Egon Christian Leitner - Ich zähle jetzt bis drei

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Inmitten des gegenwärtigen Weltenbrandes liefert Leitners Tagebuch notwendiges Löschmaterial noch und noch. Führt uns satirisch, kenntnisreich und menschenfreundlich durch Jahrhunderte und Jahrtausende und sämtliche Kontinente. Stellt sich couragiert ohne Ansehen der Person den Mördern in allen Parteien permanent in den Weg und denen, die sie wählen. Berichtet wahrheitsgemäß von Menschen sonder Zahl, die schicksalhafte, quälende, lebenszerstörende Vorgänge durchbrachen und Unglück in Glück zu drehen vermochten. Bis heute jetzt da hier. Von großen Namen und von noch größeren kleinen. Es geht alles gut aus. Wahrheitsgemäß eben.

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1.

Denn die von Ihnen, sehr geehrter Herr Bundeskanzler, verordnete Maskenpflicht ist gewiss richtig und eine Hilfe. Massenweise völlig falsch und schädlich ist jedoch die tatsächliche Handhabung der Masken. Gefährlich falsch handgehabt werden die Masken aber nicht etwa von sogenannten bildungsfernen Menschen, sondern die Parlamentarier selber, etliche (zu sehen so in jeder Nationalratssitzung), und ebenso regelmäßig der Herr Bundeskanzler, der Vizekanzler, der Gesundheitsminister verwenden die Masken ganz automatisch falsch und werden dadurch Gefährder. Gefährliche Vorbilder für die Bevölkerung. Denn die Masken funktionieren nach dem Prinzip Was du nicht willst, dass man dir tut, das füg auch keinem anderen zu . Meine Maske schützt also meine Mitmenschen und meine Mitmenschen schützen andererseits mich dadurch, dass sie ihre Maske tragen. Nur so haben die Masken Sinn und Zweck. Bislang sind die Masken aber großteils unsachgemäß verwendet und auch unsachgemäß verteilt worden, nämlich verunreinigend. Und gerade auch das falsche Aufsetzen und falsche Abnehmen der Masken dann verunreinigt bei den meisten Menschen die Hände durch die Berührung des eigenen Gesichtes, nämlich der Nase und des Mundes. Und mit den durch Nase, Mund, Gesicht verunreinigten Händen, egal ob an denen Handschuhe getragen werden oder nicht, werden dann im Supermarkt die Lebensmittel begrapscht. Jedenfalls: Obwohl und gerade weil die Maske aufgesetzt ist, müsste richtigerweise die Regel, dass man sich ja nicht ins Gesicht greifen soll, eingehalten werden. Denn Gesicht = Maske. Die Leute glauben aber offensichtlich, Maske und Handschuhe seien eine Art Rüstung. Sind die aber nicht.

Und die angebliche und propagierte Wiederverwendbarkeit der Masken führt offensichtlich dazu, dass sie nicht bloß im Supermarkt unhygienisch gehandhabt werden, sondern auch am Heimweg und beim Betreten der Wohnungen. Zuerst vor Mund und Nase hat man die Maske und dann trägt man sie offen heim als Virus-Dreckschleuder um den Hals, so kommen die Leute daher, und eben mit ihren durchs falsche Runternehmen der Maske verunreinigten Händen. So machen die Leute dann z. B. die Haupttür im Gemeindebau auf. Oder fahren Bus. Oder gehen zur Arbeit. Oder arbeiten. Und die Politiker in Parlament und Regierung machen das zuhauf genauso. Und da wissen die eben nicht, was die tun. Und das ist, kommt mir vor, durchaus unheimlich, auch weil man sich fragen muss, ob die Regierenden auch bei anderem Lebenswichtigem oft nicht wissen, was sie tun. Wie ja bei der verwirrenden und wieder zurückgenommenen Osterbesuchsverordnung man befürchten hat müssen. Warum muss man, Frage an Sie, sehr geehrter Herr Bundeskanzler, zuerst ewig lange etwas völlig falsch machen, wenn man es sofort richtig machen kann? Und vor allem, warum lässt man die Bevölkerung dermaßen ungeschult gerade dann in gemeinsamer Berufsarbeit und in öffentlichem, gemeinsamem Raum?

2.

