und perfektionistischen Menschen. Auch wenn die Arbeit den Betreffenden auffrisst und Freude macht, sind die Gefahren nicht damit abgewendet.

▪ Je mehr Sie »Stimmt«-Antworten gegeben haben, desto eher haben Sie mit depressiven Symptomen zu tun. Wenn Sie mehr als zehn »Stimmt«-Antworten zählen, ist es ratsam, sich mit einem Facharzt bzw. mit einem Therapeuten oder einem Fachseelsorger zu unterhalten.

▪ Die Selbstüberforderung kann leicht zu körperlichen Symptomen und Krankheiten führen bzw. zu seelischen Zusammenbrüchen und zum Burn-out.

Anzeichen für eine Überforderung sind:

– das Gefühl der Erschöpfung und völlige Durchhänger;

– das Gefühl, nicht weiter durchhalten zu können;

– das Gefühl, nicht abschalten zu können;

– das Gefühl, bedroht zu werden, Angst vor Schlaflosigkeit und Albträumen;

– das Gefühl, von anderen Menschen bedrängt und eingeengt zu werden;

– das Gefühl, von unbestimmten Ängsten heimgesucht zu werden.

Perfektionismus und Zorn

Wer dem Perfektionismus huldigt, produziert im tiefsten Herzen Zorn. Wie ist dieser Zorn zu verstehen? Es ist ein Zorn, der sich schwergewichtig gegen Gott richtet. In den Augen des Perfektionisten

– ist Gott der Fordernde,

– ist Gott der mit uns Unzufriedene,

– ist Gott der Grausame, der die Messlatte höher und höher legt.

Es unterliegt keinem Zweifel, dass der Perfektionist eine Karikatur von Gott aufgestellt hat. Der Perfektionist terrorisiert sich selbst und schiebt dem lebendigen Gott die Verantwortung in die Schuhe.

Da aber perfektionistische Christen nicht zornig sein dürfen, unterdrücken sie ihren Zorn und schieben ihn ins Unbewusste ab. Es entstehen seelische Störungen, der Stress schädigt das Organsystem und der innere Druck entlädt sich in schwachen Körperteilen.

Der Franziskanerpater Richard Rohr hat in seinen Erfahrungen mit dem »Enneagramm« sich selbst charakterisiert:

»Es ist für mich als EINS am leichtesten, meine eigene Sünde zu beschreiben. Irgendwann in unserem Leben haben wir die Überzeugung gewonnen, dass nur Vollkommenes liebenswert ist. Man muss das Recht, geliebt zu werden, verdienen. Es ist für EINSer schwer, sich vorzustellen, dass Unvollkommenes und Gebrochenes Liebe verdienen. … Die EINS ist fortwährend von der Realität enttäuscht, weil sie immer hofft: Jetzt kommt endlich mal was Vollkommenes! Diese Enttäuschung verdichtet sich zur Wut. Es ist nicht die Wut auf irgendetwas Bestimmtes, sondern ein gestaltloser, universeller Ärger, der Ärger über die Unvollkommenheit der Welt.«6

Richard Rohr ist sich im Klaren darüber, dass dieser Zorn vorzüglich getarnt wird mit Idealismus und Eifer. Der Christ mit Perfektionismus sieht seine Unvollkommenheit und glaubt, dass Gott nur Vollkommene lieben kann. Darum rackert er sich ab. Er lebt so, als müsste er sich das Himmelreich verdienen. Er weiß es mit dem Kopf, aber mit Füßen, Mund und Händen tut er das Gegenteil. Seine Wurzelsünde ist der Zorn. Richard Rohr hat diese Wurzelsünde auch bei sich erkannt.

Perfektionismus und Unzufriedenheit

Der Perfektionist ist in seinem Vollkommenheitsstreben niemals ein zufriedener Mensch. Zufrieden kann er nicht sein, weil alles, was er denkt, fühlt, glaubt oder tut, verbesserungswürdig ist. Der Versuch, perfekt zu sein, beinhaltet eine enorme Anspannung. Der Mensch fühlt sich ausgelaugt und kann sein Resultat nicht genießen. Die Logik des Perfektionisten lautet:

– »Wenn ich es vollkommen schaffe, kann ich mich annehmen.«

– »Wenn ich es perfekt hinkriege, fühle ich mich gut.«

– »Wenn es mir vollkommen gelingt, bekomme ich die notwendige Anerkennung.«

Weil er seine Ziele nicht perfekt erreicht, bleibt er unglücklich und unzufrieden. Glück spiegelt Zufriedenheit wider. Aber glücklich kann er nicht sein, weil ihm das meiste nicht glücklich gelingt.

Zufriedenheit hat mit Frieden zu tun. Der Zufriedene hat Frieden in sich, mit den anderen und mit Gott. Der Unzufriedene liegt im Streit mit sich, mit den anderen und mit Gott. Seine Friedlosigkeit ist sein Markenzeichen. Friede ist ein hebräisch-aramäisches Wort und bedeutet einen Zustand, in dem man unversehrt, unbeschädigt ist, in dem man keinen feindlichen Angriffen von innen und außen ausgesetzt ist. Andererseits hat Friede auch die Bedeutung von »gutem Einvernehmen«, »verbunden sein« und Gemeinschaft mit Freunden, Nachbarn und Familienangehörigen. Noch heute lautet der Gruß im Orient: »Friede sei mit dir.«

Und diesen umfassenden Frieden vermisst der Perfektionist. Er fühlt sich inneren und äußeren Anfeindungen ausgesetzt. Ihm fehlen die innere Ruhe, die Ausgeglichenheit und das »gute Einvernehmen« mit sich, mit den anderen und mit Gott.

Perfektionismus oder die Ich-sollte-Tyrannei

Perfektionisten haben oft ein entsprechendes Vokabular. Es gibt Ausdrücke, die bei ihnen ständig wiederkehren.

– »Ich muss … «

– »Ich müsste eigentlich … «

– »Ich sollte … «

– »Ich darf nicht … «

Perfektionisten laufen absoluten Forderungen hinterher. Ständig machen sie sich Vorhaltungen und nörgeln an sich herum.

– »Ich muss meine Mutter anrufen. Ihr geht es nicht gut.«

– »Ich müsste unbedingt Herrn X einen Brief schreiben. Das bin ich ihm schuldig.«

– »Ich sollte weniger essen. Mein Cholesterinspiegel ist zu hoch.«

Die Ausdrücke verraten, dass ein Zwang im Hintergrund steht. Jemand sitzt diesen Menschen im Nacken und treibt sie an. Wer diese Ausdrücke verwendet, versetzt sich in die Rolle des Opfers. Auf der anderen Seite wird ein großer Widerstand deutlich. Freiwillig tut er es nicht.

Wer sich ernsthaft entschieden hat, dieses zu tun und jenes zu lassen, sagt:

– »Ich werde heute einen Brief schreiben!«

– »Ich will gleich die Arbeit in Angriff nehmen!«

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