Alexandra Walczyk - Die Gesichter der Steine

Здесь есть возможность читать онлайн «Alexandra Walczyk - Die Gesichter der Steine» — ознакомительный отрывок электронной книги совершенно бесплатно, а после прочтения отрывка купить полную версию. В некоторых случаях можно слушать аудио, скачать через торрент в формате fb2 и присутствует краткое содержание. Жанр: unrecognised, на немецком языке. Описание произведения, (предисловие) а так же отзывы посетителей доступны на портале библиотеки ЛибКат.

Die Gesichter der Steine: краткое содержание, описание и аннотация

Предлагаем к чтению аннотацию, описание, краткое содержание или предисловие (зависит от того, что написал сам автор книги «Die Gesichter der Steine»). Если вы не нашли необходимую информацию о книге — напишите в комментариях, мы постараемся отыскать её.

"…Nur weil ich wie ein Indianer aussehe, heißt das noch lange nicht, dass ich einer sein will. Und ich will keiner sein. Ich will James Powell sein. Was ist falsch daran?" Diese Fragen beherrschen das Denken des vierzehnjährigen James, der seit seinem zweiten Lebensjahr das behütete Leben eines ganz normalen amerikanischen Jungen führt. James möchte nichts weiter sein als eben James, doch gerade das scheint immer unmöglicher. Als Kind von seiner indianischen Mutter zur Adoption freigegeben, hat James sich bisher strikt geweigert, etwas über seine tatsächliche Familie wissen zu wollen. Mehr und mehr zieht er sich in sich selbst zurück und wird immer öfter Opfer seiner ohnmächtigen Wut und längst vergessen geglaubter, verletzter Gefühle. Bis er tatsächlich auf die Reservation geschickt wird, um seinen indianischen Vater zu treffen. Doch das Treffen läuft anders als erwartet…

Die Gesichter der Steine — читать онлайн ознакомительный отрывок

Ниже представлен текст книги, разбитый по страницам. Система сохранения места последней прочитанной страницы, позволяет с удобством читать онлайн бесплатно книгу «Die Gesichter der Steine», без необходимости каждый раз заново искать на чём Вы остановились. Поставьте закладку, и сможете в любой момент перейти на страницу, на которой закончили чтение.

Тёмная тема
Сбросить

Интервал:

Закладка:

Сделать

„Wir müssen schlafen. Und essen.“ Sie lächelte. Unwillkürlich lächelte James zurück. Sarah erinnerte ihn in mancher Hinsicht an Catherine.

Dankbar registrierte James wenig später, dass das Haus innen warm und gemütlich war. Er war nämlich ein wandelnder Eisblock.

Außerdem musste er feststellen, dass er diesmal nicht der einzige Fremde war. Sarah war offensichtlich auch das erste Mal hier und kannte keinen der Anwesenden. Beide standen einfach da, während um sie herum alles in Bewegung war. James beschlich ein seltsames Gefühl der Vertrautheit. Eine Menge Leute, die bestens Bescheid wussten, und er, der keine Ahnung hatte. Aber noch bevor er diesen Gedanken zu Ende denken konnte, drückte man ihn und Sarah auf ein paar Stühle um den Küchentisch und eine Minute später wurden Eier mit Speck und Tassen voll dampfenden Kaffees vor sie hingestellt. Damit wurden sie im Handumdrehen Teil der Familie.

Das Chaos löste sich auf und James war ein weiteres Mal verblüfft, wie schnell er akzeptiert wurde, sobald sein Name fiel und Frank etwas in seiner Sprache hinzufügte, das er nicht verstand. Nach dem Essen verschwanden Frank und Sarah zu einem keinen Mittagsschlaf in einem der Schlafzimmer. Auch James lag in einem frisch bezogenen Bett und versuchte vergeblich, Schlaf zu finden. Er war viel zu aufgedreht. Schließlich gab er es auf und ging wieder nach unten in die Küche, die sich inzwischen geleert hatte. Bis auf ein kleines Mädchen, das ihn neugierig anstarrte.