Die Frau, die mit ihrer 90-jährigen Mutter seit Tagen nicht telefonieren kann, weil die Pflegeverantwortlichen das nicht wollen. Die Mutter ist aus einem Corona-verseuchten Pflegeheim evakuiert worden und das Heim zugesperrt. Die Mutter ist inzwischen wiederholt getestet worden, laut Auskunft der Pflegeverantwortlichen, und nach wie vor Corona-frei. Man stellt aber kein Telefon zur Verfügung und das eigene Handy der Mutter ist bei der Evakuierung verloren gegangen. Darf das sein, dass Mutter und Tochter nicht einmal telefonieren können miteinander? Das von der Regierung erlassene allgemeine Besuchsverbot, die sogenannte soziale Distanz, die de-facto-Isolation wurden unter seelischen Qualen von Mutter und Tochter selbstverständlich eingehalten und selbstverständlich mittels Telefon auszugleichen versucht. Die Mutter war nämlich in kein Heim abgeschoben worden, sondern das für sie irgendwie angenehmste Heim war ausgesucht worden und sie war selbstverständlich immer besucht worden und das geschah voller Liebe und ist lebens- und geisteswichtig für die Mutter. Man hat sich familienseits dann aber jedenfalls an alles gehalten, was die Regierung samt Parlament beschlossen und verordnet hat. Aber die Regierung samt Parlament – die, die haben sich nicht daran gehalten, dass der Schutz von Pflegepatienten und Pflegepersonal wirklich unverzichtbar gewährleistet sein muss. Die Pflege in den Heimen erfolgt stattdessen ohne annähernd ausreichendes Schutzmaterial und wohl auch unkontrolliert, was die Hygienestandards betrifft zum Zweck der Infektionsprophylaxe. Also erzwungenermaßen fahrlässig wurde das Pflegesystem. Tendenziell bis ganz und gar. Hat man den Eindruck. Die Heime wurden offensichtlich für sehr viele Menschen zunehmend geschlossene Anstalten und Verzweiflungsorte, für die Bewohner eben, für die Familienangehörigen und für die professionell Pflegenden. Zuvor und zugleich hat die österreichische Corona-Regierung Informationswerbesendungen im ORF geschaltet en masse mit glücklichen vernünftigen Omas und ebensolchen Enkelkindern. Und die Politiker erzählten und erzählen öffentlich immer, dass auch sie selber, Lebensretter eben, auf ihre Kontakte verzichten mit ihren Eltern und Großeltern. Die, hoffe ich, daheim und geborgen sind. An dem ganzen Vorgehen, sehr geehrter Herr Bundeskanzler, ist, kommt mir vor, etwas Unrechtes, Gewaltsames und Grausames. Den Bedürftigen gegenüber. Den Heimbedürftigen nämlich, die sowohl das Heim brauchen als auch ihre Lieben aus der Familie. Öffentlich redeten und reden die Politiker zwar immer gegen Triagen, die wolle man nie und nimmer und verhindern müsse man die Triagen mit allen Mitteln und ja die alten Menschen schützen. Zugleich jedoch haben die verantwortungstragenden Politiker offenkundig falsch triagiert: nämlich: die Schutzmasken in die falschen Hände in den Supermärkten und hingegen keine Schutzmasken für die Pflegenden. Die Regierung hat, entgegen den üblichen Triageregeln bei Pandemien, nämlich dass im Interesse der gesamten Bevölkerung die Systemwichtigen besonders geschützt werden müssen, also z. B. Gesundheits-, Pflege- und Supermarktkräfte, diese Kräfte lange oder nahezu völlig ungeschützt gelassen. Was geschehen ist und weiterhin geschieht, war zweifellos absehbar. Den angerichteten Schaden an Leib und Leben, wer kann den wiedergutmachen? Der Pflegenotstand, sehr geehrter Herr Bundeskanzler, war vor Corona da. Dann kam Corona. Und von der Regierung nichts.

3.

