Herbert Noack - Die Toten von Rottweil

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Kommissar Zeller versteht sein Rottweil nicht mehr. Noch nie wurden so viele Menschen innerhalb eines derartig kurzen Zeitraumes ermordet. Den ersten Toten fand man auf dem Hofgerichtsstuhl. Es handelt sich um den stadtbekannten Richter Schuhmacher. Er wurde erdrosselt und verstümmelt. Kurze Zeit später die nächsten Morde: Zwei grausam zugerichtete Frauenleichen wurden im TK Elevator Testturm entdeckt. Die Kripo ermittelt mit Hochdruck, denn der nächste Mord wurde Zeller bereits angekündigt …

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»Er ist gleich zum Testturm gefahren. Da gab es wohl einen Vortrag oder so was Ähnliches. Warum fragen Sie, Herr Kommissar?«

»Haben Sie sein Auto gesehen?«

»Nur kurz. Es war ein SUV oder ein Kleinbus. Ich kenne mich da nicht aus. Die Farbe war jedenfalls dunkel«, antwortete die Rezeptionistin.

»Kann ich den Herrn sprechen?«

Das sei leider nicht mehr möglich, erklärte sie nach einem Blick in ihren PC. Der Gast sei in den frühen Morgenstunden abgereist.

Als Zeller wissen wollte, wann er denn nach dem Vortrag ins Hotel zurückgekehrt sei, konnte sie ihm keine Auskunft geben. Sie selbst habe ihn nicht mehr angetroffen und der Nachtportier, der ihm sicherlich weiterhelfen könne, erscheine erst heute gegen 22 Uhr wieder zum Dienst. Da könne Zeller gerne noch einmal wiederkommen und ihn selbst fragen.

Der Kommissar verlangte die Daten des Gastes. Umständlich schrieb die Rezeptionistin diese auf einen Zettel und versprach, sich bei ihm zu melden, sobald die anderen Herrschaften von ihren Ausflügen zurückkehren würden. Zellers Karte steckte sie sich dafür extra auf die Tastatur ihres PC.

Die beiden Kriminalbeamten verließen das Hotel. Zeller betrachtete den gerade mal 25 Meter entfernt liegenden Tatort von heute Morgen. Rechts daneben das Postamt, davor eine Bushaltestelle ohne einen wartenden Menschen. Am großräumig abgesperrten Ort des Verbrechens arbeiteten immer noch die Techniker aus Ullis Team. Mittlerweile dehnten sie die Suche auf die angrenzende Wiese aus, bis hin zur Post. Zwei andere überprüften die Parkplätze und den Bürgersteig der danebenliegenden Querstraße.

Zeller widerstand der Versuchung, zu den Kollegen hinüberzugehen und nach den bisherigen Ergebnissen zu fragen. Seine Neugierde kam nicht immer gut an. Manchmal wirkte es so, als ob er ungeduldig sei oder, schlimmer noch, die Techniker bei ihrer Arbeit kontrollieren wolle. Stattdessen fragte er Jones, ob sie Lust hätte, einen Kaffee mit ihm zu trinken.

Sie willigte ein. Dieser Tag war nicht spurlos an ihr vorübergegangen. Da war ein Kaffee genau das Richtige.

Nach ein paar Metern wechselten sie beim Kreisverkehr in die Stadionstraße und liefen weiter geradeaus, bis Zeller plötzlich scharf links in einen Hof einbog und direkt in den Bioladen »b2« stapfte. Im dortigen Bistro angekommen, bestellte er sich bei der Verkäuferin mit den knallroten Haaren einen doppelten Espresso.

»Wie immer, Herr Kriminalhauptkommissar?«, fragte sie und lächelte ihn freundlich an. Zeller nickte. Sie stellte den Espresso auf ein Tablett und zwei große Gläser mit Wasser dazu. Seine Kollegin bestellte lieber einen Latte macchiato.

Die beiden Kommissare setzten sich an den einzigen freien Tisch. Durch das gegenüberliegende Fenster sahen sie hinaus auf den Hof. Es herrschte ein geschäftiges Treiben an diesem Tag, ein ständiges Kommen und Gehen. Immer wieder trafen Lieferfahrzeuge ein, luden volle Kisten, Körbe und Pakete ab oder leere Behälter auf und fuhren weg. Unter dem überraschten Blick von Elli Jones holte Zeller einen Flachmann aus der Innentasche seines Mantels und goss sich einen gehörigen Schluck in die Espressotasse.

Ungefragt streckte sie ihm auch ihre Kaffeetasse entgegen. »Genau das brauche ich jetzt, Herr Kriminalhauptkommissar.«