„Hey, ich bin Danielle.“ Sie zeigte ihm ihre Zahnlücken.

„James.“ Er nickte und kam sich blöd vor. Mit Kindern wusste er nichts anzufangen. Das schien Danielle nicht weiter zu stören, denn sie griff beherzt nach seiner Hand und wenig später fand sich James zu seiner größten Verblüffung auf dem Rasen vor dem Haus wieder und lachte sich halbtot über Danielles übergeschnappten Hamster, der die verrücktesten Kunststücke vollbrachte, während Danielle verzückt auf ihn einplapperte und großzügig ihre Kartoffelchips mit ihm teilte. Als der Hamster erschöpft einschlief, schleppte Danielle zwei Fahrräder an und die beiden drehten lachend ihre Runden um das Haus. Irgendwann stand Sarah in der Tür und winkte.

„James?! Zeit zum Aufbruch!“

Keuchend brachte er das Rad vor ihren Füßen zum Stehen und grinste zu ihr hinauf. Er war todmüde. Das war die einzige plausible Erklärung für seinen Zustand.

„Fühlst du dich wohl?“

Er nickte. Das tat er wirklich. Als ihm das bewusst wurde, wurde er schlagartig ernst. Sarah reichte ihm eine Tasse Kaffee und fuhr ihm zaghaft mit der Hand durch sein kurzes, dichtes Haar.

Er ließ es zu und trank einen Schluck.

„Das ist gut.“

„Ja.“

„Na, dann komm rein. Ich mache Frank noch schnell sein Haar, dann fahren wir los.“

Kaffee trinkend sah James kurz darauf zu, wie Sarah Franks langes Haar kämmte und zu einem dicken Zopf flocht, der weit über seinen Rücken hinabfiel.

Zwei Stunden später sorgte dieser Zopf für regen Gesprächsstoff in einem Fast Food Restaurant, bei dem sie anhielten, um sich ein schnelles, billiges Abendessen zu gönnen. James, der noch immer darüber nachgrübelte, warum ihn plötzlich dieses Gefühl der Zugehörigkeit so glücklich machte, stellte erstaunt fest, dass er wirklich dazugehörte. Für die anderen Gäste waren Sarah, Frank und er offensichtlich eine typische indianische Familie auf ihrem Ausflug in die Großstadt. Sein Magen zog sich augenblicklich schmerzhaft zusammen. Alte, längst vergessen geglaubte Gefühle und Erinnerungen kamen wieder hoch. Das Flüstern der neuen Klassenkameraden in der Schule. Die Blicke der Mädchen. Abschätzend. Kalkulierend. Unwillkürlich zog James die Schultern hoch. Wie oft hatte er den Drang verspürt, einfach davonlaufen zu wollen. An einen Ort, wo alle so wären wie er. Letztendlich hatte er sich damit abgefunden, dass es einen solchen Ort nicht gab. Seitdem versuchte er so zu sein wie die anderen. Mist! Was hatte er sich bloß dabei gedacht? Dass sich sein Aussehen verändern würde? Verdammt! James straffte die Schultern und hob den Kopf. Er zwang den Burger hinunter, auch wenn ihm jeder Bissen beinahe im Hals stecken blieb. Das erste Mal in seinem Leben benutzte er die Wut in seinem Innern als Waffe gegen die Welt und nicht gegen sich selbst.

Sarah und Frank schienen von all dem nichts zu bemerken.

Sie aßen mit sichtlichem Vergnügen und James kam zu dem Schluss, dass Indianersein wohl Übungssache war.

Es wurde bereits dunkel, als sie das Restaurant verließen. Diesmal saß Frank am Steuer. James war fest in eine blaue Decke gewickelt, aber es gelang ihm nicht, warm zu bleiben. Der Wind blies kalt und stetig ins Auto und entzog ihm bald jede Wärme. James krümmte sich um sich selbst und schlief irgendwann ein.

