Reinhold Ruthe - Du bist an meiner Seite

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Der bekannte Psychotherapeut, Ehe- und Familienberater betrachtet – aus seiner langjährigen Beratungspraxis schöpfend – ausgewählte Bibelworte aus einer frischen Perspektive und lässt sie durch eine psychologisch orientierte Auslegung, lebensnahe Beispiele und praktische Hilfen ganz neu lebendig werden. Andachten, die wertvolle Inspirationen schenken. Für Menschen, die mit Gott gehen wollen – an jedem Tag.

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3. FEBRUAR 3. FEBRUAR Wie ich mit Mose gewesen bin, werde ich mit dir sein; ich werde dich nicht aufgeben und dich nicht verlassen. JOSUA 1, 5 Gott wird mit dir sein! Eine Verheißung, die stärkt und beflügelt. Eine Zusage, die Mut macht. Pastor Heinrich Giesen, der ehemalige Direktor der Berliner Stadtmission, berichtete von einem Gottesdienst, den er als junger Mann in einer Herrnhuter Brüdergemeinde halten sollte. »Ich wartete in der Sakristei auf den Einsatz des Orgelvorspiels. Dabei seufzte ich, wie alle Diener am Wort seufzen vor ihrem Dienst, und zitterte, wie alle, die nicht predigen können. Da kommt der Bruder Schmidt in die Sakristei, legt seine Hand auf meine Schulter und sagt: ›Heinrich, Er ist da!‹ Mehr sagte er nicht, aber damit hat er alles gesagt.« Keine Frage, damit ist alles gesagt! Er ist bei Mose gewesen, und er ist bei Josua gewesen. Er hat den Jona und Elia nicht aufgegeben, und er wird auch keinen von uns aufgeben. Er ist bei uns! Er hat Petrus nicht aufgegeben, der ihn dreimal verleugnete. Unvorstellbar, er hat sogar Judas jahrelang ertragen, obwohl er genau wusste, dass dieser ihn verraten würde. Es ist wie in dem Gebet von den vierzehn Engeln, das die kleinen Kinder vertrauensvoll beten, wenn sie schlafen gehen. Vierzehn Engel stehen bei ihnen, am Kopf- und am Fußende. Wir werden gedeckt und geweckt, werden gehalten und getragen. Der lebendige Gott hat seine Diener überall. Welche Gelassenheit schafft seine Gegenwart! Er geht mit auf die Kanzel. Er geht mit in die Schule. Er wacht am Krankenbett und schließt unsere Augen, wenn wir den letzten Atemzug tun. Müssten wir da nicht viel ruhiger, gelassener und zufriedener sein? Müssten wir nicht viel mehr Zuversicht auf unsere Umgebung ausstrahlen? Er ist bei uns, er gibt uns nicht auf!

4. FEBRUAR 4. FEBRUAR Herr, ich rufe zu dir um Hilfe! Du mein Beschützer, stelle dich nicht taub! PSALM 28, 1 Kein Anschluss unter dieser Nummer! Haben Sie das auch schon erlebt? Ich wollte einen alten Bekannten anrufen, einen vertrauten Weggefährten. Jahrelang hatte ich nichts von ihm gehört. Wir hatten im CVJM zusammengearbeitet, hatten Hand in Hand Freizeiten organisiert und geleitet. Wir hatten zusammen gebetet und gefeiert. Wir hatten viel gelacht und viele ernste Gespräche geführt. Ich wählte die acht Ziffern, die Nummer stand in meinem Kalender. Jedes Jahr wurde sie neu übertragen. »Gleich wird er sich melden! Wie überrascht er sein wird, meine Stimme zu hören! Ich freue mich schon auf seinen Tonfall, wenn er ›Hallo‹ sagt!« Aber dann, nach kurzer Verzögerung, meldete sich eine eiskalte Stimme. Eigentlich noch nicht einmal eine menschliche Stimme, eher ein technischer Laut, der mir eine Botschaft ins Ohr schob: »Kein Anschluss unter dieser Nummer!« Wie unvorstellbar gnadenlos klangen diese fünf Wörter! Später erfuhr ich dann auf Umwegen, dass er inzwischen verstorben war. Kein Anschluss unter dieser Nummer … Gott sei Dank ist es bei unserem himmlischen Vater anders. Die Leitung zu ihm ist immer frei. Bei ihm gibt es kein Besetztzeichen. Er hat immer ein Ohr für uns. Allerdings haben wir manchmal den Eindruck, wenn wir eine konkrete Antwort brauchen, unsere Gebete würden an der Zimmerdecke kleben, würden nicht zu ihm durchdringen. Wir bekommen das Gefühl, wir reden ins Leere, spüren nichts von seiner Anwesenheit. Dann können wir mit dem Psalmisten sprechen: »Du mein Beschützer, stelle dich nicht taub!« Es stimmt, nicht immer hören wir Gottes Stimme, spüren seine Gegenwart. Aber das andere stimmt auch: Wenn wir beten, tönt niemals an unser Ohr: »Kein Anschluss unter dieser Nummer!«

