Heinz-Dietmar Lütje - Hilfskreuzer „Chamäleon“ auf Kaperfahrt in ferne Meere

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Hilfskreuzer „Chamäleon“ auf Kaperfahrt in ferne Meere: краткое содержание, описание и аннотация

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Das erste Kriegsjahr – 1939 – neigt sich dem Ende. Korvettenkapitän Dietrich Waldau erhält den Befehl mit einem zum Hilfskreuzer umgerüsteten Handelsschiff die britische Blockade zu durchbrechen und auf den Weltmeeren als Handelsstörkreuzer aufzutreten. Zweck ist neben der Versenkung gegnerischer Handelsschiffe vor allem auch, britische Flotteneinheiten auf sich zu ziehen und damit zu binden und andere Kriegsschauplätze zu entlasten um den Gegner möglichst zu zwingen, seine Schiffe wieder zu Geleitzügen zusammen zu fassen. Während des Kriegsjahres 1940 taucht er wie ein Phantom auf den Schifffahrtsrouten der Alliierten auf und fügt dem Feind empfindliche Verluste zu, um alsdann wieder in der Weite des Ozeans zu verschwinden; stets gejagt von immer stärkeren britischen Kampfgruppen. Als wären die Probleme, vor die der Kommandant eines allein in feindlich beherrschter See operierenden Handelsstörkreuzers nicht schon genug, wachsen diese ins unermessliche, als er mit der jüdischen Studentin Judith Silbermann, die sich unter den Passagieren eines als Prise in die Heimat gesandten Schiffes befindet, der Liebe seines Lebens begegnet. Beispielhaft wird in dem Roman die Geschichte eines Kommandanten und seiner Crew aufgezeigt, der es gelungen ist, trotz aller Gräuel des Krieges, unter Abwägung von Zweifel und Pflichterfüllung, schließlich ihre Selbstachtung und Menschlichkeit zu bewahren.

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„Und die wäre“, fragte Graf von Terra und stieß eine gewaltige Rauchwolke aus. Der neben ihm sitzende Oberleutnant z.S. Carstens wedelte diese mühsam beiseite und deutete einen Erstickungsanfall an. Alle lachten. Der Kommandant wurde wieder ernst: „Na dann mal her mit unserem Feldwebel, mal sehen was er zu sagen hat! Welche Idee hat er denn? Nun mal raus damit“, der Kommandant schaute den Luftwaffenleutnant fragend an. Dieser versuchte im Sitzen leicht Haltung anzunehmen, wurde aber sofort vom Kommandanten unterbrochen: „Hören Sie auf mit dem Spaß, Spaß, wir sind hier nicht auf dem Kasernenhof, sondern auf Feindfahrt!“

„Das sollte auch dieser Schlipssoldat langsam gemerkt haben“, gab Graf von Terra seinen unvermeidlichen Senf dazu und spielte mit der Bezeichnung Schlipssoldat darauf an, dass bei den Luftwaffenuniformen Hemd und Schlips üblich waren, was beim Heer gar nicht und bei der Marine nur bei Offizieren und höheren Feldwebeldienstgraden zur Ausgehuniform der Fall war. Der Backschafter (Bursche) des Kommandanten, Matrosenobergefreiter Karl „Kalle“ Kerst öffnete nach kurzem Klopfen die Tür und Feldwebel Gottfried Schütze trat ein und nahm Haltung an: „Herr Kaptän haben mich rufen lassen.“

