Reinhold Ruthe - Du bist an meiner Seite

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Der bekannte Psychotherapeut, Ehe- und Familienberater betrachtet – aus seiner langjährigen Beratungspraxis schöpfend – ausgewählte Bibelworte aus einer frischen Perspektive und lässt sie durch eine psychologisch orientierte Auslegung, lebensnahe Beispiele und praktische Hilfen ganz neu lebendig werden. Andachten, die wertvolle Inspirationen schenken. Für Menschen, die mit Gott gehen wollen – an jedem Tag.

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18. FEBRUAR 18. FEBRUAR Dein Wille geschehe wie im Himmel so auf Erden. MATTHÄUS 6, 10 Den Willen Gottes zu akzeptieren fällt nicht leicht. Die Bitte im Vaterunser-Gebet ist für viele Menschen eine Anfechtung. Johann Sebastian Bach, der berühmte Kantor der Thomaskirche in Leipzig, war im Alter blind geworden. Da teilte ihm sein Freund, Pfarrer D., eines Tages mit, dass ein berühmter Augenarzt in die Stadt gekommen sei und sich bereit erklärt habe, seine Kunst an ihm zu versuchen, wenn er sich einer Operation unterwerfen wolle. »In Gottes Namen!«, sagte der alte Bach. Schließlich kam der Tag, aber – die Operation misslang! Als der Arzt nach vier langen Tagen die Binde von Bachs Augen löste und die umstehende Familie den geliebten Vater erwartungsvoll fragte: »Kannst du sehen?«, antwortete er: »Des Herrn Wille geschehe! Ich sehe nichts.« Als alle Umstehenden darüber weinten und den alten Mann bemitleiden wollten, rief er: »Singt mir lieber mein Lieblingslied: ›Was mein Gott will, geschehe allzeit, sein Wille ist der Beste!‹« Gebetserhörungen sind in der Welt der Christen alltäglich. Aber genauso alltäglich sind Gebete, die sich nicht erfüllen, wenn Menschen es wünschen. Es sterben unschuldige Kinder an Krebs, es sterben Menschen im Krieg. Und bei Terroranschlägen werden sowohl Christen als auch Menschen ohne Gott zum Opfer. Eine Frau sagte mir einmal im Gespräch: »Ich habe gebetet wie ein Weltmeister, aber geschehen ist nichts.« Wie sagte Dietrich Bonhoeffer: »Gott erhört alle unsere Gebete, aber er erfüllt nicht alle unsere Wünsche.« Ich möchte mich auf das Mut machende Lutherwort stützen: »Wenn nicht geschieht, was wir wollen, geschieht, was besser ist.« Gott schenke uns das Vertrauen, diese Wahrheit realisieren zu können.

19. FEBRUAR 19. FEBRUAR Da antwortete Simon Petrus und sprach: Du bist Christus, des lebendigen Gottes Sohn. MATTHÄUS 16, 16 Petrus gibt ein persönliches Zeugnis aus persönlicher Erfahrung. Dieses Bekenntnis ist kein auswendig gelernter Satz aus dem Katechismus. Dieses Wort ist mehr als eine wichtige Antwort auf eine theologische Frage. Ein amerikanischer Theologe schreibt: »Über persönliche Erfahrungen des Glaubens spricht man in vielen protestantischen und katholischen Kirchen selten oder überhaupt nicht. In lutherischen Pastorenkonventen sprechen Pastoren über Christologie und Ökologie, über Sexualität und Informatik, aber so gut wie nie über persönliche Erfahrungen mit Jesus. Die Sprache der Frömmigkeit als Ausdruck der Liebe zu Jesus ist tabuisiert. Hier herrscht unter emanzipierten ebenso wie unter konservativen Theologen eine merkwürdige Prüderie.« Helmut Thielicke drückt sich so aus: »Deshalb also verhalten die Jünger sich nicht wie die Angestellten eines Archivs, die mit historischen Dokumenten hantieren, sondern sie sind Zeugen eines schicksalhaften Geschehens, das ihr Leben aus den Angeln gehoben hat. Darum ist das Bezeugte niemals ablösbar von ihnen selbst und von dem Reim, den sie sich darauf machen können. Der Zeuge redet immer auch von sich selbst und von dem, was ihm begegnet ist. Er redet sehr persönlich, und man sollte das nicht durch den Begriff ›subjektiv‹ verballhornen. So können sie über das Vergangene und einst Geschehene mehr berichten, ohne es ständig durch den Erfahrungsschatz zu kommentieren.« Erfahrungen sind immer auch menschlich gefärbt. Unser Temperament und unsere Persönlichkeit spiegeln sich in den Erfahrungen. Solche Einsichten können wir nicht unter den Teppich kehren. Aber ohne intensive Erfahrungen mit Jesus bleibt unser Glaube blutleer. Welche Erfahrungen haben Sie mit Jesus gemacht?

