Jan Eik - Grenzgänge

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Während sich Rock’n’Roll-Anhänger im Berlin des Jahres 1958 begeistert austoben und Jazz-Liebhaber im legendären Studio 22 unvergessliche Abende erleben, muss sich der zum Kriminaloberkommissar beförderte Otto Kappe weniger erfreulichen Angelegenheiten widmen: Der Brand eines Einfamilienhauses hat dessen Besitzer Ronald Roeder das Leben gekostet. Das Feuer wurde mit Absicht gelegt. Otto Kappes kriminalistischer Instinkt lässt ihn zweifeln, ob es sich bei dem bis zur Unkenntlichkeit verbrannten Toten wirklich um den Leichnam Ronald Roeders handelt. Roeder war ein paar Jahre zuvor aus dem Osten geflohen, von den östlichen Behörden sind jedoch keinerlei Informationen zu erwarten. Das ruft Otto Kappes Onkel Hermann, den langgedienten Kriminaloberkommissar, auf den Plan. Auf nicht ganz legalem Wege durchleuchten Neffe und Onkel das frühere Leben Roeders … Autor Jan Eik entwickelt mit viel Liebe zum Detail eine spannende Krimi-Handlung, die auf einer wahren Geschichte beruht.

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Ost-Berliner waren ihm schon hin und wieder begegnet. Eine nähere Bekanntschaft hatte sich nie ergeben. Wozu auch? Sein Vater war Polizeibeamter, der mit dem Osten nichts am Hut hatte. Gar nicht haben durfte. Das war so selbstverständlich wie die Abneigung seiner Mutter gegen alles Östliche und die Vorbehalte seiner Freunde und Klassenkameraden gegen den Osten. Hieß es nicht, der Jazz sei dort verboten?

«Quatsch!», widersprach Clemens. «Musik lässt sich nicht verbieten. Jazz gibt es sogar bei den Russen. Nur keine Platten. Das ist das Problem.»

Peters Problem bestand eher im hohen Preis der Langspielplatten. Die billigeren 45er knisterten nach einer Weile wie ein Lagerfeuer. Sein Taschengeld, das er durch allerlei Nebenarbeiten aufbesserte, reichte nie aus. Einmal in der Woche setzte er in einer Kneipe Kegel auf, für einen Stundenlohn von einer Mark. Das war schäbig genug, aber bei einem Wechselkurs von eins zu vier eine Menge Geld für die Billigkonkurrenz aus dem Osten.

Clemens’ schmale Künstlerhände sahen nicht aus, als hätten sie jemals Kegel aufgesetzt oder andere schwere Arbeiten ausgeführt. Wollte er allerdings eine LP kaufen – die meisten kosteten 19,90 DM –, so waren das in seiner Währung fast neunzig Mark.

«Hast du eine größere Plattensammlung?», fragte Peter dennoch.

«Nur das Wichtigste», antwortete Clemens. «Vom Oldtime nur die wahren Schöpfer: Armstrongs Hot Five, den frühen Sidney Bechet, allenfalls noch Really the Blues mit Tommy Ladnier.»

«Die habe ich auch!», bestätigte Peter stolz.

«Weißt du, dass Bechet und Ladnier zwar aus New Orleans stammen, sich aber erst in Moskau kennengelernt haben?»

Nun staunte Peter doch. «In Moskau? Wie kamen sie denn ausgerechnet da hin?»

Clemens wusste es. «In den zwanziger Jahren gab es dort Jazzkonzerte. Und in den Vierzigern hatten sie sogar ein staatliches Jazzorchester unter Eddie Rosner. Der machte ganz brauchbaren Swing. Natürlich auf sehr sowjetische Art.»

«Interessant», befand Peter. «Du weißt ja gut Bescheid. Bist du mal in Russland gewesen?»

Clemens’ Gesicht verdüsterte sich ein wenig, aber auf dem seines schweigsamen Kumpels breitete sich ein Grinsen aus. «Clemens ist in Moskau geboren», meldete er naseweis.

Clemens schien das für eine überflüssige Bemerkung zu halten. «Ich bin seit ’46 wieder in Berlin!», sagte er ein wenig unwirsch.

Aus Moskau wieder in Berlin? Wie meinte er das? Peter hätte gerne nachgefragt, wollte aber nicht indiskret sein. «Hast du russische Jazzplatten?», fragte er stattdessen.

Clemens bestätigte das. «Auch polnische LPs vom Jazzfestival in Sopot.»

Damit waren sie wieder bei den Platten. «Wäre schön, wenn man die eine oder andere Scheibe auf Band umschneiden könnte», schlug Clemens vor.

Daran war nichts auszusetzen. Peter stimmte zu. «Warum nicht. Wir könnten uns ja mal verabreden. Hast du ’ne vernünftige Bandmühle?»

Die besaß Clemens, im Gegensatz zu Peter, auf dessen Wunschliste ein mindestens halbprofessionelles Tonbandgerät ganz oben stand – also unerreichbar hoch vorläufig. Vielleicht klappte es zum Abi im nächsten Jahr. Im Osten gab es anscheinend wohlhabende Leute, die ihren Kindern, die noch dazu in Moskau geboren waren, großzügige Geschenke machen konnten.

Peter entsann sich, dass es von Hartmut, dem ältesten Cousin seines Vaters, hieß, er sei höherer Offizier bei der Kripo im Osten. In der Familie wurde er kaum erwähnt. Nicht mal zum Siebzigsten des eigenen Vaters war der aufgetaucht. Vermutlich verdienten solche Leute im Osten so viel, dass ihre Kinder im Westen hätten einkaufen können, es aber sicherlich nicht durften.

«Wenn du willst, können wir das bei mir machen», schlug Peter großzügig vor. «Ich wohne nur ein paar Ecken von hier.» In seinem Zimmer durfte ihn jeder besuchen. Weder Mutter noch Vater waren da kleinlich. Außerdem brauchte niemand zu erfahren, dass der Besucher aus dem Osten kam. Clemens sah überhaupt nicht danach aus.

«Ich weiß nicht …», sagte der zögernd. «Die Kiste ist ziemlich schwer und unhandlich. Damit müsste ich ja über die Grenze …»

«Müsste ich mit meinen Platten auch», wandte Peter ein.

«Das ist kein Problem! Du hast einen Westausweis. Bei uns in der Interessengemeinschaft Jazz halten öfter Personen aus dem Westen Vorträge. Die bringen alle ihre Platten mit.»

«Na, wenn du meinst.»

«Ich wohne in Biesdorf. Mit der S-Bahn sind das von hier kaum vierzig Minuten.»

Peter zögerte. In den Osten sollte er. Und dann auch noch so weit. Andererseits reizte ihn die Vorstellung. Wer kannte schon einen echten Jazzfan aus dem Osten? «Wann würde es dir denn passen?», fragte er.

«Am besten wäre es am Tage. Und in der Woche. Dann habe ich sturmfreie Bude.»

«Wir können ja mal darüber reden», sagte Peter.

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