Michelle Harrison - Eine Prise Magie (Bd. 1)

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Eine Prise Magie (Bd. 1): краткое содержание, описание и аннотация

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Seit vielen Generationen lastet ein Fluch auf der Familie von Betty, Fliss und Charlie, der sie auf der Insel Krähenstein gefangen hält. Um den Fluch zu brechen, brauchen die drei Schwestern nicht nur all ihren Mut, sondern auch drei magische Gegenstände, die sie von ihrer Großmutter erben. Wird es den Mädchen gelingen, alles zum Guten zu wenden, oder geraten sie in noch viel größere Gefahr? Ein Wettlauf gegen die Zeit beginnt, denn sobald die Sonne aufgeht, nimmt das Schicksal seinen Lauf …
Mit Quiz im Anhang: Welche der drei Schwestern bist du?

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Als sie anlegten, zitterten Betty und Charlie, und das lag nicht nur an der kalten Luft, die um ihre Beine strich. Der Schrecken, erwischt worden zu sein, steckte ihnen in den Gliedern. Granny hingegen kochte regelrecht vor Wut. Mit schnellen Atemstößen blies sie fast wie ein Drache Nebelwölkchen in die Luft. Sie befahl ihnen zu warten, bis alle anderen von Bord gegangen waren, dann kletterten sie an Land und machten sich auf den Rückweg zum Wildschütz . Betty warf einen Blick zurück zur nebelverhangenen Marsch. Manchmal zog der Nebel den ganzen Weg hinauf an Land und schlängelte sich durch die Straßen. Heute Abend jedoch verharrte er an den Uferrändern und schwebte dort wie ein unheimliches Marschwesen, das sein Versteck bewachte. Als die anderen Passagiere weitergegangen waren, begann Betty zu sprechen.

»Wie hast du das gemacht, Granny? Wie bist du auf dieses Boot gekommen, ohne dass wir dich gesehen haben? Das ist doch nicht möglich.«

»Ich war die ganze Zeit an Bord«, antwortete Granny knapp. »Ihr wart nur so mit eurem kleinen Abenteuer beschäftigt, dass ihr mich nicht gesehen habt.«

Betty musterte Grannys Gesicht und versuchte, irgendetwas daraus abzulesen. Alles, was sie darin erkennen konnte, war Wut, und das hielt sie normalerweise davon ab, zu viele Fragen zu stellen oder Granny zu widersprechen – aber heute Abend war nichts normal. All ihre Hoffnungen und Pläne waren zerschlagen worden. Sie hatte nichts mehr zu verlieren, wenn sie ihre Gedanken offen aussprach, auch auf die Gefahr hin, mit zusätzlicher Hausarbeit bestraft zu werden. »Das glaube ich dir nicht. Dann hättest du schon früher etwas zu uns gesagt.«

»Ich wollte sehen, ob ihr es tatsächlich wagt«, sagte Granny gereizt, aber ganz ehrlich klang sie immer noch nicht. »Oder ob du zur Vernunft kommen und umkehren würdest.«

»Zur Vernunft kommen?« Betty wurde heiß im Gesicht, als der Zorn in ihr aufstieg – oder vielleicht waren es auch Grannys harsche Worte, die sie trafen.

»Charlie hierher mitzunehmen war dumm und unverantwortlich. Da hätte alles Mögliche passieren können!«

»Genau«, zischte Betty. Sie schob das nagende Gefühl der Scham beiseite. Jetzt, wo sie angefangen hatte, musste sie weiterreden. »Womöglich hätten wir sogar Spaß gehabt.«

Granny ignorierte sie und zog ihr Tuch fester um den Körper. Dann bohrte sie einen Finger zwischen Bettys Schultern und schob sie vor sich her die Gasse entlang. »Ich dachte, ich könnte mich auf dich verlassen, Betty Widdershins. Ich dachte, ich könnte dir vertrauen, aber da habe ich mich wohl getäuscht.«

»Das ist nicht fair!« Bettys Stimme klang jetzt laut durch die Nacht. »Gut, ich hätte das nicht hinter deinem Rücken machen sollen. Komm schon, Granny! Ein klein bisschen Freiheit zu wollen – das ist doch kein Verbrechen, und du weißt , ich würde nie zulassen, dass Charlie etwas zustößt …«

»Das denkst du«, warf Granny ein. »Aber du bist dreizehn Jahre alt! Du weißt nichts von der Welt. Es gibt so vieles da draußen, das euch zustoßen könnte – Dinge, von denen du nichts weißt …«

»Ich werde auch nie darüber Bescheid wissen, wenn du mich nicht lässt.« Betty sprach jetzt ganz ruhig, doch mit so viel Trotz, wie sie es wagte. Grannys grimmige Art reichte normalerweise bereits, um sie von frechen Widerworten abzubringen, und dazu kam das Gefühl, nicht noch eine größere Belastung sein zu wollen als ohnehin schon. Und trotzdem: Genug war genug. Sie wartete auf den üblichen Protest ihrer Großmutter, die üblichen Versprechungen, mit den Mädchen Ausflüge oder Urlaubsreisen zu unternehmen – aber diesmal schwieg Granny. Sie sah jetzt furchtbar müde aus und noch älter als sonst.