5. FEBRUAR 5. FEBRUAR Denn du hast nicht Gefallen an unserem Verderben: Nach dem Gewitter lässt du die Sonne wieder scheinen, und nach Klagen und Weinen überschüttest du uns mit Freuden. Deinem Namen sei ewig Ehre und Lob, du Gott Israels. TOBIAS 3, 23 Ein Mut machender Gedanke: Du, Gott, hast keinen Gefallen an unserem Verderben. Ein bekannter amerikanischer Theologe berichtet von einem erfolgreichen Geschäftsmann, den ein wirtschaftlicher Misserfolg in die Knie gezwungen hatte. Er war am Ende, gab aber trotzdem nicht auf. Wie ein Verzweifelter kämpfte er ums Überleben. Als der Theologe ihn fragte, wie er sich seinen Umschwung erklären könne, wo er doch alles verloren habe, antwortete der Mann: »Es war das Bild eines Schiffes, das ich gesehen habe. Es saß bei Ebbe auf dem Sand fest. Der Titel jenes Bildes lautete: Die Flut kommt immer zurück.« Können wir uns diese Verheißung zu eigen machen? Nach einem Gewitter kann die Sonne wieder scheinen. »Nach Klagen und Weinen überschüttest du uns mit Freude.« Misserfolge, Pleiten und Enttäuschungen gehören zu unserem Leben. Aber wenn wir aufgeben und uns der Verzweiflung hingeben, ruinieren wir uns selbst, seelisch und körperlich. Wer aufgibt, zweifelt an der Hoffnung. Wer aufgibt, glaubt nicht an die Wende. Wer aufgibt, verschmäht Gottes Möglichkeiten. Behalten Sie das Bild des Schiffes im Auge: »Die Flut kommt immer zurück.«