20. FEBRUAR 20. FEBRUAR Du selbst bist die Quelle, die uns Leben schenkt. PSALM 36, 10 Eine Quelle ist lebensnotwendig. Wenn die Quelle versiegt, fließt kein Wasser mehr. Das hat zur Folge, dass auch das Leben stirbt. Pfarrer Konrad Eißler erzählt von einer Freizeit, die er mit 50 Jungen veranstaltete. Gemeinsam radelten sie erst um den Bodensee, dann ging es hinauf zu einer Almhütte. Schlafen in Viehboxen, Essen im Heuschober und Trinken aus dem Brunnen vor dem Tor waren angesagt. Und dann passierte es: Aus dem Brunnenrohr kam kein Wasser mehr! Der alte Senn wurde alarmiert. Der kletterte den Berg hinauf und untersuchte den Brunnen. Schließlich zog er eine tote, bereits aufgedunsene Kröte aus der Leitung. Deshalb hatte das Wasser auch einen solch dumpfen Beigeschmack gehabt! Aber von da an sprudelte das Wasser wieder quellfrisch. Pfarrer Eisler wörtlich: »Nun gibt es nicht nur Quell-, sondern auch Lebenswasser. Bei manchen läuft es spärlicher. Das arme Rinnsal wird zum dünnen Faden und hört schließlich ganz auf. Eine Katastrophe für die durstige Seele. Es gibt ja nicht nur verendete Kröten, die das Rohr verstopfen, sondern auch gestorbene Hoffnungen, gestorbene Planungen, gestorbener Glaube. Einen menschlichen Rohrputzer, einen ›Mister Rohrfrei‹ gibt es nicht. Aber wir wissen um einen anderen. Der Heilige Geist ist der richtige Rohrputzer. Er kann verstopfte Leitungen frei blasen.« Jesus ist die Quelle und das Wasser des Lebens zugleich. Leben wir aus ihm oder aus Wasserlöchern, die Leben versprechen, aber einen unstillbaren Durst hinterlassen? Menschen hungern nach einem erfüllten Leben. Er ist der Sinn und der Kern wahren Lebens. Der Psalmist hat es erfahren: »Du bist die Quelle, die uns Leben schenkt.«

21. FEBRUAR 21. FEBRUAR Wenn zwei unterwegs sind und einer hinfällt, dann hilft der andere ihm wieder auf die Beine. Aber wer allein geht, der ist übel dran, wenn er fällt, weil keiner ihm helfen kann. PREDIGER 4, 11 Allein sein und einsam sein sind verwandte Eigenschaften. Wer allein geht, hat es schwerer. Ich möchte es an einem Beispiel demonstrieren. Wir machten in unseren Seminaren der therapeutischen Seelsorge, die bestrebt ist, den Menschen nach Leib, Seele und Geist zu helfen, oft eine Übung. Den Teilnehmern wurde folgende Aufgabe gestellt: »Stellen Sie sich vor, Sie sind ein Boot. Wählen Sie in Ihrer Vorstellung ein Boot aus, von dem Sie meinen, dass es Ihrem Wesen und Ihrem Denken am ehesten entspricht. Was ist das für ein Boot? Welche Eigenschaften hat es? Beschreiben Sie es in höchstens 15 Zeilen.« In der Regel beschreiben die Teilnehmer ein Boot, das unbewusst, aber eindrücklich den Charakter ihrer Person spiegelt. Schwächen und Stärken, Mängel und Gaben kommen in der »Bootsgeschichte« zur Sprache. Eine Teilnehmerin schrieb: »Ich bin ein Ruderboot, allein auf dem Meer. Ein Ruderblatt ist zerbrochen. Weit und breit sehe ich kein Schiff, das mir Hilfe bringen könnte. Verzweifelt suche ich das Meer nach Hilfe ab. Mich packt eine gewaltige Resignation.« Diese Beschreibung spricht für sich. Hoffnungsloser kann niemand seine Situation beschreiben. Es handelte sich um eine Frau, die vom Mann verlassen worden, in schwere Depressionen verfallen war und sich von Gott und der Welt im Stich gelassen fühlte. Sie sah nur Wellen und Wasser, die sie jeden Augenblick verschlingen konnten. Sie selbst war machtlos, ein Ruder gar war zerbrochen. Die Resignation hatte ihren Glauben an Gott erdrückt. Wer – wie Petrus – nur auf die Wellen und das Meer schaut, versinkt in Verzweiflung. In der Bootsgeschichte hatte die Frau sich offenbart. Doch nun waren auch Menschen da, die ihr beistanden und den »Untergang« verhindern konnten. Der Glaube an den lebendigen Gott, der niemand im Stich lässt, keimte bei ihr wieder auf.

22. FEBRUAR 22. FEBRUAR Wenn ihr fastet, dann setzt keine Leidensmiene auf wie die Heuchler. Sie machen ein saures Gesicht, damit jeder merkt, dass sie fasten. MATTHÄUS 6, 16 Passionszeit ist Fastenzeit. Dr. Friso Melzer schrieb über das Fasten: »Die Kirche hat das Fasten als Ordnung geistlichen Lebens ins Kirchenjahr aufgenommen. Für solche Zeiten (Fasten im Advent und vor allem vor Ostern) gelten besondere Fastenordnungen. Zum Fasten im weiteren Sinne gehört Enthaltsamkeit gegenüber allem, was den Christen am geistlichen Leben und Wirken hindern will; so fasten wir gern vor dem heiligen Abendmahl, halten unsere ›Stille Zeit‹ gern nüchtern, enthalten uns weltlicher Zerstreuung am Sonntag und wann immer es gut ist.« Fasten kann allerdings zum frommen Werk entarten. Die Leidensmiene der Christen ist eine verlogene und heuchlerische Fassade. Zu Recht hat Jesus das Fasten als »frommes Werk«, mit dem man sich das Heil verdienen kann, abgelehnt. Auch ein Rabbi hielt nichts vom selbstverordneten Fasten. Darum riet er: »Anstatt deinen Magen zu zähmen, wäre es besser, du zähmst dein Herz!« Jesus und seine Jünger haben das Fasten selbst geübt und empfohlen. Jesus fastete vierzig Tage und Nächte. Es dauerte Tag und Nacht. Im Kampf gegen böse Gewalten siegt nur, wer Jesu Wort befolgt: »Diese Art fährt nur aus denn durch Beten und Fasten.« Fasten hat etwas mit Selbstzucht zu tun. Wir verzichten auf Vergnügungen, die uns lieb sind. Wir wollen sichergehen, dass wir Herr über sie sind und nicht umgekehrt.

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