„Ja, mein lieber Schütze“, versetzte der Kommandant, „Leutnant Spaß berichtet, Sie hätten eine Idee, wie wir vielleicht auch ohne den Gebrauch unserer Kanonen zukünftig die Gegner am Funken hindern können. Nun schießen Sie mal los!“ In strammer Haltung wollte Feldwebel Schütze seine Ausführung beginnen, als er nochmals von seinem Kommandanten unterbrochen wurde: „Nicht so steif, mein lieber Schütze, nehmen Sie Platz – am Besten neben Ihrem Flugzeugführer“, deutete Waldau mit einer kurzen Handbewegung auf die Längsbank an der Backbordseite der von ihm bewohnten ehemaligen Kapitänskabine, die im Gegensatz zu entsprechenden Unterkünften auf regulären Kriegsschiffen geradezu luxuriös und geräumig wirkte. Etwas unsicher nahm der Flugzeugführer Platz und kam dann schnell zur Sache: „Ich wollte vorschlagen, Herr Kaptän, dass wir vielleicht an den Kufen des Bordflugzeuges eine Stahlschlinge befestigen, die dann im Flug zwischen den Schwimmern herabhängt, also mehr oder weniger ein großes U oder auch unter Berücksichtigung der Arado ein großes O bildet. Damit könnten wir evtl. den Frachtern die Antenne kappen.“

Einige Offiziere guckten etwas ungläubig den Feldwebel an.

„Mann Gottes, wie soll das denn gehen“, drang aus einer Wolke von Pfeifenrauch Graf Terras Stimme, „dabei können Sie doch höchstens Bruch machen und unseren schönen Flieger verschrotten.“

„Verzeihung“, mischte sich der LI Oberleutnant (Ing.) Wessels ein, „Herr Kaleu, dass könnte schon klappen, wenn die Schlinge oder wohl besser der Sliphaken richtig konstruiert ist. Die Antenne leistet schließlich keinen großen Widerstand. Und sollte der Haken sich in den Aufbauten verfangen, oder gar am Mast, muss dieser so konstruiert sein, dass er dann ohne das die Maschine durch einen zu starken Ruck abstürzt, vom Schwimmer gleitet bzw. die Verbindung reißt. Das sollte vielleicht tatsächlich klappen. Zumindest halte ich dieses technisch für durchaus nicht ausgeschlossen.“

„Durchaus nicht ausgeschlossen, welch eine Rede“, grinste Terra aus seiner Qualmwolke.

„Nun mal ruhig Kameraden“, ergriff der Kommandant das Wort. „Sie, Wessels setzen sich mit Schütze und Spaß zusammen, diskutieren die Sache aus, bauen so’n Haken und überlegen wie wir das vielleicht zunächst einmal am eigenen Schiff testen können. Da hat doch unsere Zusammenkunft evtl. schon etwas gebracht. Sonstige Wortmeldungen oder Vorschläge?“ Der Kommandant schaute in die Runde, aber niemand meldete sich. „Ich bin ja etwas enttäuscht, dass von unserem Ersten kein konstruktiver Vorschlag kommt“, wollte der Kommandant seinen Freund und IO, Graf von Terra, gerade anfrotzeln, als es klopfte. Einer der zwei Funk-Obermaaten, die neben dem 2. Funkoffizier das Funkpersonal des Kreuzers vervollständigten, trat ein und reichte dem Kommandant ein FT. Dieser warf einen Blick darauf. Alle Anwesenden bemerkten, wie die Gesichtszüge des Kommandanten erstarrten. Dieser warf noch einen Blick auf das erhaltene FT (Funkspruch), erhob sich und sprach: „Unser Panzerschiff Admiral Graf Spee hat sich vor der Hafeneinfahrt von Montevideo selbst versenkt, der Kommandant, Kapitän zur See Langsdorff, meldet zumindest Uruguay-Radio, soll sich erschossen haben!“

Das eben gehörte drückte die Stimmung erheblich. Betreten verließen die Offiziere und der Flugzeugführer, Feldwebel Schütze, das Reich des Kommandanten. Nur Graf von Terra blieb zurück und meinte: „So’n Schiet, da haben wir unser erstes Dickschiff verloren.“

„Ja, und außerdem haben wir einen unserer wohl fähigsten Kommandanten verloren, auch das wiegt schwer – vielleicht sogar genauso schwer.“

Didi Waldau stellte die Gläser auf den Tisch und holte aus dem in der Kapitänskajüte vorhandenen Kühlschrank – auch das gab es schon bei neuesten Frachtschiffen in der Kapitänskajüte zu dieser Zeit – zwei gut gekühlte Flaschen Becksbier heraus. Terra stopfte erneut seine Pfeife während Waldau eine neue Zigarette anzündete.