6. FEBRUAR 6. FEBRUAR Handelt nicht aus Selbstsucht oder Eitelkeit! Keiner soll sich über den anderen erheben, sondern ihn mehr achten als sich selbst. Verfolgt nicht eure eigenen Interessen, sondern seht auf das, was dem anderen nutzt. PHILIPPER 2, 3 – 4 Ehrgeiz spielt in unserer Leistungsgesellschaft eine große Rolle. Ein ehrgeiziger Mensch, ob jung oder alt, ist angesehen und geachtet. Doch hat der hoch geschätzte Ehrgeiz mehr als eine Schwachstelle. Vor allem, wenn wir ihn geistlich unter die Lupe nehmen. Ein gutes Beispiel ist der Film »Die Dornenvögel«. Der hochbegabte Pater Ralph tritt in Australien eine große Erbschaft an, die ihm in Rom beim Vatikan Ehre einbringen soll. Er verzichtet auf die Liebe zu einer jungen Frau. Er sagt zu ihr: »Ich liebe dich sehr, aber Gott steht an erster Stelle.« Er reißt sich von ihr los und kehrt nach Rom zurück, wo er zunächst Sekretär des Erzbischofs und später Kardinal wird. Der Erzbischof ist wie ein väterlicher Freund zu ihm. Aber er hat den jungen Priester durchschaut. In einer ruhigen Stunde sagt er zu ihm: »Sie haben sich in Australien nicht zwischen einer Frau und Gott entschieden, sondern zwischen einer Frau und dem Ehrgeiz.« Wir möchten uns und den anderen vormachen, dass Gott über allem steht. Wir täuschen und belügen uns selbst. Nicht der lebendige Gott ist das einzige Motiv, Ehrgeiz, Eitelkeit und Anerkennungssucht sind die tief liegenden Triebfedern. Nicht nur Pater Ralph, der spätere Kardinal, wird von solchen Lebenslügen heimgesucht. Jeder von uns kennt diese raffinierten Selbsttäuschungen. Dieser getarnte fromme Ehrgeiz gaukelt uns ein frommes Selbstbild vor. Wir glauben an unsere Selbstlosigkeit. Wir glauben an unseren ehrbaren Ehrgeiz. Dabei verrät allein das deutsche Wort, dass sich der Ehrgeiz als ein äußerst fragwürdiges geistliches Streben entpuppt. In unserer Gesellschaft wird Ehrgeiz hoch geschätzt, und viele Christen erwarten von Predigern, Seelsorgern und Therapeuten, dass diese »heilige Kuh«, der Ehrgeiz, unangetastet bleibt. Wir sollten da achtgeben.

7. FEBRUAR 7. FEBRUAR Eine jegliche Rebe, die da Frucht bringt, wird er reinigen, dass sie mehr Frucht bringt. JOHANNES 15, 2 Christen sind dazu da, Frucht zu bringen. Wie geht das vor sich? Ein bekanntes Sprichwort sagt: »Sich regen bringt Segen.« Diese Volksweisheit spricht es unmissverständlich aus, dass feste Arbeit, Strebsamkeit und Tüchtigkeit den Segen Gottes zur Folge haben. Christen, die in einer Leistungsgesellschaft leben, werden pausenlos verführt, Tüchtigkeit mit Segen, Erfolg und Besitz mit Frucht und Opferbereitschaft und Selbstüberforderung mit Gottes Willen gleichzusetzen. Die Faust-Tragödie von Goethe handelt von falschen Versprechungen, die uns die Welt macht, für die wir arglos unser Leben verkaufen. Goethes Theologie, die er im Faustdrama auf den Punkt bringt, lautet: »Wer immer strebend sich bemüht, den können wir erlösen.« Diese Schlussfolgerung ist theologisch falsch. Nicht unsere Tüchtigkeit, Strebsamkeit und Opferbereitschaft retten uns, sondern Christus allein. Im »Theologischen Wörterbuch« von Ralf Luther heißt es: »Frucht ist Gewachsenes im Gegensatz zu Gekünsteltem. Frucht heißt das, was organisch aus einer Wurzel wächst; das Gegenteil davon ist das Gemachte, Gekünstelte, Gesteigerte … Die innerste Art, die tatsächliche Lebensrichtung eines Menschen, ist daran zu erkennen, ob an ihm gute Früchte zu sehen sind, ob seine Güte, seine Wärme, sein Wohltun, seine Frömmigkeit, seine Liebenswürdigkeit ursprünglich und wurzelecht sind oder ob das alles Mache, Verstellung, Steigerung, von außen aufgedrückter Stempel, moralischer oder religiöser Drill ist.« Jesus zeigt in den Abschiedsreden seinen Jüngern und uns, wie Früchte wachsen. Bleiben in Christus – wie eine Rebe am Weinstock. Er reinigt die Reben und damit uns. Er sorgt dafür, dass wir mehr Frucht bringen. Von unseren Anstrengungen ist keine Rede.

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