Kurz vor zwei Uhr morgens weckte ihn Frank. Waren sie etwa schon da? Nein, aber in der Ferne ging ein heftiges Gewitter nieder und der Anblick der herabzuckenden Blitze über der weiten Ebene war atemberaubend. Dann erreichte das Unwetter das Auto und durch das kaputte Fenster prasselte der Regen. Es regnete hier nicht oft, aber jetzt schien sich der Himmel gegen die Familie verschworen zu haben oder schien genau zu wissen, dass auf der Rückbank ein frierender Junge saß.

Klatschnass erreichten sie schließlich den Trailer von Frank und Sarah in Vermillion und parkten das Auto außer Sichtweite hinter dem Haus. Frank warf eine schmutzige Plane darüber, doch James war sich ziemlich sicher, dass sich bereits alles Wasser des Himmels im Inneren des Fahrzeuges befand. Im Haus verzogen sich alle in ihre Zimmer und schlüpften aus den nassen Kleidern. Die Stimmung war auf dem Tiefpunkt angelangt, wenn das überhaupt noch möglich war. James kletterte in das Bett und kuschelte sich unter die Decken. Gut, dass Catherine ihn nicht sehen konnte! Sie würde als überbehütende Mutter sonst bestimmt sofort vorbeikommen und ihm irgendwelche Vitamine verabreichen. Er empfand fast so etwas wie Schadenfreude. Es war ja nicht seine Idee gewesen, hierher zu kommen!

Sie schliefen lange, standen auf, aßen etwas, legten sich wieder hin. James hörte Musik. Hauptsächlich deshalb, damit ihm die Decke nicht auf dem Kopf fiel. Das Hochgefühl des gestrigen Tages war verflogen und mit ihm das Gefühl der Zugehörigkeit. James wusste nicht, was er sagen sollte. Die Leere in seinem Kopf war grässlich.

Dies war der erste Tag, an dem er und Frank mehr oder weniger zusammen waren, und es sah nicht gut aus. James hatte keine Ahnung, wie er sich verhalten sollte. Frank übrigens auch nicht. Irgendwie war es so, als würden sie bei dem Versuch sich gegenseitig auszukundschaften, ständig über ihre eigenen Füße stolpern. Und Sarah hielt sich aus allem heraus. Sie kochte, räumte auf, gab James eine Aspirin gegen seine Kopfschmerzen und telefonierte mit den Kindern.

Frank und James schwiegen sich aus. Keiner stellte dem anderen Fragen. Worüber auch? Sie kannten sich ja nicht. Normale Gespräche über Filme, Hobbys oder Lieblingsmusik schienen hier nicht möglich zu sein. Sah so der große Überdruss aus?

Конец ознакомительного фрагмента.

Текст предоставлен ООО «ЛитРес».

Прочитайте эту книгу целиком, купив полную легальную версию на ЛитРес.

Безопасно оплатить книгу можно банковской картой Visa, MasterCard, Maestro, со счета мобильного телефона, с платежного терминала, в салоне МТС или Связной, через PayPal, WebMoney, Яндекс.Деньги, QIWI Кошелек, бонусными картами или другим удобным Вам способом.

Тёмная тема
Сбросить

Интервал:

Закладка:

Сделать

Похожие книги на «Die Gesichter der Steine»

Представляем Вашему вниманию похожие книги на «Die Gesichter der Steine» списком для выбора. Мы отобрали схожую по названию и смыслу литературу в надежде предоставить читателям больше вариантов отыскать новые, интересные, ещё непрочитанные произведения.


Отзывы о книге «Die Gesichter der Steine»

Обсуждение, отзывы о книге «Die Gesichter der Steine» и просто собственные мнения читателей. Оставьте ваши комментарии, напишите, что Вы думаете о произведении, его смысле или главных героях. Укажите что конкретно понравилось, а что нет, и почему Вы так считаете.

x