Thomas Hartl
Raus aus der Angst – rein ins Leben
Thomas Hartl
Raus aus der Angst –
rein ins Leben
Endlich frei, leicht und selbstbestimmt
Hinweis:
Dieses Buch gibt Anregungen, wie man das Leben freier und leichter gestalten kann. Das Buch ist jedoch in keiner Weise eine therapeutische Anleitung im Falle psychischer Krisen. Personen mit psychischen Problemen (Angststörungen, Depressionen etc.) sollten sich unbedingt einer professionellen Behandlung eines erfahrenen Arztes oder Therapeuten anvertrauen. Eine Haftung des Autors und des Verlages aus dem Inhalt dieses Werkes ist ausgeschlossen.
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Print: 978-3-86616-379-9
ePub: 978-3-86616-409-3
Für Wolf
Inhalt
Vorwort
Einleitung
Teil 1: Selbstbestimmt leben
Leben ohne Bedauern
Frei werden von Lebensangst
Ich bin, wie ich bin
Was kümmert mich, was andere denken?
Klare Ansagen
Entscheidungen treffen
Selbstbestimmt leben
Ich mache mein Ding
Nicht vergleichen
Die Opferrolle opfern
Sich die Erlaubnis geben
Nie wieder!
Nein sagen
Teil 2: Die Macht der Gedanken
Klarheit schaffen
Kein Problem
Der Giftzwerg
Widerstand aufgeben
Raus aus dem Gedankenkarussell
Freiheit darf nicht zum Zwang werden
Teil 3: Die Macht des Augenblicks
Einfach glücklich sein
Das Vorübergehende lieben
Alles sein lassen, wie es ist
Es könnte noch besser sein
Danke
Wir leben in Freiheit
Explodieren vor Glück
Teil 4: Neues ins Leben lassen
Beweglich bleiben
Neugierig bleiben
Dem Zufall eine Chance geben
Neues ins Leben lassen
Teil 5: Die Macht des Handelns
Angst und Mut
In persönlichen Kontakt treten
Leben im Konjunktiv
Vom Sein zum Haben – Handeln als ob
Unangenehmes sofort erledigen
Hilf anderen und dir
Teil 6: Raus mit allen Belastungen
Es reicht!
Raus mit allen Belastungen
Raus mit dem Krempel
Raus mit alten Wunschbildern
Geld und Besitz
Raus mit den ewig gleichen Vorsätzen
Raus mit falschen Freunden
Raus mit übertriebenen Erwartungen an sich selbst
Raus mit Erwartungen an andere
Und aus!
Teil 7: Freiheit und Gesundheit
Tut mir das gut?
Mensch ärgere dich nicht
Krise als Chance
Weg mit dem Stress
Belastungen erkennen
Stress abbauen
Stressfrei arbeiten
Frei sein im Schmerz
Frei von Krankheitsängsten
In aller Kürze
Wort zum Schluss
Literaturempfehlungen
Danksagung
Vorwort
Was sagst du zum Thema „leicht und frei leben“?
Blöde Frage. Was soll ich dazu sagen?
Probieren wir es anders: Willst du ein leichtes und freies Leben? Ohne Sorgen und Ängste?
Schon wieder so eine blöde Frage. Wer will das nicht?
Und? Bist du frei, lebst du leicht?
Ja sicher. Sag mal, hast du sie noch alle?
Du fühlst dich also wirklich frei? So richtig? Lebst leicht, ohne große Lasten?
So frei und leicht, wie man halt kann. Klar habe ich Verpflichtungen. Das Leben ist kein Honigschlecken. Irgendwer muss ja alles regeln, muss sich um die Kinder kümmern, der Kredit zahlt sich auch nicht von selbst.
Entschuldige, dass ich dich unterbreche. Das hört sich jetzt nicht so toll an für mich.
Sag mal, was willst du eigentlich? Mir blöd kommen?
Um Gottes willen, nein. Ich recherchiere nur eben für ein Buch und da frage ich halt herum.
Und, genug gefragt?
Eins noch. Sei mir nicht böse, dass ich das frage: Wie sieht es in dir drinnen aus, bist du da frei? Ich meine, vom Gefühl her.
Jetzt reicht es aber! Innen frei? Was soll denn das wieder heißen?
