Teil III: Wohnen, Arbeiten, Leben
Teil IIIbeschäftigt sich mit den zentralen Bereichen Ihres Lebens: Wohnen und Arbeiten. Wir klären, was Sie als Mieter und potenzieller Bauherr wissen müssen. Wir zeigen Ihnen, wie der deutsche Arbeitsmarkt funktioniert und welche Akteure Sie hier kennen müssen.
Teil IV: Versicherungen und Altersvorsorge
Teil IVbeschäftigt sich mit Versicherungen und Altersvorsorge. Wie funktionieren Versicherungen, welche Versicherungen brauchen Sie und welche sind nicht so wichtig? Zudem schauen wir uns die Systeme der Alterssicherung in Deutschland an: die gesetzliche Rentenversicherung, die private und betriebliche Altersvorsorge. Hier erfahren Sie, welche Rentenansprüche Sie haben und wo der Staat Ihnen bei der Altersvorsorge unter die Arme greift.
Teil V: Staat und Marktwirtschaft
Teil Vbeschäftigt sich mit dem Wirtschaftssystem der Bundesrepublik Deutschland: Wie, warum und welche Steuern müssen Sie zahlen? Wo gibt es Geld vom Staat? Wie entstehen Wirtschaftskrisen und wie kann man sich als Bürger davor schützen? Zum Abschluss dieses Teils schauen wir uns an, wie Märkte und unser Wirtschaftssystem grundsätzlich funktionieren.
Teil VI: Der Top-Ten-Teil
Kein … für Dummies -Buch ohne den berühmten Top-Ten-Teil. Wir haben für Sie in diesem Teil die zehn wichtigsten Ideen noch einmal kurz und knapp zusammengefasst.
Symbole, die in diesem Buch verwendet werden
Wie in allen … für Dummies -Büchern kommen auch in diesem eine Reihe von Symbolen vor:
Hier stehen wichtige Dinge, die Sie sich merken sollten.
Dieses Symbol verweist auf Begriffe, die neu eingeführt werden.
Dieses Symbol kennzeichnet Beispiele.
Dieses Zeichen dient dazu, Sachverhalte klarzustellen und Sie vor Denkfehlern zu warnen.
Dieses Zeichen dient dazu, Ihnen bereits vertraute Zusammenhänge in Erinnerung zu bringen.
Los geht es erst einmal mit dem für viele Menschen wichtigsten Thema: Geld und persönliche Finanzen. Sicher, Geld ist nicht alles, aber ohne Geld ist vieles andere auch nicht so prickelnd. Und wenn Sie dann wissen, wie man spart und investiert, kommen all die anderen wichtigen Fragen des Lebens, inklusive der existenziellen Frage, wo man denn eine Versicherung herbekommt, die einen im Fall einer Entführung durch Außerirdische entschädigt. Viel Spaß beim Lesen.
Teil I
Geld und persönliche Finanzen
IN DIESEM TEIL …
Geld ist nicht alles – aber ohne Geld ist alles nichts, heißt es immer. Man muss es nicht so extrem sehen, aber wenn die persönlichen Finanzen nicht stimmen, wird das Leben anstrengend. In diesem Teil geht es darum, wann man spart, wann man sich verschulden kann, wie man mit Banken umgeht und wie man sich gegen die Stürme des Lebens absichert.
Kapitel 1
IN DIESEM KAPITEL
Sparen: so funktioniert das
Ein Haushaltsbuch führen
Geldanlage: die Produkte
Das Einmaleins der Geldanlage
In diesem Kapitel geht es ums Sparen: Wann spart man, wie viel soll man sparen, wo und wie kann man sein Geld anlegen? Sie lernen hier das kleine Einmaleins des Sparens und der Geldanlage.
