Eberhard Fohrer - Kreta Reiseführer Michael Müller Verlag

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E-Book zur 22. komplett überarbeiteten und aktualisierten Auflage 2021
Die Keimzelle europäischer Kultur wartet mit eindrucksvollen Zeugnissen einer großen Geschichte auf: Dabei sind sowohl der minoische Palast von Knossos, die alte römische Inselhauptstadt Gortis und das Kloster Arkadi, das an die Zeit der Türkenherrschaft und an den Widerstand der Kreter erinnert, von Bedeutung.
Aber auch Individualreisende kommen durchaus auf ihre Kosten – es gibt sie noch, die unbebauten Strände und malerischen Buchten, vor allem im Südteil der Insel Kreta. Wer sich die Mühe macht, das Inselinnere, etwa zum Wandern, aufzusuchen, kann in den Bergdörfern noch heute gelebte Traditionen vorfinden.
Über 200.000 Leser bereisten schon die Insel mit dem Kompendium von Eberhard Fohrer im Reisegepäck.
Viele von ihnen haben mit ihren Tipps und Anregungen mitgeholfen, ein Buch zu schaffen, über das die Stiftung Warentest bereits urteilte: «Der mit Abstand informationsreichste Kretaführer für Individualtouristen jeder Art».

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Nun kommt bald Goniés in Sicht, ein lang gezogenes Bergdorf mit markanter Kreuz­kuppel­kirche, dessen Häuser ter­ras­senförmig am Hang kleben. Auch hier oben wird noch über­all an den Hän­gen und in geschützten Mulden Wein angebaut.

Mit weiten Ausblicken schraubt sich die Straße nun hin­auf nach Anógia. Kurz nach dem Ortseingang zweigt links die Straße auf die Nída-Hoch­ebene ab, von wo eine relativ leichte Be­steigung des Tímios Stavrós (2456 m) möglich ist.

Übernachten Elena, im abge­le­ge­nen Dorf Astiráki vermieten Elena und Jannis Sarchia­nakis Zim­mer in einem traditionellen kre­ti­schen Haus. Zur Be­grü­ßung Obst, abends authen­tisches Abend­essen (bei Elena vorher bestellen), Gemüse, Olivenöl und Wein aus eige­ner Her­stel­lung. Sehr länd­lich und ruhig. DZ/F ca. 40-50 €, HP für 2 Pers ca. 65-70 €. Tel. 2810-510141.

Anógia

Glasklare Gebirgsluft, die Sonne hell und gleißend - das größte Bergdorf Kretas liegt in 800 m Höhe weit ausge­breitet zwischen einem Kranz kar­ger Bergrücken. Es besteht aus Ober- und Unterdorf und bietet einen Ein­blick in das raue kretische Berg­le­ben.

Selbst im Sommer sind die Tem­pe­ra­turen oft frisch, im Winter ver­sinkt das dann halb verlassene Dorf in Schnee- und Regenstürmen. Auch heute noch tragen viele der älteren Män­ner Anógias die traditionelle kre­tische Tracht mit fransigem Stirn­tuch, Stie­feln und schwarzem Hemd. Und dies nicht von ungefähr, denn Anógia gilt seit je­her als Hei­mat der unbeug­sams­ten und frei­heitsliebendsten Kreter, der Wider­stand gegen jeg­liche Besat­zer hat hier eine lange Tradition. Schon in der Türken­zeit galten die hie­si­gen Parti­sa­nen als die gefährlichsten und ent­schlos­sensten der Insel. Zwei­mal, 1822 und 1867, wurde das Dorf deshalb von den osma­nischen Besat­zern völlig zerstört.

Auch im 20. Jh. überschattet eine Tragödie das Dorf: Am 13. August 1944 began­nen deutsche Soldaten auf Befehl von H. Müller, kommandierendem Ge­ne­ral der „Festung Kreta“, das gesamte Dorf bis auf die Grundmauern nie­der­zu­bren­nen. Alle 950 Häuser wurden zerstört und alles Vieh getötet, das nicht mit­ge­nom­men wer­den konnte. Die gesamte Aktion dauerte bis zum 5. Septem­ber. Der Be­fehl lau­tete weiter, alle männlichen Einwohner, derer man im Umkreis von 1 km hab­haft wer­den könne, zu erschießen. Die Männer wa­ren allerdings schon am Abend zu­vor in die Berge geflohen, doch wurden die Alten und Ge­brechlichen, die ihre Häu­ser nicht verlassen konnten, von den Deutschen ihrem Schicksal über­las­sen und ver­brann­ten. Wei­tere Bewohner wurden in der Umge­bung des Ortes exe­ku­tiert. Die offi­zi­elle Liste der Prä­fektur Réthimnon führt 117 getötete Bewohner Anógias auf.

Auf dem Dorfplatz ist der Wehr­machtsbefehl auf Griechisch ein­gra­viert: „Da die Stadt Anógia ein Zent­rum der englischen Spionage­tätigkeit auf Kreta ist, da die Einwohner Anó­gias den Sabotageakt von Damastá aus­geführt haben, da die Par­ti­sanen ver­schie­de­ner Wi­derstandsgruppen in Anógia Schutz und Unterschlupf fin­den und da die Ent­führer des Ge­nerals Kreipe ihren Weg über Anógia ge­nom­men haben, wobei sie Anógia als Stütz­punkt bei der Verbringung nutzten, befehlen wir, den Ort dem Erdboden gleichzuma­chen und jeden männlichen Einwohner Anó­gias hin­zurich­ten, der innerhalb des Dorfes oder in seinem Umkreis in einer Ent­fernung bis zu einem Kilometer angetroffen wird“.

