Karl H. Schlesier - Ulzanas Krieg

Здесь есть возможность читать онлайн «Karl H. Schlesier - Ulzanas Krieg» — ознакомительный отрывок электронной книги совершенно бесплатно, а после прочтения отрывка купить полную версию. В некоторых случаях можно слушать аудио, скачать через торрент в формате fb2 и присутствует краткое содержание. Жанр: unrecognised, на немецком языке. Описание произведения, (предисловие) а так же отзывы посетителей доступны на портале библиотеки ЛибКат.

Ulzanas Krieg: краткое содержание, описание и аннотация

Предлагаем к чтению аннотацию, описание, краткое содержание или предисловие (зависит от того, что написал сам автор книги «Ulzanas Krieg»). Если вы не нашли необходимую информацию о книге — напишите в комментариях, мы постараемся отыскать её.

Zwangsumgesiedelt leben die Angehörigen der Chiricahua-Apachen im Jahr 1885 in der Reservation am Turkey Bach. Ihr Alltag ist von Hunger, Krankheit, Elend und Unterdrückung geprägt. Um diesen menschenunwürdigen Lebensumständen zu entgehen, verlassen am 17. Mai 1885 fünf kleine Gruppen mit insgesamt 35 Männern, 8 Jugendlichen und 101 Frauen und Kindern heimlich ihre Reservation. Die Flucht ruft profilierungssüchtige Politiker und Zeitungsreporter auf den Plan und es beginnt eine erbarmungslose Jagd auf die entflohenen Apachen., sowohl von den Vereinigten Staaten Amerikas als auch Mexikos. Immer wieder gelingt es den Apachen, ihre Verfolger abzuschütteln und zu überlisten, während die weiße Presse das Bild der «grausamen und marodierenden Apachen» über den Kontinent verbreitet. Das Buch beschreibt in Romanform den letzten Freiheitskampf der Apachen in der Person von Ulzana. Dabei zeichnet Prof. Karl H. Schlesier, einer der bedeutendsten Kenner der indianischen Kultur und Geschichte, ein weitgehend differenziertes Bild der Apachen, ihrer Kultur und ihrer Religion, fernab der weißen Propaganda. Er zeigt den verzweifelten Kampf dieser Menschen um ein menschenwürdiges Leben.

Ulzanas Krieg — читать онлайн ознакомительный отрывок

Ниже представлен текст книги, разбитый по страницам. Система сохранения места последней прочитанной страницы, позволяет с удобством читать онлайн бесплатно книгу «Ulzanas Krieg», без необходимости каждый раз заново искать на чём Вы остановились. Поставьте закладку, и сможете в любой момент перейти на страницу, на которой закончили чтение.

Тёмная тема
Сбросить

Интервал:

Закладка:

Сделать

Josanie und eine Handvoll grimmiger Krieger ritten hinter dem Trupp her, hielten sich aber außer Reichweite. Sie folgten dem Canyon fünf Meilen weit und kamen an die Stelle, wo er sich zum Tal verbreiterte. Nahe der kleinen Mormonenstadt Pleasanton, die drei Meilen entfernt auf der Straße nach Silver City am Rand der Flutebene des San Francisco Flusses lag, sahen sie die Kavalleriekolonne ziehen. Durch Galeanas Fernglas konnten sie erkennen, dass die Soldaten die Gefangenen über ihre Sättel geworfen hatten, um schneller vorwärts zu kommen. Die Männer wollten hinunter zum Feind, aber Josanie hielt sie zurück.

„Zu viele Gewehre für uns”, sagte er. „Bevor wir sie erreichen können, haben sie die Gefangenen längst getötet. Wir werden ihnen später folgen.” Also wendeten sie ihre Pferde und ritten zurück in die Berge.

Alle Augen richteten sich auf sie, als sie ins Lager kamen. Josanie suchte den Blick seines Bruders und schüttelte den Kopf. Sie stiegen ab. Die Toten waren gewaschen, gereinigt und nebeneinandergelegt worden. Dann begann das Wehklagen, der traurige, durchdringende Trauergesang. Er hallte über die Berghänge und endete mit einem Schrei wie der Ruf des Wanderfalken am Himmel, schroff und rau. In Decken gewickelt wurden die Toten von ihren nächsten Verwandten getragen. Die Träger entfernten sich vom Camp, Chaddi begleitete sie. In einer Nische an der Rückseite der Höhle, wo die Wände stark abfielen, wurden die Körper mit einigen persönlichen Dingen bestattet. Der Begräbnisplatz wurde mit Felsen verschlossen.

