Matthias Dhammavaro Jordan - Als ich verlor, was ich niemals war

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Als ich verlor, was ich niemals war: краткое содержание, описание и аннотация

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Viele Menschen beschäftigen sich heute mit Buddhismus, Meditation und Achtsamkeit, doch nur sehr wenige Westeuropäer haben den Buddhismus je an seiner Quelle studiert. Matthias Dhammavaro Jordan ist einer dieser wenigen. 12 Jahre lebte er als buddhistischer Mönch in der Theravada-Waldtradition. In dem autobiografischen Buch beschreibt er seinen Weg in einsam gelegenen Waldklöstern Nordthailands, zu berühmten buddhistischen Lehrern, seinen Umgang mit fremden Kulturen, dem asketisch-klösterlichen Leben sowie seine intensiven inneren Prozesse und Meditationserfahrungen. Ein mitreißendes Leseerlebnis, voll spannender Stationen in Thailand, Sri Lanka, Kanada und Europa und tiefer Einsichten, Erkenntnisse und zeitloser Wahrheiten, dabei immer authentisch, berührend, voller Lebendigkeit und erfrischend ehrlich!

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Diesmal wusste ich schon, wann mein nächster Flieger zurück nach Bangkok gehen würde, und somit hatte ich ein klares Datum und genügend Zeit, um hoffentlich genug Geld zu verdienen. Wir schreiben das Jahr 1987, es ist Mai und ein paar Aufträge für Platten legen, Zäune bauen und Rasen anlegen kommen herein.

Immer noch zehrte ich von diesen Tagen in Suan Mokkh, auch meditierte ich fast regelmäßig, aber der Alltag hatte mich wieder mit den gewohnten Freizeitbeschäftigungen, den Treffen mit meinen Freunden und Kneipenbesuchen eingefangen.

Anna ruft an und erzählt, dass sie ein kleines Zimmer und auch einen Job gefunden habe. Sie arbeite in einem Club und verdiene dabei eine Menge Geld. Es gehe ihr gut, sie vermisse mich auch ein wenig, aber ansonsten habe sie ein paar Mädels aus England und Deutschland kennengelernt, mit denen sie ab und zu durch Tokio streife. Ich freute mich für sie. Mutige Frau, dachte ich mal wieder.

In Suan Mokkh hatte ich mir ein paar Bücher in englischer Sprache gekauft und machte mich daran, mit den Lehren des Buddha vertraut zu werden, las, was Ajahn Buddhadasa lehrte, und versuchte auch im Alltag Achtsamkeit zu üben.

An diesem Nachmittag musste ich am Geldautomaten warten, bis eine Frau vor mir fertig war, und als ich meine Karte reinsteckte, bemerkte ich, dass da noch zwanzig Mark im Schlitz steckten. Sie konnte noch nicht weit sein und tatsächlich nahm ich den Schein, lief hinter ihr her und sagte, dass sie etwas vergessen habe. Vor wenigen Monaten noch hätte ich mir allerdings überlegt, ob ich ihn nicht lieber selbst behalten sollte. Ich staunte über mich und ordnete diese Ehrlichkeit dem meditativen Prozess zu, der bereits Früchte zu tragen schien.

An einem Abend ging ich mal wieder in den ‚Untergrund‘. Die meisten Stühle waren besetzt, an der Theke standen zwei Männer, die sich unterhielten, und ich verfolgte die Unterhaltung ein wenig. Ich weiß nicht mehr den Inhalt des Gesprächs, aber ich bemerkte an einem Punkt der Unterhaltung, dass der eine die Frage des anderen nicht verstanden hatte, aber trotzdem eine Antwort darauf gab. Dem anderen fiel das gar nicht auf und sie redeten weiter.

Und dann hörte ich mal genauer hin, auch auf das, was ich so sagte.

Ich erschrak darüber, wie wenig man sich gegenseitig zuhörte und wie emsig jeder darauf bedacht war, seine Geschichten loszuwerden.

Da meine Achtsamkeit auch weiterhin alles erfasste, bemerkte ich, wie ich schneller atmete, nur um mit der nächsten Ausatmung auch meine Geschichten zum Besten geben zu können. Ich fühlte mich langsam davon gestresst, kaum einen Satz entspannt zu Ende sprechen zu können, und es begann mich zu nerven. Hörte überhaupt irgendjemand zu?

Ich hatte keine Lust mehr, abends zu saufen, zu kiffen, in Kneipen zu sitzen und Karten zu spielen oder mit irgendwelchen Frauen zu schlafen. Es machte mir keine Freude mehr und fühlte sich so sinnentleert an.

Während einer Meditation in Suan Mokkh hatte ich eine entsprechende Erkenntnis und sagte zu Santikaro: „Ich glaube, dass achtzig Prozent der menschlichen Kommunikation aus Missverständnissen besteht.“ Und er meinte nur: „Nein, neunundneunzig.“

Da ich nicht jeden Tag arbeitete, begann ich Gedichte und Geschichten aufzuschreiben, hängte mir abends eine Leinwand an die Wand und malte abstrakte Bilder mit Titeln wie ‚Der Abstand zwischen zwei Punkten ist immer gleich‘ oder ‚Alle bedingt entstandenen Erscheinungen vergehen‘ oder ‚Offene Verbindungen‘.