Das schlechte Gewissen saß wie ein Kloß in Bettys Hals. Granny war immerhin diejenige gewesen, die sich um Betty und ihre Schwestern gekümmert hatte. Wenn sie nicht da gewesen wäre, um sie aufzunehmen, wären die Mädchen im Waisenhaus gelandet oder, schlimmer noch, getrennt worden und bei Fremden untergebracht. Sie schob den Gedanken beiseite. Dankbar zu sein sollte sie nicht davon abhalten, Antworten zu verlangen. »Du sagst, du kannst mir jetzt nicht mehr vertrauen, aber du hast mir noch nie vertraut – zumindest nicht, wenn es darum ging, sich aus Krähenstein wegzubewegen.«

Granny stampfte über das Kopfsteinpflaster. »Hör auf, Betty. Das ist jetzt nicht der richtige Zeitpunkt oder der richtige Ort.« Sie ging schnellen Schrittes weiter. Mit der einen Hand hielt sie ihr Tuch fest, in der anderen trug sie die Reisetasche.

Betty griff nach Charlies Hand und eilte Granny hinterher, entschlossen, sich nicht so schnell abwimmeln zu lassen. »Wie hast du herausgefunden, wo wir sind?«

»Das Flugblatt«, sagte Granny knapp.

Am Nachmittag war Betty das Flugblatt aus der Manteltasche gefallen, und Fliss hatte es stirnrunzelnd aufgehoben.

»Was ist denn das? Ein Halloween-Jahrmarkt in Marschweiler?«

»Oh«, hatte Betty mit klopfendem Herzen gesagt. »Ich hab gefragt, ob wir da hingehen können, aber Granny hat natürlich Nein gesagt.«

»Natürlich«, hatte Fliss wiederholt und das Flugblatt einen Augenblick zu lang in der Hand gehalten.

»Dann hat Fliss uns also verpfiffen?«, fragte Betty, kochend vor Wut. »Oder hat sie das Flugblatt absichtlich rumliegen lassen, damit du es findest?«

Granny wich der Frage aus. Sie beugte sich kurz hinunter, um einen Strumpf hochzuziehen, und sagte nur: »Es ist ein Glück, dass ihr eure Spuren nicht besser verwischt habt.«

»Ein Glück?« Betty blieb mitten auf der Straße stehen. Als Glück empfand sie es nun wirklich nicht, dass Granny ihr Abenteuer durchkreuzt hatte. Wieso wollte Fliss der täglichen Schinderei nicht ebenso entkommen wie sie, und warum schien es sie nicht mehr zu stören, dass Granny sie ständig kontrollierte?

Granny blieb ebenfalls stehen und schimpfte: »Hört auf zu trödeln!«

»Komm schon, Betty«, bettelte Charlie. »Mir ist kalt!«

Betty ließ die Hand ihrer Schwester los und ballte ihre eigene langsam zur Faust. Das Flugblatt für den Halloween-Jahrmarkt mitzunehmen war leichtsinnig gewesen, und jetzt würde es schwieriger werden als je zuvor, irgendwelche geheimen Ausflüge zu planen, denn Granny würde sie von nun an auf Schritt und Tritt bewachen. Aber Pläne würde sie trotzdem schmieden, und nächstes Mal würde sie keinen Fehler machen. Ach was, nächstes Mal würde sie vielleicht gar nicht mehr zurückkommen.

Schritte klangen durch die Stille, als Granny sie überholte und plötzlich vor ihr stand.

»Hör auf zu schmollen. Und ich will keinen Streit, wenn wir zurückkommen. Fliss hat absolut keine Schuld an dieser Sache.«

»Nein.« Betty lockerte ihre Fäuste. » Du hast Schuld.«

» Wie bitte?«, fragte Granny. Ihre gedämpfte Stimme klang unheimlich, doch Betty ließ nicht locker. All ihr aufgestauter Ärger, all ihre Enttäuschung und die vielen Ermahnungen, immer in der Nähe von zu Hause zu bleiben, die Art, wie Fliss sie in letzter Zeit ausgeschlossen hatte – all das brach aus ihr heraus.

»Früher wollte Fliss auch Abenteuer erleben, so wie ich«, sagte Betty. Sie zog sich die Maske vom Gesicht, und die kalte Luft traf auf ihre Wangen. »Sie hat immer von all den Orten gesprochen, die sie sehen wollte … aber jetzt nicht mehr. Dabei ist sie sechzehn! Sie sollte überall hingehen dürfen. Dass sie aufgegeben hat, ist allein deine Schuld.«

Da wich auf einmal die Wut aus Granny, und sie schien in ihrer Kleidung zusammenzuschrumpfen. »Das ist nicht gerecht.«

»Nein, das ist es nicht.« Tränen brannten in Bettys Augen. »All deine Geschichten und das ständige Was-wäre-wenn haben Fliss entmutigt. Du hast ihr die Abenteuerlust ausgetrieben. Ich werde nicht zulassen, dass mir oder Charlie das auch passiert.«

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