Petra Gabriel - Tod eines Clowns

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Tod eines Clowns: краткое содержание, описание и аннотация

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In der besinnlichen Vorweihnachtszeit des Jahres 1960 wird in der Moabiter Arminiushalle ein Toter mit einem Fleischermesser im Rücken entdeckt. Die Ermittlungen führen Kriminaloberkommissar Otto Kappe ins Zirkusmilieu, denn der Ermordete hatte sich als Clown beim Zirkus Reiz verdingt. Schnell entzaubert der Kommissar die nur scheinbar heitere Zirkusatmosphäre. Hinter den Kulissen brodelt es: Die Frau des Zirkusdirektors hatte nicht nur ein Verhältnis mit dem toten Clown, sondern auch mit einem Stallburschen. Handelt es sich um einen Mord aus Eifersucht? Bevor Kappe diese Frage klären kann, muss er sich um einen weiteren Mordfall kümmern: Im Zirkus stößt die Polizei bei einer Durchsuchung auf ein Skelett und damit auf eine längst vergessen geglaubte Tragödie…

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Dabei würde Edith nicht einmal bemerken, wenn er die Dekoration veränderte. Sie hatte momentan ganz andere Interessen: Der belgische König Baudouin heiratete in Brüssel die spanische Gräfin Fabiola. Und Edith klebte am Fernsehgerät. In Anbetracht der royalen Hochzeit hatte sie keinen Sinn für Schweine, auch nicht für solche aus Plastik. Den Laden versorgte derweil eine langjährige Aushilfe namens Emma.

Fechner hielt inne und betrachtete sein Werk. Die letzten Lücken wollte er mit den besonders teuren Rinder- und Schweinefilets füllen. Das tat er immer erst kurz vor dem Eintreffen der ersten Kunden, damit die Stücke möglichst lange ansehnlich blieben. Aber vorher nickte er Gemüse-Eugen zu. Der nickte zurück, und die beiden Männer machten sich gemeinsam auf den Weg nach draußen, um in Ruhe eine Zigarette zu rauchen. Ohne dieses Ritual begann der Tag in der Halle einfach nicht auf die richtige Weise.

Als Fechner wieder an seinen Fleisch- und Wurststand zurückkehrte, waren die Lücken hinter dem Thekenglas bereits gefüllt. Allerdings anders, als er es geplant hatte. Mit dem Gesicht nach unten, ein Messer im Rücken, direkt neben den Blutwürsten, lag ein Mann. Reglos. Tot. Dafür hatte Fleischermeister Fechner einen Blick. Er wusste auch: Das bedeutete Ärger. Gemüse-Eugen fasste Fechners Bedenken zusammen. «Oje!», brummte er Wurst-Fritz hinterher, der bereits zum nächsten Fernsprecher spurtete, um die Polizei zu alarmieren.

Die Arminiushalle wurde für diesen und die nächsten Tage geschlossen. Das ordnete Kriminaloberkommissar Otto Kappe von der Mordkommission als Erstes nach seinem Eintreffen eine halbe Stunde später an. Er hatte den Kollegen Hans-Gert Galgenberg an seiner Seite. Aller Protest von Gemüse-Eugen und Wurst-Fritz blieb vergebens. Kappe konnte nachvollziehen, dass die Hallensperrung für die Händler mehr als ärgerlich war. An den Tagen vor Weihnachten machten sie besonders gute Geschäfte. Doch es führte kein Weg daran vorbei. «Erst ist die Spurensicherung dran! Wir müssen die gesamte Halle durchsuchen, danach können Sie weiterverkaufen», erklärte er in einem derart preußisch-bestimmten Ton, dass Wurst-Fritz und Gemüse-Eugen klein beigaben.

Derweil trocknete auf dem Hemd der Leiche langsam das Blut, ebenso auf dem Hallenboden und auf den umliegenden Wurstwaren. Kappe betrachtete zusammen mit Galgenberg die Bescherung. «Das kann noch nicht lange her sein», stellte er fest. Er hatte im Laufe seiner Jahre bei der Kriminalpolizei genügend Blut gesehen, um aus dessen Zustand Rückschlüsse auf den Zeitpunkt der Tat ziehen zu können.

«Denk ick och.» Polizeihauptkommissar Karl Schulz, Leiter des zuständigen Reviers 24 in der Oldenburger Straße, besah sich die mörderische Angelegenheit ebenfalls eingehend. Kappe war froh, ihn dabeizuhaben. Er war der Beste, den er sich vorstellen konnte, um die Absperrung der Halle zu organisieren und, falls nötig, erregte Gemüter zu beruhigen. Schulz kannte seine Moabiter Pappenheimer gut, vor allem schon lange, und er stand in dem Ruf, dass er auch mal kräftig dazwischenfahren konnte. Unter den Händler gab es so einige, die zu – nicht immer gewaltfreien – Temperamentsausbrüchen neigten.