Unser aller Begriff der Offenen Gesellschaft genauso wie der der Verschwörungstheorie stammt bekanntlich von Popper. Ebenso, jedoch unbekannt und nahezu ungebraucht, der Begriff Grausamkeitsverbot . Den Poppperschen Begriff Stückwerktechnik hingegen kennt man öffentlich und der ist gerichtet gegen verantwortungslose Experimente in der Realität von Politik, Gesellschaft und Wirtschaft. Worüber öffentlich zumeist nicht geredet wird, ist Poppers Fehlerkultur . Diese Fehlerkultur ist aber wesentlich für die offene Gesellschaft in Poppers Sicht. Die Sätze, die wir sprechen, hat Popper in Analogie gesehen zu den Sätzen, die Affen von Baum zu Baum tun. Ist der Satz falsch, ist der Affe auf der Stelle tot oder bald. Durchs Reden ersparen wir Menschen uns also Leid und Tod. Lassen unsere falschen Vorstellungen, unsere falschen Sätze, unsere Fehler eben an unserer Stelle sterben. Können dadurch überleben. Popper verlangte daher konsequente Fehlersuche. Kritik war für ihn also das Unterscheiden zwischen Leben und Tod. Zur Popperschen Fehlerkultur gehört in der Folge, dass gerade nach denjenigen Argumenten und Experten gesucht wird, die nicht der Meinung sind, der man selber ist. Diskussionssendungen sind heutzutage aber eher so beschaffen, dass immer nur ein Expertenmensch für ein bestimmtes Fach eingeladen wird. Der Expertendissens bleibt öffentlich unausgetragen. Diesen zu erwähnen wird eher den Moderatoren oder den Politikern überlassen. Richtig ist das so aber nicht in einer offenen Gesellschaft, nimmt man Popper ernst. Zum Beispiel in dieser Sendung hier heute, fehlen Ihnen allen da nicht die Gegenexpertinnen zum Zweck der lebhaften Wahrheitsfindung? Und erst recht die Verfassungsrechtler. Damit verbunden folgende Frage: Sehen Sie, Herr Bundeskanzler, Ihre Politik popperianisch, also als konsequente rechtzeitige lernbereite Fehlerkorrektur und – wenn ja – kennen Sie zu diesem Zweck andererseits die Dörner-Experimente? Auch die sind Fehlerkultur. Diese Experimente gibt es seit über 50 Jahren und diese dienen der Schulung von politischen, ökonomischen und technischen Eliten in schwierigen, extrem komplexen Situationen. Die werden computersimuliert. Z. B. eine Stadt in der BRD mit hoher Arbeitslosigkeit. Oder z. B. ein Entwicklungsland mit hoher Sterblichkeit. Oder z. B. die ursächlichen realen Geschehnisse der Tschernobyl-Katastrophe. Das Seltsame an diesen sehr seriösen Experimenten ist, dass die allermeisten Versuchspersonen scheitern. Und je mehr Fehler sie machen, umso herrischer und uneinsichtiger werden diese Versuchspersonen, egal ob männlich oder weiblich. Die letztlich lebensgefährlichen Fehler kommen dabei oft daher, dass man diese Fehler im Routinealltag immer mehr und mehr zugelassen hat und die Grundregeln außer Kraft gesetzt hat und so immer weiter in die nicht mehr bewältigbare tödliche Ausnahmesituation gerät. In die Katastrophe dann eben. Und das war es dann eben. Tschernobyl z. B. Sind wir zurzeit, sehr geehrter Herr Bundeskanzler, in einem solchen gewaltigen realen Dörnerexperiment seitens der Regierenden? Und: Aus welchen eigenen Fehlern haben Sie, sehr geehrter Herr Bundeskanzler, gelernt, z. B. aus der falschen Handhabung der Masken, z. B. aus der falschen Triage zum Schaden der zu Pflegenden und der Pflegenden, z. B. aus dem jahrelangen Ignorieren des Pflegenotstandes? Haben Sie daraus gelernt, mit Verlaub gefragt? Und zwar der Zukunft wegen. Z. B. was die künftige Arbeitssicherheit betrifft. Dass also die Menschen wieder in Arbeit kommen. Zugleich aber, dass sie dadurch weder an Leib noch an Leben Schaden nehmen. Diesem Zweck dienen, vermute ich, die von Ihnen, sehr geehrter Herr Bundeskanzler, forcierten und propagierten Masken, Apps und Tests. Bislang hatte es allerdings immer geheißen, dass Gefährdete und Kranke besonders geschützt werden oder eben gar nicht in Arbeit gezwungen werden. Systemwichtige Arbeitskräfte werden jetzt aber von Ihnen per Verfassungs- und Menschenrechtsbruch vom Schutz ausgenommen. Die müssen krank arbeiten. Corona hin, Corona her. Meine vertrauensvolle Frage an Sie, sehr geehrter Herr Bundeskanzler, fern von Verfassungs- und Menschenrechtsbruch wäre eigentlich gewesen, ob die Menschen, die jetzt nach Ostern wieder in Arbeit geschickt oder gelassen werden von Ihnen, zuvor wenigstens gesundenuntersucht werden? Z. B. mittels simpler Blutbilder. Irgendwie wie bei der Stellung beim Militär. Zumal ja jetzt angeblich irgendwie Krieg ist durch Corona. Einfache Gesundenuntersuchungen. Da braucht’s keine Coronaabstriche, kommt mir vor. Ich meine die Frage ernst. Und sie ergeht, bitte, auch an die Virologen. Genauso die Frage, ob das Ganze nicht doch – obwohl die Regierung dies ebenso bestreitet wie die realen Triagen – hinausläuft de facto auf Herdenimmunisierung. Der deutsche Virologe Schmidt-Chanasit hat einer solchen vor kurzem das Wort geredet. Es gehe gar nicht anders. Man müsse da durch. Die Jungen zuerst. Durchaus im Lebensinteresse der Wirtschaft, die wir ja alle seien. Meine Frage auch an die Virologen: Sollte in Österreich eine Herdenimmunisierung entgegen allen Kurzschen Beteuerungen in Wahrheit doch angepeilt werden, kann man eine solche Herdenimmunisierung geplant und kontrolliert durchführen, sozusagen unter medizinischer Kontrolle und Obhut? Und noch eine medizinische Frage, deren Nein-Antwort mir zwar klar ist, ich stelle sie aber trotzdem: Gibt man zuhause zu spät Sauerstoff? Könnte ein früheres Sauerstoff-Geben den Verlauf mildern? Oder würde es den verschlimmern? Im Hintergrund steht wieder das Problem der Triage. Gibt’s genug Sauerstoff für daheim und wer hilft bei der richtigen Handhabung?

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