Die Arbeit dauerte einige Zeit. Chaddi hatte außerhalb ein kleines Feuer errichtet, und als die Träger heraus kamen, legte er eine Handvoll Salbei auf die brennenden Zweige, Geistermedizin. Sie badeten ihre Hände im Rauch und rieben sich von den Mokassins bis zum Kopf ein, um sich zu reinigen. Im Camp wurde das lange schwarze Haar derer, die nahe Verwandte der Verstorbenen waren, auf Schulterlänge gekürzt. Josanies Frau Jaccali schnitt das Haar ihres Ehemannes, Chihuahuas und ihr eigenes.

Chihuahua sprach kurz. Er nannte die wahren Chokonen-Namen der Toten zum letzten Mal. Sie würden nie wieder ausgesprochen werden. Die Toten wollten Frieden. Würden ihre Namen von den Lebenden geatmet werden, könnten ihre Geister, durch diese Worte gerufen, aus der anderen Welt kommen und diese Welt stören.

NEUN

Bevor es wirklich hell wurde, baten mein Cousin (Josanies Sohn) und ich unsere Mütter um unsere Bögen und Pfeile und gingen die Anhöhe hinunter, um nach Kaninchen Ausschau zu halten. Links von uns befand sich die Schlucht mit der Höhle, und nicht weit davon entfernt waren die Pferde verborgen. Im Falle eines Angriffs sollten unsere Männer die Kavallerie von den Schutzlosen weglocken.

Plötzlich summte etwas an meinem Ohr vorbei. Ich hörte einen Schuss, dann viele. Mein Cousin stürzte. Als ich versuchte, ihn aufzuheben, spürte ich Blut an meinen Händen. Ich konnte ihm nicht auf die Füße helfen. Er sagte, dass ich gehen und mich selbst retten sollte. Plötzlich kam eine Frau zu uns. Sie hob meinen Cousin auf ihre Schulter und rannte den Bergrücken entlang. Ich folgte ihr.

Als wir eine Stelle erreichten, an der ein seichtes Bächlein über die Klippe tröpfelte, hielt sie an. Die Steine waren glitschig. Unten sah ich einen Mann stehen. Sie legte den verwundeten Jungen nieder und schubste ihn hinunter. Der Mann, José Second, fing ihn auf und ließ ihn vorsichtig zu Boden gleiten. Dann stieß sie mich von der Klippe und kam nach, aber weil sie schwerer war, fielen sie und José Second hin. Mit dem verletzten Jungen in seinen Armen führte er uns zur Höhle, wo schon viele Frauen und Kinder waren.

Die Kavallerie verfolgte die Männer, aber sie ließen einen schwarzen Sergeant und Soldaten zurück, welche die Frauen suchen sollten. Sie ritten zur Quelle, um ihre Pferde zu tränken, entdeckten unsere Spuren, folgten ihnen und schleiften uns aus der Höhle hinaus. Drei Frauen waren verwundet, eine hatte ein Einschussloch in der Wade. Meine Mutter war auch dort. Ich suchte nach meiner Großmutter, aber meine Mutter schüttelte den Kopf.

Tränen rannen über ihr Gesicht, und ich wusste, dass meine Großmutter getötet worden war. Es fehlten noch andere Frauen, und wir erfuhren nie, ob sie tot oder verletzt waren.

Die Soldaten legten meinen Cousin auf ein Maultier, aber er kam nicht lebend in Fort Bowie an. Keiner der Frauen, nicht einmal den verwundeten, wurde gestattet zu reiten. Wir wurden wie Rinder getrieben. Die Frau mit der Schusswunde im Bein hinkte mit, so gut sie konnte. Meine Mutter gab mir ein Zeichen, und ich verließ die Marschlinie, um ihr einen starken Stock zu holen. Damit hielt sie humpelnd mit den anderen Schritt. Ich weiß nicht, wie lange wir brauchten, um das Fort zu erreichen, aber als wir dort waren, wurden wir in ein Gebäude gesperrt. Sie warfen etwas Essen für uns auf den Boden, als wären wir Hunde.

