Ulrich Wißmann - Skalpjagd

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In der Wildnis der Rocky Mountains werden mehrere skalpierte Leichen gefunden. Polizei und FBI tappen im Dunkeln, bis Officer Frank Begay, Ermittler und Fährtenleser der Navaho-Stammespolizei, hinzugezogen wird. Tatsächlich findet Begay zusammen mit seiner attraktiven FBI-Kollegin Susan Kaufman Spuren, die den möglichen Täterkreis immer weiter einengen. So war einer der Toten an einem groß angelegten Betrug an Indianerstämmen beteiligt. Liegt hier das Motiv? Aber vieles an dem Fall erscheint Begay zunehmend mysteriös. So wurde offenbar eine totale Pressezensur verhängt. Warum? Und warum hat man ausgerechnet ihn und nicht einen Spurenleser der benachbarten Stämme angefordert? Wahrscheinlich um Kontakte zum möglichen Täterkreis auszuschließen. Schließlich führen alle Spuren auf ein Indianerreservat der Oglala-Lakota. Begay taucht ein in die Welt aus Armut und Verbitterung über erlittenes Unrecht, aber er begegnet auch dem immer noch vorhandenen kulturellen Reichtum und dem unbeugsamen Geist der Lakota. Er kommt dem Täter immer näher und gerät dabei selbst in Todesgefahr. Aber diese Gefahr kommt aus ganz anderer Richtung als erwartet....
Der wahre Hintergrund dieser Geschichte ist, dass tatsächlich in den letzten Jahren Büffel, die aus dem Yellowstone Nationalpark abwandern, zum Abschuss durch Jäger freigegeben werden. Dies schürt den Protest von Naturschützern und indianischer Bevölkerung, die sich mit den Tieren besonders verbunden fühlt. In dem Buch führt die ausdauernde Ermittlung des Navaho-Polizisten, bei der die indianische Kunst des Spurenlesens einhergeht mit moderner Kriminalistik, immer näher an einen Täter, der sich zu wehren weiß. Die handelnden Personen des Romans sind frei erfunden, die beschriebenen geschichtlichen, politischen und ethnologischen Fakten sowie die historischen Personen aber entsprechen der Wahrheit.

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Alle hatten ihr Gebet mit der traditionellen Formel begonnen und beendet und waren dann in Kontemplation versunken. Nur der alte Schamane sang für sie alle. Während er spürte, wie der Schweiß seinen Rücken hinabfloss, versank der Mann immer mehr in sich. Um ihn herum war nur das Glühen, der Geruch nach Kräutern, der Gesang, die Geister der Ahnen und die heiße, reinigende Luft in dem kleinen abgeschlossenen Raum der Schwitzhütte. Dies war eins der ältesten und auch heute noch am meisten ausgeführten Rituale seines Volkes. Er fühlte sich verbunden mit seinen Vorfahren. Es war wie in einer Zeit vor über hundert Jahren, als es noch keine Waschitschu, keine Menschen, die einem das Fett in der Suppe wegnahmen, in diesem Land gegeben hatte. Selbst die Mistgabel, mit der sie die draußen im Feuer glühend erhitzten Steine hereingebracht hatten, um sie dann mit Wasser zu übergießen, war außerhalb der Hütte geblieben. Nichts erinnerte hier an die neue Zeit. Im Glühen in der Mitte des Raumes begann sich ein Traum zu bilden, eine Vision. Die Ahnen waren hier bei ihnen. Sie sprachen zu ihm. Er starrte weiter auf den rötlich schimmernden Büffelschädel. Das Bild begann sich zu verändern.

Er sah einen weißen Büffel und einen schwarzen. Der schwarze Büffel war sein Schutzgeist. Er hatte ihn schon oft in seinen Visionen gesehen. Schon vor mehr als zwanzig Jahren, auf seiner ersten Visionssuche, der Hanblecha, die ihn zum Mann machte, hatte er den schwarzen Büffel gesehen. Der Medizinmann, der ihn auf der Visionssuche angeleitet hatte und dem er danach von seinen Visionen erzählt hatte, sagte daraufhin, dass der schwarze Büffel sein Schutzgeist sein werde, dem er immer wieder begegnen würde und dass dies nun sein Name sein solle: Tatanka sapa, Schwarzer Büffel.

Der weiße Büffel war heilig. Er verwandelte sich in eine schöne Frau, die ganz in weißes Büffelleder gekleidet war. Ptesan Win, White Buffalo Woman, war die mythische Gesetzgeberin der Lakota-Kultur, die dem Volk vor Menschengedenken die heilige Pfeife und die sieben heiligen Zeremonien gebracht hatte. Der Mann sah jetzt viele Büffel, Bullen, Kühe und Kälber. Er hörte das typische Grunzen der Stiere und meinte, den von den Hufen aufgewirbelten Staub schmecken zu können, er roch den strengen Geruch der Tiere. Er lächelte vor Glück. Und dann hörte er die Stimmen. Es waren die Stimmen der Geister, die zu ihm sprachen. Der Mann verharrte regungslos, um die Worte der Geister zu empfangen: „Tatanka sapa, es ist Dir bestimmt, die Büffel zu schützen. Du tust Recht. Du musst die Büffel beschützen. Es gibt nur noch so wenige von uns. Aber ein Mann wird kommen. Ein großer Krieger aus dem Süden. Er sucht dich und er wird dich finden. Seite an Seite wirst du mit ihm kämpfen und doch wirst du durch ihn sterben. Für den Schutz der Büffel wirst du sterben.“

