Matthias Dhammavaro Jordan - Als ich verlor, was ich niemals war

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Viele Menschen beschäftigen sich heute mit Buddhismus, Meditation und Achtsamkeit, doch nur sehr wenige Westeuropäer haben den Buddhismus je an seiner Quelle studiert. Matthias Dhammavaro Jordan ist einer dieser wenigen. 12 Jahre lebte er als buddhistischer Mönch in der Theravada-Waldtradition. In dem autobiografischen Buch beschreibt er seinen Weg in einsam gelegenen Waldklöstern Nordthailands, zu berühmten buddhistischen Lehrern, seinen Umgang mit fremden Kulturen, dem asketisch-klösterlichen Leben sowie seine intensiven inneren Prozesse und Meditationserfahrungen. Ein mitreißendes Leseerlebnis, voll spannender Stationen in Thailand, Sri Lanka, Kanada und Europa und tiefer Einsichten, Erkenntnisse und zeitloser Wahrheiten, dabei immer authentisch, berührend, voller Lebendigkeit und erfrischend ehrlich!

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Er wickelte etwas Stacheldraht um ein Bambusrohr, damit wir so die Wurzeln und alles, was sich da noch so verfangen hatte, herausziehen konnten. Wir machten uns an die Arbeit, aber die Wurzeln waren zu dick geworden, so dass diese ‚Werkzeuge‘ einfach nicht funktionierten. Ich musste kurz überlegen, griff dann aber mit bloßen Händen beherzt in diese Rohre und riss alles, was da drinnen war, heraus. Nach erledigter Arbeit mussten wir uns erst mal ordentlich waschen. Es fühlte sich irgendwie gut an, trotz der ganzen Fäkalien an Armen und T-Shirt.

Ajahn Po lächelte uns anerkennend zu und meinte, dass wir uns gerade in Dhammaduty geübt hätten, einer zu erledigenden Aufgabe, die für alle nützlich sei. Selbstloses Tun und das Erfüllen einer notwendigen Aufgabe seien genauso wichtig und nützlich wie Meditation, meinte er noch.

Ich konnte das zwar nicht ganz glauben, freute mich aber über sein Lob und seine Anerkennung. Das kam meiner frühkindlichen Konditionierung entgegen, denn Lob verschaffte mir eine gewisse Sicherheit des Seins im Leben.

Dann traf ich einen weiteren Westler in Mönchsroben, der Ajahn Po bei diesem Retreat unterstützen sollte. Ich sprach ihn auf Englisch an und er antwortete mir auf Englisch. Definitiv hörte ich hier einen bayrischen Slang heraus. Und so war es auch.

Viriya war sein Mönchsname und er lebte eigentlich in Suan Mokkh, aber war immer mal in anderen Klöstern unterwegs. Seit vier Jahren sei er nun schon in Roben, nachdem er in München einfach keinen Sinn mehr in seinem Leben fand und es ihn schließlich, nach mehreren Meditationskursen, hierher verschlagen hatte.

Ajahn Po hatte einen Gong in der Hand und brauchte etwas, um ihn anzuschlagen. Ich fand einen passenden Stock und schlug gegen den Gong, dass es nur so schepperte. Ajahn Pos Rat folgend wickelte ich ein Tuch um den Stock, schlug ihn wieder an, und er sagte: „Jetzt ist es anders.“ „Ja, jetzt ist es besser“, ergänzte ich. „Anders“, meinte er wieder, „ja, besser“, sagte ich nochmals, woraufhin er mich einfach nur anlächelte. Irgendetwas hatte ich in dem Moment verstanden.

Wir waren zirka fünfundzwanzig Teilnehmer. Ajahn Po, Santikaro, Viriya und Ajahn Ranschuan waren unsere Lehrer – oder besser gesagt, unsere spirituellen Freunde, die den Retreat leiten würden.

Dann begann der Retreat mit einer Einführung. „Meine lieben Freunde im Dhamma …“, eröffnete Ajahn Ranschuan ihren Vortrag an diesem Abend, und eine Welle tiefer Vertrautheit machte sich auf den Weg durch meinen ganzen Körper.

Es ging in diesem Retreat wie immer darum, seinen Geist auf das zu richten, was im Moment stattfindet, egal, was man gerade tut, und zur Erinnerung: Das war die Achtsamkeit, der Schlüssel zur Weisheit. Diesen Satz hatte ich nicht vergessen. Er hatte etwas Geheimnisvolles, ja fast schon magisch Vielversprechendes, und ich wollte mehr darüber erfahren.

Meditation

Eines Abends saßen wir wieder in der Meditationshalle und waren angehalten, den Atem immer wieder zu spüren, sollten beobachten, wenn sich Gedanken einschleichen würden, diese bemerken und dann erneut zum Atem zurückzukehren – immer wieder und immer wieder. „Es brauche Geduld, viel Geduld“, meinte Ajahn Ranschuan in ihrer sanften, freundlichen und liebevollen Art. Sie hatte Recht!

