Andreas Scheepker - Maria - Fräulein der Friesen

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Fräulein Maria, die Tochter des letzten Häuptlings von Jever, verteidigt ihre Herrschaft gegen die mächtigen ostfriesischen Grafen. Auch unter den Häuptlingen des Jeverlandes hat sie Gegner. Als einer ihrer Widersacher in der Burg Jever einem Anschlag zum Opfer fällt, gerät Maria unter Verdacht. Der Rechtsgelehrte Lübbert Rimberti hält sich eigentlich nur in Jever auf, um im Streit um die Herrschaftsrechte in Jever zu vermitteln. Nun muss er den Fall aufklären und sich in große Gefahr begeben.

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»Es ist nicht zu spät, Fräulein Maria«, sagte Junker Boing.

»Doch. Es ist zu spät. Meine Schwester Anna lebt wieder in ihren Träumen. Nur zwischendurch wacht sie auf wie ein Kind aus einem unruhigen Schlaf. Dann trösten wir sie, und sie träumt weiter.«

»Jetzt ist es Zeit aufzustehen!« Auf einmal trat Fockena vor. »Verzeiht, ich bin nicht so ein gelehrter Mann wie Doktor Rimberti. Aber ich habe das Buch gelesen, das er mir geschickt hat. Doktor Luther hat es über Eure Namensmutter, die gelobte Jungfrau Maria, und ihren Lobgesang geschrieben. Die Gewaltigen stößt der Herr von ihren Thronen, auch wenn das mitunter lange dauert. Vier Jahre habt ihr nun gewartet, nun ist es Zeit. Aufgewacht seid Ihr schon vor vier Jahren. Jetzt müsst Ihr aufstehen.«

Verblüfft sah Maria ihn an. »Es ist zu spät. Ich bin allein. Ich muss es so annehmen, wie Gott es gibt.«

»Ja«, herrschte Fockena sie an und schlug mit der flachen Faust auf den Schreibtisch. »Gott gibt Euch das Amt, Regentin über dieses kleine Land zu sein. Dieses Amt müsst Ihr annehmen. Das ist Eure Bestimmung. Steht auf, und gewiss wird Hilfe nicht fern sein.«

Fockena atmete schwer aus.

Maria sah ihn jetzt wieder an wie ein großes Kind. »Ich habe Eure Worte gehört«, flüsterte sie. »Es … es ist zu viel für mich. Zu große Worte. Ich danke Euch für Eure Offenheit. Ich muss jetzt zu meiner Schwester …«

Langsam erhob sie sich aus dem Stuhl und ging zur Tür. Boing sprang auf und wollte sie begleiten, doch sie machte ihm ein Handzeichen. »Bitte lasst mich einen Moment allein und besprecht, was zu tun ist.«

»Es ist Eure Schuld«, schimpfte Fockena. »Ich habe keine Universität besucht wie Ihr. Aber was Luther schreibt, da ist Saft und Kraft darin, auch für ein schlichtes Gemüt wie mich.«

»In Euren Zornesausbrüchen steht Ihr Luther nur wenig nach«, antwortete Rimberti. »Er hätte wahrscheinlich nicht nur auf den Tisch geschlagen, sondern Fräulein Maria gepackt und durchgeschüttelt.«

»Den Mann muss ich kennenlernen«, erwiderte Fockena begeistert. »Ich gebe ihr darin recht, dass der Burgschreiber wohl sein Leben lassen musste, weil er den Ehevertrag geschrieben hat.«

»Aber es wird ja noch etliche andere geben, die den Vertrag zu Gesicht bekommen haben«, wandte Rimberti ein.

»Es ist 14 Jahre her«, erwiderte Fockena. »Und etliche, die davon wissen, sind am Ende damit einverstanden, dass das Jeverland von den Grafen übernommen wird. Wir müssen Zeit gewinnen.«

Boing von Oldersum seufzte und erklärte dann feierlich: »Die Zeit läuft ab, Ihr Herren. Wir können diese Sorgen nicht von den Fräulein fernhalten. Wir haben Kunde, dass Junker Balthasar, der Herr von Esens, einen Krieg gegen Jever vorbereitet. Und die Überfälle der Landsknechte Owelackers werden immer dreister. Keno Middens wird für die kommende Woche die Regenten auf die Burg einladen. Dann soll beschlossen werden, wie es weitergeht. Er wird vorschlagen, dass die Regenten und Häuptlinge den Eid auf die Grafen schwören und sie mit der Regentschaft über Jever beauftragen. Offiziell und für immer.«

Rimberti konnte sich gut an seinen kurzen Aufenthalt bei Junker Balthasar erinnern. Rimberti war als sein Gefangener großzügig bewirtet worden, war ihm dann aber doch in die Falle gegangen. Nur mit Hilfe von Ulfert Fockena war es ihm gelungen, einen Angriff von Balthasars Männern auf die Insel Bant zu verhindern. Gleichzeitig hatte er aber Balthasar vor einer Intrige der ostfriesischen Grafen bewahrt. Die kaltblütige Gewalt des Herrn von Esens schreckte ihn ab, aber gleichzeitig hatte er Respekt vor diesem Junker, der mit aller Kraft und allen Listen seine kleine Herrschaft vor den Angriffen der Grafen verteidigte.