„Didi, was hältst Du eigentlich von der Idee unseres wackeren Fliegers“, versuchte Bodo Graf von Terra das Gespräch wieder auf die aktuellen Probleme zu lenken.

„Tja, wenn auch der LI meint, dass das durchaus funktionieren kann, wollen wir das zumindest probieren. Meine viel größere Sorge sind aber im Moment noch unsere Teufelseier an Bord. Wenn der Tommy – wie im ersten Krieg – seine Frachter wieder bewaffnet, kann möglicherweise ein Schuss in die Minenlast reichen und von unserem Pott ist nichts mehr übrig.“

Terra hob sein beschlagendes Glas. Die beiden Offiziere stießen an und leerten ihre Gläser jeweils zur Hälfte. „Aaah, das tut gut“, ließ sich Waldau vernehmen und drückte die Zigarette aus.

„Mal was ganz anderes“, wechselte der Graf erneut das Thema und nahm den letzten Schluck aus seinem Bierglas. „Wir laufen ja stetigen Südkurs. Gibt es eigentlich eine Äquatortaufe oder fällt so was in Kriegszeiten aus?“

„Schau’n wir mal, ne’ kleine Abwechslung tut sicherlich allen gut. Du kannst ja schon mal etwas planen. Guck nicht so, ein zweites Bier gibt’s nicht.“ Der Kommandant knuffte seinem Freund in die Seite und dieser trollte sich in seine eigene Kammer.

9. Äquatortaufe

Heiligabend und die Weihnachtstage lagen hinter der Besatzung der „Chamäleon.“ Ein neues Opfer fand sich nicht. Die Schraube drehte sich unermüdlich und trieb das Schiff Richtung Süden. Die dicken Wollsachen und Wachmäntel verschwanden nach und nach. Der Rollenschwof hatte Einzug gehalten. Eine Übung jagte die nächste. „Feuer im Schiff! Klar Schiff zum Gefecht! Gefangenenmeuterei, Kollisionsalarm“ usw. usw.

Am 15. Januar ist es endlich so weit, die „Chamäleon“ näherte sich dem Äquator und vor dem Eintritt von der nördlichen in die südliche Hälfte des Erdtrabanten müssen die Mitglieder der Besatzung vom Dreck der nördlichen Hemisphäre befreit und getauft werden, um die südliche Halbkugel der Erde betreten oder besser befahren zu dürfen. Traditionell ist bereits am Vorabend Triton in Begleitung seiner diversen Trabanten an Bord gekommen um den Besuch seiner Majestät, des Herrschers aller Meere, Seen, Ströme, Flüsse, Teiche und Tümpel, des allmächtigen Neptun, anzukündigen. Seine hochherrliche Majestät, mit kunstvoll geschnitztem Dreizack, kommt in Begleitung seiner holden Gattin Thetis und Gefolge aus Barbieren, Negern, Astronomen und Polizisten an Bord um die Linientaufe vorzunehmen.

Da von den an der über 400 Mann zählenden Besatzung nur die Sonderführer sowie einige Offiziere und wenige ältere Unteroffiziere überhaupt schon einmal den Äquator gekreuzt hatten, waren also an die 370 Mann zu taufen. Diese Taufakte konnten selbstverständlich nicht einzeln vollzogen werden, sodass eine Reihentaufe erforderlich wurde. Als Taufbecken hatte der LI mit seinen Leuten eine Stahlkonstruktion mit Segeltuch gefertigt, das dann unter Zuhilfenahme der Feuerlöschschläuche so gefüllt wurde, dass ein Wasserpegel von etwa 1,40 m erreicht wurde.

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