Er zögerte kurz, ehe er den Schnaps in ihre Tasse goss. »Wird uns beiden guttun nach diesem verrückten Tag. Prost«, sagte er dann. Mit einem einzigen Schluck trank er die schwarze, hochprozentige Kaffeemischung aus. Akribisch schälte er danach das beiliegende Keks aus der Verpackung und schob es sich zwischen die Zähne. Genüsslich zermalmte er das harte Gebäck. »Kennen Sie den Bioladen? Ja? Haben Sie schon mal hier gegessen? Nein? Das müssen Sie unbedingt nachholen. Die französischen Linsen aus der Auvergne sind ein Traum. Oder der Rotbarsch im Salzmantel, dazu ein Gemüseragout aus Auberginen, Tomaten und Sellerie. Alles frisch zubereitet. Ich liebe es.« Für Zellers Verhältnisse war das ein ungewohnter euphorischer Ausbruch gewesen. So was hörte man selten von ihm. Er ließ es auf sein Gegenüber wirken. Jones sollte sich den Moment einprägen, allzu oft würde sie ihn nicht erleben. Erst nach einer Weile sprach er weiter und fragte: »Wieso wollten Sie eigentlich unbedingt nach Rottweil? Sie hätten es sich aussuchen können. Bei Ihren Noten und der super Beurteilung hätte jede Dienststelle Sie mit Handkuss genommen. Leute wie Sie sind gefragt. Nur kann ich mir nicht vorstellen, wie man zu so einer großartigen Benotung kommt. Ist Ihr Vater Innenminister oder irgendein anderes hohes Tier? Sagen Sie mir, was Sie dafür getan haben.« Er grinste unverschämt.

»Mit dem Chef geschlafen natürlich, was sonst?«, gab sie zurück und sah ihn mit großen Augen an.

»Hören Sie auf, Jones. Mit dem alten Griesgram Kopella ins Bett? Ich habe viel Fantasie, aber da hört sie auf.« Er winkte der Bedienung, bestellte sich einen weiteren Espresso und seiner Kollegin eine Latte gleich mit. Ihre Antwort gefiel ihm. Die Frau war gar nicht so übel.

»Natürlich habe ich nichts mit Kopella gehabt, mit ihm nicht und auch mit keinem anderen.«

»So genau wollte ich es gar nicht wissen«, entgegnete Zeller und grinste wieder.

Sie bekam einen roten Kopf und war um Festigkeit in ihrer Stimme bemüht: »Was denken Sie denn von mir! Ich habe mich angestrengt. Es ist mein Traumberuf! Ich will was bewegen. Ich möchte dazu beitragen, dass sich jeder in unserem Land sicher fühlen kann, dass das Verbrechen keine Chance hat. Ich möchte mithelfen, dass es weniger Kriminalität in unserem Lande gibt.« Sie trank einen Schluck von ihrer zweiten Latte macchiato, die die Bedienung eben vor ihr abgestellt hatte. Langsam normalisierte sich ihre Gesichtsfarbe wieder.

»So kriminell ist es bei uns gar nicht. Zum Glück, und wir machen einiges dafür, damit es so bleibt. Unsere Zahlen sind gut. Also, warum Rottweil? In einer Großstadt wäre mehr los als hier. Bis heute Morgen war das jedenfalls noch so. Mit den aktuellen Mordfällen können wir es allerdings mit jeder Metropole aufnehmen. Bitte verraten Sie mir, warum Ihre Wahl nicht auf Stuttgart gefallen ist, wo alle guten Abgänger hinwollen, oder meinetwegen auf Heidelberg. Meines Wissens suchen die dort dringend jemanden.«

»Ich komme von Stuttgart. Dort habe ich meine dreijährige Ausbildung absolviert. Es musste aber unbedingt Rottweil sein. Ich wollte zu Ihnen.«

»Zu mir?« Er schaute sie erstaunt an. Das war mal etwas ganz Neues, dass jemand seinetwegen in die Stadt kam. Die meisten wollten wegen ihm so schnell es ging wieder weg.

»Genau. Sie haben einen wirklich guten Ruf. Da habe ich mir gedacht, wenn es irgendwie geht, will ich zum Zeller. Der kann mir was beibringen, bei dem lerne ich wirklich etwas. Wie Sie den Fall mit den Dutzenden Mafiosi gelöst haben – echt toll. So will ich werden.«

Zeller musste bei diesen Worten grinsen. Da hatte er ja gleich am Anfang viel dafür getan, um ihre schönen Vorstellungen von ihm zu zerstören. Als ob er ein Vorbild sein könnte! Sein Heiligenschein dürfte in ihren Augen dahin sein. Und das war gut so. Womöglich ohrfeigte sie sich schon jetzt im Stillen für ihre fixe Idee und überlegte panisch, wie sie aus dieser Nummer wieder rauskam, ohne einen negativen Eintrag in ihre Personalakte verpasst zu bekommen. Ihr polizeiliches Idol war ein Säufer. Das hatte ihr bisher niemand gesteckt. Alle hatten dichtgehalten und ihn nicht verraten.

Als eine Art Wiedergutmachung bot er ihr das Du an. Sie freute sich sichtlich darüber. Ihm erschien es schlicht unkomplizierter im Umgang miteinander. Zeller schmunzelte und goss sich einen Schluck aus seinem Flachmann in die leere Tasse. Genau wie in ihre.

Kapitel 6

Am Tisch hinter den beiden Kriminalbeamten saß scheinbar ein vollkommen in seine Zeitung versunkener junger Mann. Nichts in der Welt vermochte ihn von seiner Lektüre abzulenken. Es musste ein spannender Bericht sein, den er da las. Er wandte selbst dann nicht den Blick ab, als er sein Croissant nach französischer Art in einen großen Pott mit dampfendem Kaffee tunkte. Genussvoll und genau zum richtigen Zeitpunkt steckte er sich das aufgeweichte Plunderteiggebäck in den Mund. Nicht zu früh und nicht zu spät. Hätte er einen Augenblick länger gewartet, wäre es als teigige Masse im Kaffeepott versunken.

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