Michelle Harrison - Eine Prise Magie (Bd. 1)

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Eine Prise Magie (Bd. 1): краткое содержание, описание и аннотация

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Seit vielen Generationen lastet ein Fluch auf der Familie von Betty, Fliss und Charlie, der sie auf der Insel Krähenstein gefangen hält. Um den Fluch zu brechen, brauchen die drei Schwestern nicht nur all ihren Mut, sondern auch drei magische Gegenstände, die sie von ihrer Großmutter erben. Wird es den Mädchen gelingen, alles zum Guten zu wenden, oder geraten sie in noch viel größere Gefahr? Ein Wettlauf gegen die Zeit beginnt, denn sobald die Sonne aufgeht, nimmt das Schicksal seinen Lauf …
Mit Quiz im Anhang: Welche der drei Schwestern bist du?

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Sie huschten weiter die Gasse hinunter und bogen um die Ecke. Unter ihrer Maske grinste Betty triumphierend. Ihr Herz schlug wild. Sie würden es wirklich tun! Sie würden endlich zu sehen bekommen, wie das Leben außerhalb Krähensteins aussah, und das war alles ihr zu verdanken.

Betty lockerte ihren Mantelkragen, und sie fingen an zu rennen. Neben ihr zählte Charlie die Kürbisse und Laternen in den Fenstern und zeigte auf einen Kürbis vor der Schule, den sie gestern geschnitzt hatte. Die Lichter begleiteten sie durch die kopfsteingepflasterten Straßen wie Geister, die sie zur Marsch führten.

Hier gab es immer weniger Häuser, und bald kam die Wegkreuzung in Sicht, wo gar keine Häuser mehr standen. Stattdessen waren in einiger Entfernung auf der anderen Seite der Marsch mehrere Reihen winziger Kerkerfenster zu sehen, die wie wachsame Augen in der Dunkelheit leuchteten. Noch weiter oben flackerte ein anderes Licht in einem allein stehenden Turm, der den Rest des Gebäudes überragte.

Charlie verlangsamte ihren Schritt, und sie traten zur Seite, um ein paar Leute vorbeizulassen, die zur Fähre eilten. »Wie lange ist Vater jetzt schon da drinnen?«, fragte sie.

»Charlie!«, schimpfte Betty und hoffte, dass die Leute vor ihnen nichts gehört hatten. Sie senkte die Stimme. »Zwei Jahre und acht Monate.« Sie ging in Gedanken die Daten durch und sagte nach einer Pause: »Und vier Tage.«

»Und wie lange noch, bis er rauskommt?«

Betty seufzte. Wie immer löste der Gedanke an ihren Vater eine Mischung von Gefühlen in ihr aus: Traurigkeit, Wut, Enttäuschung. Ähnlich wie der Tod ihrer Mutter hatte seine Abwesenheit Betty und Fliss härter getroffen als Charlie. Auch wenn Barney Widdershins ein – um mit Grannys Worten zu sprechen – armseliger Nichtsnutz war, konnte Betty nicht anders, als eine gewisse Loyalität ihm gegenüber zu empfinden, obwohl er kein guter Vater war. »Zwei Jahre, drei Monate und sechsundzwanzig Tage«, antwortete Betty schließlich.

»Warum flüsterst du?«, fragte Charlie. Sie war erst drei gewesen, als sie ihren Vater festnahmen, und da sie seitdem keinen Kontakt zu ihm gehabt hatte, empfand sie keine besondere Bindung, sondern einfach nur Neugier. »Du sagst doch immer zu Fliss, es gibt keinen Grund, sich zu scharnieren, weil er im Gefängnis sitzt.«

» Ge nieren«, korrigierte Betty sie. Wenn sie irgendwo anders wohnten, würde sie sich dafür schämen, aber nicht hier. Schließlich war nahezu jeder, der in der Nähe des Gefängnisses wohnte, mit jemandem dort drinnen verwandt. »Das stimmt schon. Aber hör auf, über persönliches Zeug zu plappern, wenn wir nicht erkannt werden wollen. Man weiß nie, wer zuhört. Und jetzt nimm die Beine in die Hand, die Fähre wartet schon.«

»Oh!« Charlie grinste und zog ihren Hexenhut tiefer ins Gesicht. Es machte ihr sichtlich Spaß, etwas auszuhecken.

Betty rannte voraus, die hüpfende Charlie im Schlepptau, den Blick auf das Gefängnis geheftet. Welche Zelle wohl die ihres Vaters war? Es war unmöglich, das von hier zu erkennen. Häftlinge wurden oft verlegt. Er war vielleicht nicht einmal mehr in derselben Zelle, woher sollte Betty das wissen. Es war sechs Monate her, dass Granny Fliss und Betty zuletzt zu einem Besuch mitgenommen hatte. Angeblich hatte ihr Vater behauptet, er fühle sich zu elend und schäme sich zu sehr, um seinen Töchtern unter die Augen zu treten oder wenigstens auf ihre Briefe zu antworten.