Seine Vision begann zu verschwimmen. Er wehrte sich dagegen, kniff die Augen zusammen, wollte sie festhalten, aber etwas aus der äußeren Welt drang auf ihn ein. Jemand schüttelte ihn an den Schultern. Unwillig tauchte er zurück in die andere Welt. Die Decke vor dem Ausgang der Schwitzhütte war zurückgeworfen worden und helles Tageslicht drang in Strahlen in den Dampf im Inneren der Hütte ein. Der Medizinmann schüttelte ihn an den Schultern. Die anderen waren draußen. Er hatte das Ende der Inipi-Zeremonie nicht bemerkt. Entrückt in seiner Vision war er sitzen geblieben, als alle hinausgegangen waren. Obwohl er auch jetzt am liebsten noch in der Hütte geblieben wäre, wusste er, dass er hinausgehen musste, um seinen Körper abzukühlen. Benommen stand er auf und bückte sich durch den Ausgang ins Freie. Draußen umfing ihn gleißender Sonnenschein und obgleich es ein warmer Tag war, schien ihm die klare Luft kalt. Ein wolkenloser blauer Himmel wölbte sich über der Wiese und den Bergkiefern und der Bach, in dem sich die Männer abkühlten und wuschen, rauschte leise zwischen den Felsen. Er hatte eine Vision erhalten. Er wusste, dass er das Richtige tat. Es war ihm immer schon bestimmt, die Büffel zu schützen. Aber er wusste jetzt auch, dass er dafür sterben würde.

IV

Einen Tag nach der Besprechung mit Blackhat und Agent Taylor war Frank Begay gegen Mittag in Billings gelandet. Das FBI hatte ihm einen der seltenen Direktflüge von Albuquerque gebucht. Den Rest des vorherigen Tages hatte er bei seiner Frau und seinem Sohn in ihrem Haus in der Nähe von Chinle verbracht und war dann morgens zum Flughafen gefahren. Seine Frau war nicht begeistert gewesen, dass er für längere Zeit weg sein würde. Aber ihre Beziehung äußerte sich nicht mehr in starken Gefühlsausbrüchen oder Gesten, seit ihr älterer Sohn Julian ums Leben gekommen war. Besonders Kathy Begay war seitdem sehr still geworden und hatte sich in ihre eigene Gedankenwelt und Erinnerungen zurückgezogen. Sie hatte ihm keine Szene gemacht, aber er wusste auch so, dass sie nicht billigte, dass er sie so lange allein ließ und sich vor den Karren der Bilagaana, der Weißen, spannen ließ. Sein Sohn hatte nur gefragt, warum er denn für das blöde FBI arbeite, besonders, wo er doch schon so oft Ärger mit dieser Behörde gehabt habe.

Frank wusste nicht genau, warum er den Auftrag angenommen hatte. Natürlich verdiente er während der Tätigkeit für das FBI ein Vielfaches seines spärlichen Gehaltes als Navaho-Cop. Aber er machte sich nicht viel aus Geld, und im Vergleich zu dem Großteil der Reservatsbewohner war seine Familie bereits eher wohlhabend. Dieser Fall interessierte ihn wirklich.

Seit Julians Tod hatte er sich immer mehr in seine Arbeit geflüchtet. Dabei hatte er Zeit, seinen Gedanken nachzuhängen. Besonders die langen Autofahrten durch die endlosen Halbwüsten und Berglandschaften der Reservation und die langen Wartezeiten bei Observationen oder wenn er auf die Ankunft von Zeugen wartete, bei denen man sich nicht anmelden konnte oder die in Folge der „Indian Time“ später kamen, gab ihm Gelegenheit zum Nachdenken.

Alles hatte sich verändert nach Julians Tod. Sie waren nicht mehr die glückliche Familie wie vorher. Früher hatte er seine Arbeit mehr als Broterwerb gesehen. Er hatte sie immer schon gewissenhaft erledigt und es war nie ein Nine-to-Five-Job gewesen, aber früher war es nicht seine Lebensaufgabe gewesen. Wie viel Zeit hatten er, Kathy und die beiden Jungen damals zusammen in der Natur verbracht, bei ihrem Sommer-Hogan in den Chuska-Mountains! Sie hatten sich um die Schafe gekümmert, Kathy hatte am Webstuhl gesessen und an ihren wunderschönen Navaho-Decken gearbeitet. Er war mit seinen Söhnen auf die Jagd gegangen oder sie hatten die Wildnis durchstreift. Abends hatten sie am Feuer gesessen, sich unterhalten, Geschichten erzählt und zusammen gelacht. Nicht, dass er Kathy und Daniel jetzt weniger geliebt hätte als früher, aber das Glück und die Sorglosigkeit zwischen ihnen war zerbrochen.

Franks ältester Sohn Julian war ein wunderbarer Mensch gewesen. Er hatte ein Yataalii werden wollen, ein traditioneller Heiler. Mit seiner freundlichen und direkten Art hatte ihn jeder gemocht. Wie Daniel war er in den Bitter Water Clan seiner Mutter geboren und für das Towering House People seines Vaters.

Da die Dineh matrilinear waren, gehörte Frank selbst zum Clan seiner verstorbenen Mutter, war aber für den Red Forehead Clan geboren. Vor vier Jahren war Julian von einer Spritztour mit Freunden nicht nach Hause gekommen. Die Jugendlichen waren nach Gallup gefahren, kurz außerhalb der Reservation. Die Stadt war ein gefährliches Pflaster. Besonders am Wochenende waren die Straßen voller betrunkener Indianer. Da auf den umliegenden Reservationen Alkoholverbot herrschte, fuhren viele Trunksüchtige nach Gallup, wo sie sich in den Hinterhöfen der zahlreichen Liquor Stores und seltener in den Bars der Stadt volllaufen ließen. Es war eine elende Szenerie. Schlägereien und Messerstechereien waren an der Tagesordnung.

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