Da saß ich nun, Matthias Jordan, Wahlberliner, Landschaftsgärtner, dreißig Jahre alt, in Beziehung lebend, keine Kinder, keine Pläne, keine Ahnung, wie das Leben weitergehen würde. Aber es war mir egal, ich machte mir keine großen Sorgen oder Gedanken über die Zukunft und ließ alle diese Gedanken kommen und wieder gehen und kommen und wieder gehen, konzentrierte mich nach Anleitung auf meinen Atem, immer wieder und immer wieder.

Und dann spürte ich auf einmal an der Nasenspitze dieses feine Gefühl des Atems, spürte für die gesamte Dauer des Atmens dieses Gefühl, es zog mich an, es zog mich hinein und dann war nur noch Atem da, fein, leicht, nur das und mehr nicht, aber begleitet von einem Gefühl tiefer, ausgedehnter Freude. Ich fühlte mich nur noch als Atem, ohne irgendwelche Gedanken. Ich war hier, und zwar genau hier.

Als der Gong erklang, hörte ich die vibrierenden Wellen des Schalls an mein Trommelfell klopfen, sie wurden dann immer feiner und leichter, bis ich schließlich nichts mehr hörte. Ich saß da, die Beine schmerzten jetzt, aber es war mir egal, es waren nur Empfindungen, ohne dass sie mich irgendwie irritierten. Stattdessen fühlte ich eine innere, noch nie erlebte feine Freude, und es kam mir der Gedanke: Ich bin der Atem. Denn der war immer noch im Vordergrund meiner Wahrnehmung.

Die Abendsession war beendet und ich ging zurück in mein sehr kleines Zimmer, das mir Ajahn Po angeboten hatte. Es war etwas über einen Meter breit und gut zwei Meter lang und so musste ich nicht mit den anderen in den Dormitorien schlafen.

Hier hatte ich meine wenigen Sachen verstaut, übersichtlich und klar. Ich legte mich hin und verweilte noch in diesem Frieden, bis wir wieder um vier Uhr von der Glocke zur Morgenmeditation geweckt wurden.

In den Pausen saß ich am Lotusteich, schaute auf die rosa Blüten und die grünen Blätter, spürte den warmen Wind auf meiner Haut, sah leichte Wellen auf dem Teich tanzen, vom gleichen Winde gekräuselt, und beobachtete Ameisen bei ihrem geschäftigen Treiben. Alles bewegte sich in seiner eigenen Natürlichkeit und ich fühlte in mir einen tiefen Frieden.

Nach einem der Vorträge über das Anhaften und die daraus resultierenden Konsequenzen des Leidens in seinen mannigfaltigen Formen, wie Ängsten, Sorgen und Unsicherheiten, lud Ajahn Ranschuan zu Fragen ein. Ein Teilnehmer meinte, dass es doch auch positives Anhaften gäbe, wie das an seinen Kindern oder seinen Liebsten.

Dazu meinte Ajahn Ranschuan nur: „Nein, man kann seine Liebsten auch ohne Anhaftungen lieben, denn Anhaftungen führen immer zu Sorgen, Kummer, Leid und Schmerz und besetzen den Geist. Ein sorgenvoller Geist ist immer in der Zukunft, also nie im Jetzt. Weiterhin besitzt ein anhaftender Geist nicht mehr die Fähigkeit, Veränderungen zu akzeptieren, weil er schon eine Vorstellung davon hat, wie etwas zu sein habe, und so wird der natürliche Fluss der Dinge behindert …“ Das war eine sehr klare Ansage.

Dann sprach sie über Gefühle und erklärte, dass sie nichts Reales seien, sondern immer nur aufgrund von Bedingungen entstünden. Bevor ein Gefühl entstehen könne, müsse es immer zu einem Kontakt über die Sinne kommen, und dann entstehe entweder ein angenehmes, unangenehmes oder neutrales Gefühl.

Eijeijei, war das eine nüchterne Betrachtung der so hochgeschätzten Gefühle, dachte ich bei mir. Und sie ergänzte, dass man mal beobachten solle, wie schnell sich diese Gefühle immerzu verändern würden. Und meine Gefühle änderten sich – und zwar immerzu.

Am nächsten Tag war es aus unerklärlichen Gründen vorbei mit dem Frieden.

‚Scheiße‘, dachte ich, ‚was ist los?‘ Tausende von Gedanken während der Meditation, keinen ruhigen Geist mehr – und mein Ärger war wieder im Anmarsch.

Mein kritischer Blick war plötzlich wieder unterwegs, ich fand wieder jemanden, den ich geistig runtermachte und abwertete. ‚Wie die dasitzt, wie der da läuft …‘, und dann passierte es, dass jemand seinen Löffel während des Essens fallen ließ. In der Stille der im Schweigen eingenommenen Mahlzeit klang der auf den Steinfußboden aufschlagende Löffel wie ein Auto, das gegen eine Wand fuhr.

Voller Verachtung trafen den Verursacher meine bösen Gedanken: ‚Du Idiot, du sollst doch achtsam essen, aufpassen, was du machst, nicht deinen belanglosen Gedanken hinterherjagen und verdammt nochmal diesen Löffel festhalten.‘ Und immer weiter ging es in diesem ärgerlichen Gedankenstrom, bis ein Gong das Ende der Mahlzeit anzeigte und ich mir bewusst wurde, welche Gedanken ich gerade hatte, oder besser gesagt, welche Gedanken mich gerade hatten.

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