Sparen: So funktioniert das
Was ist Sparen? Eigentlich ganz einfach: Sparen bedeutet, dass man mehr einnimmt, als man ausgibt – wenn man also am Ende des Monats noch Geld übrig hat, dann spart man. Warum aber sollte man sparen? Da gibt es mehrere Gründe:
Langfristig wollen Sie fürs Alter vorsorgen, also für die Zeit, wenn das Einkommen geringer sein wird als heute.
Kurzfristig wollen Sie auf ein Ziel sparen – ein neues Auto, ein Eigenheim oder was auch immer.
Sie möchten für alle Fälle eine Reserve haben, beispielsweise wenn die Waschmaschine oder das Auto streiken.
Oder Sie sind einfach in der glücklichen Lage, dass das Einkommen größer ist als die aktuellen Bedürfnisse, sodass Sie am Ende des Monats noch etwas überhaben.
Egal warum oder wofür Sie sparen, wichtig dabei ist es, die Ersparnisse klug zu verwalten und anzulegen, also nicht einfach unters Kopfkissen zu stopfen, sondern sicher anzulegen und möglichst so, dass sie sich ohne weiteres Zutun vermehren. Diesen Mehrertrag, den Ihre Ersparnisse erzielen, während Sie sie jemand anders (einer Bank, einer Versicherung oder anderen Finanzzauberern) anvertrauen, nennt man Rendite.
Die Rendite ist der Ertrag, den ein gesparter Betrag abwirft. Wenn Sie 100 Euro zur Bank bringen und diese Ihnen nach sagen wir einem Jahr 110 Euro zurückzahlt, dann haben Sie eine Rendite von 10 Prozent erzielt. Sie teilen einfach den zusätzlichen Betrag (10 Euro) durch den angelegten Betrag (100 Euro) und multiplizieren das Ergebnis mit 100 – dann haben Sie die Rendite in Prozent.
Das Gegenteil von Sparen ist Schuldenmachen – man leiht sich von einer Bank oder einem Bekannten Geld, das man später zurückzahlen muss, zumeist gegen eine Art Leihgebühr. Geld leihen kostet eben. Schulden machen ist nichts Verwerfliches, wenn Sie einige Regeln beachten:
Objekt: Auf Kredit kauft man nur Dinge, die es Ihnen langfristig ermöglichen, den Kredit auch wieder zurückzuzahlen. Man kauft Arbeitsgeräte oder andere Dinge, die man zum Geldverdienen benötigt, auf Kredit, aber man fährt nicht auf Pump in Urlaub, denn mit dem Urlaub verdienen Sie kein Geld, mit dem Sie den Kredit zurückzahlen können.
Raten: Wenn Sie den Kredit in Raten zurückzahlen, dann kalkulieren Sie diese Raten so, dass Sie die auch noch zurückzahlen können, wenn mit dem Monatseinkommen mal etwas schiefläuft. Also keine Ratenverpflichtungen, die keine finanzielle Luft mehr zum Atmen lassen.
Ausnahme: Die Regel zu den Raten gilt umso mehr, wenn Sie doch Konsumgüter auf Pump finanzieren. Schnüren Sie sich nicht selbst die Luft ab, indem Sie sich zu viele Raten aufhalsen.
Laufzeit: Je länger die Laufzeit des Kredits, umso sicherer die Kalkulationsgrundlage, weil Sie dann den Zins kennen, den Sie für den Kredit bezahlen müssen. Der Nachteil: Fallen die Zinsen während dieser Laufzeit, so verpassen Sie eine günstigere Finanzierung.
Überschuldet – was jetzt zu tun ist
Wenn Sie Ihre Raten unregelmäßig bezahlen und wenn immer mehr Mahnungen ins Haus flattern, wird es höchste Zeit, eine Schuldnerberatung aufzusuchen. Es gibt staatlich anerkannte Schuldnerberatungen, die meist kostenfrei arbeiten, aber auch unseriöse Anbieter, die Gebühren verlangen und dieses Geld oft nicht wert sind (das örtliche Rathaus, Sozialämter oder Wohlfahrtsverbände sagen Ihnen, wo Sie Beratungsstellen finden).
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