Nach ein oder zwei Tagen durften die Kinder draußen spielen und die Frauen mussten Latrinen ausheben… Hacken und Schaufeln! Die Frauen, sogar die Verletzten! Sie ließen diese Frauen graben und zwangen sogar die Lahme, mit ihnen zu schuften. Sie band den Stock an ihr Bein, um es zu stützen, und arbeitete. Als sie hinfiel, stieß ein Soldat sie mit seinem Gewehr an und trat sie, bis sie sich aufraffte. Eines Tages stürzte sie wieder, und weder Tritte noch Stöße konnten sie dazu bringen, aufzustehen. Wir wussten, dass sie geflohen und an den Ort des Glücks gegangen war, und wir waren froh.

Augenzeugenbericht von Eugene Chihuahua, Sohn des Häuptlings, über den Angriff auf das Camp der Gruppe in den Mogollons am 24. Mai 1885 und die Geschehnisse danach, aufgenommen von Eve Ball .

Ulzanas Krieg - изображение 8

ZEHN

Die Apachen beluden die Pferde und ritten fort von dem Ort des Todes. Dieses Mal war es Chaddi, der die Trennlinie auf den Boden zeichnete. Achtzehn Meilen ritten sie bergauf, bis zur Quelle des Apache in zehntausend Fuß Höhe unter der Krone der Center Baldy Berge. Am Rande eines grasbewachsenen Plateaus, hoch über den umliegenden grünen Bergen, errichteten sie ihr Lager zwischen Kiefern, im Dunst aufziehender Wolken und unter sanftem Regen - weiblicher Regen, Tränen des Himmels. Niemand aß etwas und eine lange Zeit herrschte Schweigen.

Sie verbrachten eine nasse Nacht. Der Berg selbst schien sich gegen sie verschworen zu haben.

Doch vor Einbruch der Morgendämmerung hörte der Regen auf, die Wolken zogen weiter, und sie beobachteten einen strahlenden Sonnenaufgang. Das großartige goldene Licht kehrte wieder in die Welt zurück. Obwohl sie wussten, dass der Rauch aus großer Entfernung zu sehen sein würde, entzündeten sie große Feuer. Sie trockneten ihre Kleidung und Decken und kochten das übrig gebliebene Fleisch.

Nach dem Tod seiner Mutter und der Gefangennahme seiner Frau und seines Sohnes hatte sich Chihuahua mit seiner jungen Tochter Ramona zum Lagerplatz seiner Schwägerin gesellt.

Jaccali und Ramona brachten den Brüdern das Essen. Die Männer saßen mit gekreuzten Beinen da, beobachteten die grasenden Pferde, die sich gegen den Himmel abzeichneten, aßen und blickten zu den Feuerstellen.

Wir beide, vierzehn Männer und Zilahe, der Dikohe und damit noch kein vollwertiger Krieger ist, dreißig Frauen und Kinder und ein alter Mann, das sind alle, die noch von uns übrig sind, dachte Josanie. Noch wusste er nichts von dem Tod seines Sohnes.

Chihuahua schaute ihn an, schien seine Gedanken zu ahnen.

„Vielleicht sollten wir aufgeben.”

„Uns ergeben?”, fragte Josanie.

„Ja.”

„Wir haben uns vor zwei Jahren ergeben. Und davor auch schon mal. Wir haben es versucht. Dort, auf jener Reservation, können wir nicht leben”, sagte Josanie.

Читать дальше
Тёмная тема
Сбросить

Интервал:

Закладка:

Сделать

Похожие книги на «Ulzanas Krieg»

Представляем Вашему вниманию похожие книги на «Ulzanas Krieg» списком для выбора. Мы отобрали схожую по названию и смыслу литературу в надежде предоставить читателям больше вариантов отыскать новые, интересные, ещё непрочитанные произведения.


Отзывы о книге «Ulzanas Krieg»

Обсуждение, отзывы о книге «Ulzanas Krieg» и просто собственные мнения читателей. Оставьте ваши комментарии, напишите, что Вы думаете о произведении, его смысле или главных героях. Укажите что конкретно понравилось, а что нет, и почему Вы так считаете.

x