Na, du weißt schon. Ob du dir vielleicht zu viel Sorgen machst, ob du dein eigener Herr bist oder dich als Opfer fühlst, ob du der bist, der du sein möchtest, ob du dir zu sagen traust, was du denkst, solche Sachen halt.
Langsam mache ich mir Sorgen, aber um dich. Wenn ich dich nicht schon lange kennen würde, würde ich jetzt etwas sagen, was nicht so nett wäre, aber dann würdest du dich als Opfer fühlen. Soll ich sagen, was ich sagen möchte?
Sei so frei, mein Lieber, sag es ruhig.
Okay. Du gehst mir ziemlich auf den Sack! Wer lebt schon leicht? Wirklich leicht und frei meine ich. Wir alle strampeln uns ab und sind froh, wenn wir über die Runden kommen. Das ist halt so. Und mir ist das genug. Warum sollte ich noch freier sein wollen?
Weil es vielleicht ein besseres, glücklicheres und aufregenderes Leben gibt als das, das du bisher geführt hast?
Was brauche ich das? Ich habe so viel um die Ohren, was brauche ich noch mehr Aufregung?
Du verstehst mich nicht. Du willst mich nicht verstehen. Du willst nicht über das Leben nachdenken, sei doch ehrlich!
Stimmt. Was soll ich dauernd nachdenken über das Leben? Mach du das doch. Ist doch dein Job. Denke du für mich nach. Schreib es auf, kurz und knackig, und ich lese das dann mal. Vielleicht.
Dies ist hiermit geschehen, mein Freund. Jetzt also lies.
Einleitung
Ich glaube an ein Leben nach dem Tod. Und ich glaube an ein Leben vor dem Tod. Ersteres wird sich von selbst einstellen, Letzteres leider nicht. Leben will erkämpft werden, Leben muss man sich erobern. Um dies tun zu können, muss einem erst einmal klar sein, wie man lebt. Und genau das ist vielen nicht klar. Man macht sich einfach nicht allzu viele Gedanken über sein Leben, man achtet nicht darauf, wie es sich anfühlt, ob man es genießt, ob man glücklich damit ist, man lebt einfach so vor sich hin. Meist dreht sich alles um das, was man tut. Man definiert sich über seine Arbeit. Lernen wir jemanden kennen, fragen wir ihn als Erstes, was er macht. Und meinen damit seinen Beruf. Wir fragen nicht, ob er sich gutfühlt, ob er sein Leben genießt, sondern: „Und, was machst du so?“ Wir sind ein Volk der Macher. Das ist nichts Schlechtes an sich, doch es greift zu kurz. Sich zu definieren, womit man seine Brötchen verdient, ist zwar üblich, aber auch schuld an der Misere, die wir „Leben“ nennen.
Viele von uns verbringen ihr Dasein wir Tiere im Käfig. Manche sind eingesperrt in einem engen, begrenzten Raum, bei anderen steht die Gittertür zwar offen und sie können auch den Raum verlassen, doch sie haben eine Kette um den Hals und der Auslauf ist begrenzt. Lebt man sein Leben viele Jahre wie in einem Käfig (man ist dort zwar sicher, aber begrenzt), so verlernt man das, was man Freiheit nennt. Fällt die Kette um den Hals plötzlich ab und die Tür geht auf, so sind wir verwundert oder erstarren sogar. Wir schleichen zum Ausgang, sehen vielleicht hinaus, links und rechts, könnten den Schritt hinaus machen, könnten uns wegbegeben. Wozu entscheiden wir uns? Gehen wir in die Freiheit oder warten wir auf den Mann mit dem Schlüssel, der die Tür wieder schließt? Verhalten wir uns wie ein Zootier, das plötzlich ausgewildert werden soll? Trauen wir uns aus Furcht vor der Freiheit nicht aus dem Käfig? Immerhin, wir wissen nicht, was uns da draußen erwartet. Wer wird uns Futter geben, wenn wir uns davonstehlen? Wer wird die Tür abends wieder schließen, damit wir in Sicherheit sind? Wer wird für unser Lebensglück (und unser Leiden) verantwortlich sein? Wir selbst? Das haben wir nicht gelernt. Oder haben wir es nur ver lernt?
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