Schulz, sonst die Ruhe in Person, wirkte an diesem Tag allerdings ungewöhnlich angespannt. Die Angehörigen der Polizei wurden gerade auf mögliche persönliche Verstrickungen in Verbrechender Nationalsozialisten überprüft. Vielleicht waren die Ermittler gerade an Schulz dran, überlegte Kappe. Er mochte den Mann, obwohl er mal gehört hatte, dass der 51-jährige gebürtige Niedersachse einst als SS-Hauptsturmführer im «Führerbegleitkommando» zu Hitlers berüchtigter Schlägertruppe gehört habe. Kappe hatte keine Ahnung, ob das stimmte. Er konnte es eigentlich nicht so recht glauben. Schulz war schließlich nicht gerade ein seltener Name. Nun, wie auch immer es gewesen sein mochte, der Polizeihauptkommissar kannte sich in der Halle aus wie in seiner Westentasche und konnte den Leuten von der Spurensicherung wichtige Hinweise geben.

Schulz nickte Otto Kappe zu. «Gerade eben den Weg allen Fleisches gegangen, könnte man sagen.»

Niemand lachte.

Dr. Konrad König von der Gerichtsmedizin trat näher an den Toten heran. «Heidenei, so eine Sauerei!» Manchmal konnte König den gebürtigen Schwaben noch immer nicht ganz verleugnen, obwohl er sich größte Mühe gab, dem Berliner Jargon alle Ehre zu erweisen. So sagte er stets «Schrippe», nie «Weckle». König war schnell, sogar kurz vor Kappe eingetroffen. Die Gerichtsmediziner saßen nämlich ganz in der Nähe, in einem Gebäudeteil des Krankenhauses Moabit in der Turmstraße Nr. 21. Noch. Im letzten Jahr hatten die Planungen für ein neues Haus in der Invalidenstraße begonnen.

Der 34-jährige König war vor Jahren nach Berlin gekommen, der Liebe wegen, und hatte in der Stadt Medizin studiert. Die Liebe war weg, König noch immer da. Spillerig, etwas linkisch, mit dünnem aschblondem Haar, das sich am Hinterkopf und an der Stirn bereits erheblich lichtete. Die Kollegen gaben sich redlich Mühe, König bei der Suche nach einer Freundin mit Tipps zu versorgen, aber es wollte nicht so recht klappen. «Dem vielen Blut nach zu urteilen hat’s eine wichtige Blutbahn verletzt. Ich kann aber noch nicht genau sagen, wann und wie der Mann gestorben ist, zumal das Messer noch im Rücken steckt. Danach wollten Sie doch fragen, oder, Herr Kriminaloberkommissar? Das Messer im Rücken scheint zwar eindeutig, aber das Offensichtliche lässt nicht immer auf die eigentliche Todesursache schließen. Hab da schon manche Überraschung erlebt.»

Das hatte Otto Kappe tatsächlich fragen wollen. Obwohl er schon geahnt hatte, dass er genau diese Antwort bekommen würde. Es war ein immer wiederkehrendes Ritual. Die Mordermittler brauchten möglichst schnell möglichst verlässliche Zeitangaben und Fakten, um den Tathergang rekonstruieren zu können. Die Kollegen von der Gerichtsmedizin bestanden vor genauen Angaben auf einer gründlichen Leichenschau.

«Eines ist aber sicher: Da hat einer heftig zugestochen! Das Ding steckt ganz schön tief drin. Der Mörder muss ziemlich wütend gewesen sein», fuhr Konrad König fort, wobei sein linkes Augenlid zuckte. Das passierte immer, wenn ihn etwas irritierte. Ganz anders, als sein Name vermuten ließ, war er sehr schüchtern, dafür aber kräftiger, als er aussah. Jetzt packte er den Griff der Tatwaffe mit den beiden behandschuhten Händen, stellte sich leicht breitbeinig hin, holte Luft und tat einen Ruck. Die Klinge flutschte aus dem Fleisch. König hielt das Messer hoch und besah es. «Scharf wie die Sau.»

«Noch Witze machen über meine Wurstwaren, wa? Meine Schweine sind eins a … Det is mein bestes Messer, ’n besseret hab ick nich zum Entbeinen. Det will ick wiederham!», forderte Fleischermeister Fechner.

Otto Kappe schüttelte den Kopf. «Daraus wird nichts, das ist ein Beweisstück.»

Fechner schaute mürrisch.

Konrad König zitierte mit einer Handbewegung einen Kollegen von der Spurensicherung herbei, der gerade damit begonnen hatte, die Scheibe von Fechners Theke auf der Suche nach Fingerabdrücken mit Graphitpulver abzupudern. «Hallo! Kommen Sie mal hierher! Ich könnte Sie vielleicht brauchen.»

«Schwarzet Pulver an unserer Theke – det wird meiner Ollen nich jefalln», meinte der Fleischermeister. «Würde Ihnen raten, det Sie det später wieda schön saubermachen. Sonst bläst Ihnen meine Edith den Marsch. Und det kann se.»

Der Kollege legte seine Utensilien ziemlich unsanft nieder und trottete herbei. König übergab ihm das Messer. Dann packte er ein weiteres Mal zu und drehte den Toten um.

Alle hielten den Atem an. Ein Gesicht mit weit aufgerissenen, fast erstaunt wirkenden blauen Augen starrte sie an. Ein sehr merkwürdiges Gesicht, denn es trug eine Clownsbemalung, ziemlich ungelenk ausgeführt. Die Linien um Mund und Augen wirkten krakelig, die weiße Farbe war verschmiert. In der Mitte saß eine rote Clownsnase. Wer auch immer die Maske aufgetragen hatte, schien darin nicht besonders geübt zu sein, befand Oberkommissar Otto Kappe und sagte: «Komisch.»

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