Anógia größtes Bergdorf Kretas Zur Information Der Sabotageakt von - фото 43

Anógia, größtes Bergdorf Kretas

Zur Information: Der „Sa­bo­tageakt von Damastá“ meint die Tötung eines für seine Grau­sam­keit berüchtigten deut­schen Feldwebels sowie einiger deutscher und ita­lie­ni­scher Soldaten Anfang Au­gust 1944 durch kretische Parti­sanen. Und die Ent­füh­rung Gene­ral Kreipes war im April desselben Jahres mit maßgeblicher Hil­fe briti­scher Offizie­re vonstat­ten ge­gangen. Diese hatten zusammen mit kre­ti­schen Partisa­nen den Pan­zergeneral an einer Kreuzung nicht weit von Archánes in sei­nem Dienst­wa­gen gekidnappt. Mit geschickten Täuschungsmanövern (22 deut­sche Kon­trollpos­ten wurden pas­siert!) und einem Marsch quer durchs Ída-Gebirge konn­ten sie ihn bis an die Südküste bringen. Von dort trans­por­tierte ihn ein Schiff wei­ter nach Ägyp­ten (Näheres zu der spek­taku­lä­ren Ent­führung unter Archá­nes). Níkos Kazan­tzákis hat nach dem Krieg Anógia be­reist und die Zerstörung be­schrieben ( www.explorecrete.com/history/WW2_Anogia_Destruction.html).

Nach dem Krieg wurde Anógia mit amerikanischer Hilfe wiederaufgebaut, in Bonn fühl­te sich damals niemand zuständig. Je­des Jahr am 13. August gedenkt der Ort des Ereig­nis­ses, von der deutschen Botschaft in Athen ist dazu noch nie­mand er­schie­nen - nach Aussage des bis 2005 tätigen Bot­schaf­ters Dr. Albert Spiegel wurde er aller­dings auch nie eingeladen und wäre einer Einladung gerne nachge­kom­men. Wie übe­rall auf Kreta wer­den deut­schen Ur­lau­bern heute jedoch kei­ner­lei Res­sen­timents ent­ge­gen­ge­bracht.

Anógia hat aber nicht nur als Hort der Freiheitskämpfer, sondern auch in Sa­chen Mu­sik einen hervorragenden Ruf auf Kreta. Einige der besten Musi­ker­fami­lien der Insel stammen von hier, darunter die Lyra spielenden Brü­der Níkos und Psa­rántonis Xiloúris und Vasilis Skoulas, der im Unterdorf das Museum sei­nes ver­storbenen Vaters weiterführt.

Sehenswertes

Armí (Oberer Ortsteil): Die lange Haupt­straße führt leicht abschüssig zum Rat­haus­platz hinunter, vorbei an der hübschen, kleinen Platia Meintani mit ihren Kafenia und dem Kirchlein Ágios Geórgios, dessen Gewölbe mit alten Fresken ausgemalt ist.

Am weiten, kahlen Rathausplatz steht das Denkmal eines kraftvollen Kre­ters mit Säbel und Muskete, der an die drei­malige Zerstörung Anó­gias er­in­nert: 1822, 1867 und 1944. Davor ist auf einer Ge­denktafel aus Ala­baster in Form eines auf­ge­schla­genen Bu­ches in grie­chi­scher, englischer und deutscher Spra­che der Be­fehl des Wehr­macht­kom­man­deurs Mül­ler ein­gra­viert, das Dorf nie­der­zu­brennen und alle Män­ner hin­zu­rich­ten.

An der Unterkante des Platzes steht das zweischiffige Kirchlein Ágios Ioán­ni Prodrómos, des­sen Inneres mit ver­gol­de­ter Holz-Iko­nostase und vielen Hei­li­gen­bildern präch­tig ge­schmückt ist (im nächsten La­den nach dem Schlüs­sel fra­gen). Im rück­wärti­gen Schiff sind Fresken erhalten mit Themen aus dem Leben Jesu, Kreuzi­gung, Grab­le­gung u. a.

Perachóri (Unterdorf): Durch enge Trep­penwege und schmale Gässchen, in de­nen Ba­silikum- und Blumenkübel vor den Türen stehen, kann man von der Haupt­stra­ße in den unte­ren Dorf­bereich hinabsteigen, wo am Orts­aus­gang in Rich­tung Axós das eigentliche Zentrum Anó­gias liegt.

Die dortige Platia ist mit ihren urigen Ka­fenia ein ech­tes kretisches Idyll und wirkt fast wie eine Thea­ter­büh­ne. Die Haupt­kirche Ágios Chara­lámbos am Platz ist über und über mit teils äl­te­ren, teils mo­dernen Fres­ken ausgemalt. Da­ne­ben steht das Ge­burts­haus des be­rühm­ten Ly­ra­spie­lers Níkos Xiloúris, der An­fang der 80er Jah­re noch jung an Krebs verstarb. Es ist mit Fotos des Künst­lers und Erinnerungsstücken aus­ge­stat­tet und steht meist offen.

Im Geburtshaus von Níkos Xiloúris Wenige Schritte sind es von hier zum Museum - фото 44

Im Geburtshaus von Níkos Xiloúris

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