Besorgt fragte er: »Und was wird aus den beiden Fräulein?«

»Fräulein Anna wird in ein Damenstift eingekauft«, erklärte Boing. »Und Maria wird einem Landjunker vermählt.«

»So einem wie Ihr und ich?«, fragte Fockena.

»Oder noch schlimmer«, schloss Boing.

9

Kurze Zeit später saßen Rimberti und Fockena bei einem Frühstück aus Brot, Butter, Käse und Dünnbier.

Entschlossen sagte Rimberti, ohne dabei den Blick von seinem Teller zu heben: »Wir müssen uns die drei Gefangenen vornehmen. Warum will Graf Enno nicht, dass wir sie hier verhören?«

»Vielleicht will er sie selber befragen«, antwortete Fockena kurz und biss herzhaft in ein Stück Brot.

»Aber dazu hatte er ja längst die Gelegenheit gehabt. Inzwischen ist er abgereist.«

Fockena erhob sich und wischte sich den Mund mit dem Ärmel ab. »Ihr gebt ja doch keine Ruhe. Kommt.«

»Und der Wachtposten?«

»Ich möchte den Wachtposten sehen, an dem ich nicht vorbeikomme.«

Mit einem Ruck ging Fockena kos, und Rimberti folgte ihm über den Burghof bis zum Burgverlies. Hier war kein Wächter. Rimberti sah durch die kleine Luke in der Tür zum Kerker, aber er konnte niemanden darin erkennen.

»Herr, was sucht Ihr?«, fragte plötzlich jemand. Ein junger Soldat stand hinter ihnen. Er japste nach Luft und war vermutlich schnell hinter ihnen hergelaufen. Die Krümel und Flecke auf seinem Wams verrieten, dass er wohl in der Küche gewesen war.

»Die drei Gefangenen. Wo sind sie?«

»Herr Isko Onninga war vorhin hier und hat sie abgeholt. Er kam im Auftrag von Graf Enno.«

»Hatte er ein Schreiben bei sich?«, knurrte Fockena.

»Das nicht«, antwortete der Soldat verlegen. »Aber jeder weiß doch, dass er als Offizier im Dienst der Grafen steht. Ich stand auch schon unter seinem Kommando.«

»Wohin will er sie bringen?«

»Danach habe ich nicht gefragt.«

»Hat nicht Graf Enno selbst verfügt, dass niemand zu den Gefangenen darf?«, fragte Fockena scharf nach.

»Herr Isko stand mit sechs Männern vor mir und verlangte die Herausgabe der Gefangenen. Im Auftrag der Grafen.« Der Wachsoldat schluckte.

Fockena wollte gerade zu einem Wutausbruch ansetzen, da legte Rimberti die Hand auf seinen Arm. »Lasst gut sein. Er kann nichts dafür.«

»Nur ein einziger Mann kann hier solche Anordnungen geben«, presste Fockena mit kalter Wut hervor, »und das ist euer Drost. Sonst niemand. Weder Herr Isko noch sonst jemand. Geht das in deinen Schädel?«

»Wann sind sie aufgebrochen?«, fragte Rimberti den Soldaten.

»Das ist noch keine Stunde her. Isko Onninga hat seine Männer und die drei Gefangenen mitgenommen. Er wollte mit ihnen zur Friedeburg. Sie haben den Dreien die Hände auf dem Rücken gefesselt und sie auf die Pferde gesetzt«, erklärte der Wächter sichtlich froh, wenigstens durch detaillierte Auskünfte hilfreich sein zu können.

Rimberti sagte: »Das hast du gut beobachtet. Denke daran, dass es hier nur einen Befehlshaber für dich gibt, und das ist der Drost. Wenn du das noch einmal vergisst, wird man dich bestrafen.«

Der Soldat nickte verlegen.

Drost Boing war über einen Brief gebeugt, als Rimberti und Fockena in seine Amtsstube kamen.

»Schlechte Nachrichten«, brummte er.

»Wir bringen noch schlechtere«, entgegnete Fockena. »Isko Onninga hat heute früh die drei Gefangenen aus dem Kerker geholt und mitgenommen.«

Der Drost sprang auf. »Isko …«, stieß er hervor. »Wir müssen ihnen hinterher. Wir müssen die drei Gefangenen verhören. Sonst werden wir nie erfahren, wo Ewert Owelacker und seine Strauchdiebe sich verstecken. Sie erscheinen wie aus dem Nichts und schlagen zu. Dann sind sie blitzschnell wieder verschwunden. Kommt, vielleicht können wir sie noch einholen.«

»Das glaube ich zwar nicht«, bemerkte Rimberti, »aber reitet lieber ohne mich.«

»Es ist mir wichtig, dass Ihr dabei seid, wenn ich die drei verhöre«, antwortete der Drost.

Fockena nickte. »Vielleicht nehmen wir noch ein paar Männer mit.«

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