Bettys Blick verfinsterte sich. Das hätte er sich mal überlegen sollen, bevor er sich einbuchten ließ. Sie warf dem Gefängnis einen letzten zornigen Blick zu und wandte sich entschlossen ab. Sie würde es nicht zulassen, dass ihr Vater ihr diesen Abend verdarb, so, wie er alles andere verdorben hatte. Sie rannten die letzten Schritte bis zum Anleger. Offensichtlich gab es keine Nebelwarnung, denn der Fährmann schien sich nicht an den feinen Schwaden zu stören, die um das Boot waberten. An Bord saßen schon eine Handvoll kostümierter Leute, die offenbar auch zum Halloween-Jahrmarkt wollten. Betty bezahlte das Fahrgeld und quetschte sich dann auf den schmalen Sitz neben Charlie.

Glücklich blickte sie den Weg zurück. Waren sie wirklich unbemerkt und ohne weitere Schwierigkeiten davongekommen? Trotzdem wippte sie ungeduldig mit dem Fuß, bis der Fährmann das Boot abstieß, und dann glitten sie auch schon über das Wasser.

»Dem Wagemutigen winkt das Abenteuer!« , flüsterte Betty aufgeregt. Sie hatte sich schon den ganzen Tag darauf gefreut, ihr neues Motto laut auszusprechen.

Charlie beeindruckte das wenig. »Was meinst du, welche Farbe hat die Zuckerwatte?«

»Grün vielleicht, oder orange …«, antwortete Betty gedankenverloren. Sie starrte zurück zum Ufer. Ein Stück vom Fähranleger entfernt war der Hafen. Irgendwo zwischen den anderen Booten lag ihr eigenes, ein zusammengezimmertes Gebilde aus morschem Holz. Ihr Vater hatte es bei einer Wette gewonnen und seitdem immer wieder vorgehabt, es auszubessern und wieder seetauglich zu machen – ohne Erfolg. Vielleicht würde er das nie auf die Reihe bekommen. Doch in diesem Moment war es Betty egal. Sie brauchte ihren Vater oder sein Boot nicht, um Abenteuer zu erleben. Hier, auf dem Wasser, in der Nacht, war sie nicht mehr nur die mittlere Widdershins-Schwester: plump und unattraktiv gegenüber Fliss mit ihrer Schönheit und ihrem Charme, und zu vernünftig im Vergleich zur niedlichen, verschmitzten Charlie. Hier war sie Betty, die Kühne; Betty, die Abenteurerin! Sie konnte machen, was sie wollte, sie konnte gehen, wohin sie wollte!

Alles sah jetzt anders aus, gruseliger und geheimnisvoller, und in der Ferne konnte sie seltsame flackernde Lichter sehen, wie magische Leuchtkugeln, die über der Wasseroberfläche schwebten. Die Leute nannten sie Irrwische. Manche sagten, es wären die Seelen derer, die in der Marsch umgekommen waren, andere hielten sie für boshafte Wassergeister, die versuchten, Reisende auf Irrwege zu führen.

Sie starrte hinüber zum Gefängnis. Die Festung befand sich auf der Insel der Sühne , einer der drei nahe gelegenen Inseln in der Marsch; dort würden sie zuerst vorbeikommen. Die zweite, kleinere Insel war bekannt als Insel der Klagen , wo alle Toten Krähensteins begraben waren. Betty war nur zweimal dort gewesen, zuletzt als ihre Mutter kurz nach Charlies Geburt gestorben war. Eine tiefe Traurigkeit überkam sie, als sie daran zurückdachte. Eine Wunde, die noch immer nicht verheilt war.

Die letzte der Inseln hieß Insel der Qualen . Sie war unzugänglich für jene, die auf der Hauptinsel lebten. Die Bewohner dieser Insel waren Verbannte: Menschen, die aus dem Gefängnis entlassen worden waren, aber noch ihre Strafe verbüßten, indem man sie nicht auf das Festland zurückkehren ließ. Oder jene, deren Verbrechen nicht schwerwiegend genug waren, um eine Haftstrafe zu fordern, aber ernst genug, um eine Verbannung zu rechtfertigen. Zusammen wurden die drei kleineren Inseln als Inseln des Jammers bezeichnet und gehörten zu Krähenstein. Neben der Hauptinsel waren diese Inseln alles, was die Mädchen je kennengelernt hatten – niemals war eine von ihnen weiter gereist.

Heute Abend, nach all der Zeit der Sehnsucht, würde sich das ändern. Es war ihr Geburtstagsgeschenk an sich selbst, hatte Betty beschlossen. Ein Schritt in die Richtung des Lebens, das sie wollte, ein Leben voller Möglichkeiten und Abenteuer; eines, in dem sie keinen Kohlestaub mehr unter den Fingernägeln hätte, sondern goldenen Sand.

Das Boot war noch nicht weit gefahren, als Betty merkte, dass etwas vor sich ging. Der berüchtigte Nebel der Marsch machte seinem Ruf alle Ehre: Die Gefängnislichter waren verschwunden. Stattdessen konnte man nur noch dichten grauen Dunst sehen. Der wabernde Nebel strich um sie herum und fuhr ihnen in die Knochen. Bettys Kopfhaut fing vor Angst an zu kribbeln. Eine Mutter, die ihnen gegenübersaß, zog ihren kleinen Sohn näher an sich heran und murmelte beunruhigt vor sich hin.

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