Es machte mir viel Freude, und ich hatte das erste Mal das Gefühl, Kunst zu machen. Ich entdeckte zwar den Gedanken in mir: Wie werden diese Bilder anderen gefallen? Aber auch hier hatte ich genug Achtsamkeit, die das Gieren nach Beifall und Anerkennung entlarvte und diese Gedanken sofort verwarf. Ich fühlte mich so frei und präsent wie noch nie zuvor in meinem Leben.

Als ich gerade von einer Baustelle zurückkam, rechnete ich einige Posten im Lkw schnell durch, schaute auf die Straße, sah die Autos, sah die vorbeieilenden Menschen und fragte mich, wohin die denn alle gehen. Plötzlich kam der Gedanke: „Will ich das eigentlich mein ganzes Leben lang machen?“ „ Nein !“, war die entschiedene Antwort aus irgendeiner Ecke meines Gehirns – oder kam es aus meinem Herzen?

Ich will dich, Leser, nicht mit weiteren, belanglosen Geschichten langweilen, die sich sowieso immer nur wiederholten.

Die Tage zogen ins Land, der Sommer kam und ging auch wieder und eine leise, aber stetige Ernüchterung und Übersättigung machte sich in mir breit.

Mit meinem Bruder Reinhold erlebte ich ein paar schöne Zeiten. Nach durchgezechten Nächten in Diskos und Kneipen fuhren wir morgens zum Teufelsberg, filmten uns gegenseitig mit einer Videokamera, schauten uns Sonnenaufgänge an, philosophierten über das Leben, genossen die Zeit miteinander, und der Tag meiner Abreise kam immer näher, worauf ich mich freute.

Es war kurz nach Weihnachten, als ich mich freudig und leicht mit meinem Rucksack und einem Ticket auf den Weg nach Bangkok machte.

Als ich verlor was ich niemals war - изображение 12

Wat Pang Bua – das Kloster am Lotusteich

Anna war schon zwei Tage in Bangkok und wir trafen uns im vereinbarten Hotel, fielen uns in die Arme, und es fühlte sich so an, als ob keine Zeit seit unserer letzten Begegnung verstrichen war. Sie sah gut aus, hatte ihre Haare hellblond gefärbt, und wir erzählten einander die Geschehnisse der letzten Monate.

Wir hatten Pläne: erst nach Koh Samui und dann gemeinsam nach Indien.

Koh Samui war wie immer – Sonne, Strand und Meer. Art und Andy waren auch wieder da und wir machten das, was man auf so einer Insel eben macht. Wir hatten ja schon Übung darin.

Ich erfuhr, dass es hier auch ein kleines Kloster gab, namens Wat Pang Bua , was so viel heißt wie ‚Kloster am Lotusteich‘. Es war ein Zweigkloster von Suan Mokkh, und zu meiner Freude würde dort bald ein Meditationskurs stattfinden. Voller Begeisterung erzählte ich Anna davon, die ebenfalls Interesse zeigte, mitzumachen. Einige Tage später meldeten wir uns an und checkten ein.

Es war wieder ein Schweigekurs und Anna und ich würden nun zehn Tage keinen Kontakt miteinander haben. Santikaro war da, Ajahn Ranschuan und Ajahn Po , ein damals zirka sechzigjähriger Thai-Mönch, der in Suan Mokkh als zweiter Abt fungierte. Sein Englisch war eher dürftig und sehr bedächtig, aber es klang irgendwie süß.

Wie mir jemand erzählte, hatte Ajahn Po sieben Jahre in einer Höhle gelebt, und er meinte später mal, dass man im Dunkeln das Licht seines Geistes einschalten müsse.

Er hatte angeblich fortgeschrittene Stufen der Meditation erlangt, manche behaupteten sogar über ihn, dass er geistige Kräfte wie das Gedankenlesen und Ähnliches entwickelt habe.

Einige Jahre später kam er mir mal in einer stockdunklen Nacht entgegen und stand plötzlich vor mir. Ich selbst hatte natürlich eine Lampe in der Hand, denn es gab hier sehr viele Giftschlangen, und man musste besonders nachts aufpassen, wohin man seinen Fuß setzte. Aber er lief ohne Lampe herum. Bei einem späteren Retreat fiel ein Teilnehmer von einem Podest herunter und musste ins Krankenhaus gebracht werden, und obwohl sich Ajahn Po zu der Zeit drei Kilometer weiter weg aufhielt, meinte er am nächsten Morgen, was denn gestern Abend passiert sei, denn er sei unruhig geworden.

Es gab ein Problem mit den Toiletten in diesem Kloster, denn sie wurden nur noch für diese Retreats benutzt, die vielleicht viermal im Jahr stattfanden. Die Wurzeln der Bäume wuchsen in die Abwasserrohre hinein und verstopften alles, so dass nichts mehr abfließen konnte. Ajahn Po suchte Freiwillige, die sich dieses Problems annahmen. Ist ja klar, dass ich dabei war.

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