Uwe Klausner - Operation Werwolf - Fememord

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Operation Werwolf - Fememord: краткое содержание, описание и аннотация

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Berlin, im Juli 1941. Der »Werwolf«, einer der berüchtigtsten Serientäter in der Kriminalhistorie der Stadt, ist auf der Flucht. Mittlerweile sind ihm fünf Frauen zum Opfer gefallen und nichts deutet darauf hin, dass die Mordserie ein baldiges Ende finden wird. Tom von Sydow, Kommissar bei der Mordinspektion Berlin, gibt jedoch nicht auf. Und das, obwohl er herausfindet, dass es sich bei dem »Werwolf«, der ganz Berlin in Angst und Schrecken versetzt, um ein Mitglied der SS handelt. Eine Erkenntnis, mit der er sich keine Freunde macht …

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»Wie gewonnen, so zerronnen – mehr fällt mir dazu nicht ein.«

Sydow stutzte.

Und musste die Frage, die ihm auf der Zunge lag, erst gar nicht stellen. »So eine Wohnung wie hier ist nicht billig, machen Sie sich bloß keine falschen Vorstellungen. Und noch etwas, falls Sie es nicht gemerkt haben: In unserem Viertel geht es anders als im Wedding zu. Nämlich anständig, falls Sie verstehen, was ich damit zum Ausdruck bringen will. Schauen Sie doch mal kurz auf die Namensschilder, und dann erübrigen sich weitere Fragen. Im Parterre wohnt ein Kardiologe, gegenüber ein Prokurist mit seiner Frau, im ersten Stock ein Privatgelehrter und ein Schalterbeamter bei der Dresdner Bank, beide verheiratet, wie es sich gehört, hier oben ein lediger Justizoberrat und in der Wohnung vis-à-vis ein Juwelier samt dreiköpfiger Familie.«

»Und was will uns die Aufzählung von Hochkarätern sagen?«

»Dass diejenigen, die hier wohnen, nicht darben müssen«, versetzte die Hüterin der Moral in harschem Ton, reckte das Kinn und ergänzte: »Und dass ich nicht verstehen kann, wie jemand wie Jakubeit, wir reden hier von einem gelernten Ingenieur, so tief sinken kann.«

»Wenn wir gerade dabei sind, nur so aus Interesse: Wie viel würde mich die Wohnung kosten?«

Die Verwalterin lächelte spitz. »Ich weiß ja nicht, was Sie auf der hohen Kante haben, Herr Kommissar, aber …«

»Viel zu wenig, reden wir nicht darüber.«

»Aber um Ihre Frage zu beantworten: Mit 320 Mark sind Sie dabei. Kaltmiete, versteht sich.«

Sydow pfiff überrascht durch die Zähne. »Ordentlich Holz, so schön wollte ich es haben.«

»Qualität hat eben ihren Preis. 102 Quadratmeter, Flur mit 13 Metern Länge, im Ganzen vier Zimmer, drei davon zur Straße, dazu Küche, Bad und Speisekammer. Telefonanschluss inbegriffen. Wenn man das nötige Kleingeld hat, um es sich gemütlich zu machen – warum nicht!«

»Was bei Herrn Jakubeit der Fall gewesen zu sein scheint. Zumindest zeitweise.«

»Sagen wir mal so, er hatte es in der Hand. Keine Familie, guter Beruf, Geld wie Heu. Mit einem Wort, der Mann hatte ausgesorgt.«

»Sollte man meinen.« Mit Blick auf den Schreibsekretär, ein wahres Kleinod aus der Belle Époque, hielt Sydow abwartend inne. »Ganz schön teuer, so ein Ding, kann das sein?«

»Kann man wohl sagen.«

»Bleiben wir lieber beim Thema. Sie sagten, mit Jakubeit sei es bergab gegangen. Wissen Sie auch, wieso?«

»Bedaure, da bin ich überfragt.« Die Concierge zuckte hilflos mit den Achseln. »Ich weiß zwar nicht genau, wie er das Kunststück fertiggebracht hat, aber am Schluss war er nicht mal mehr imstande, die Miete zu bezahlen.«

»Woraufhin ihm von den Eigentümern gekündigt wurde?«

»Genau. Und zwar fristlos.«

»Wann genau war das?«

»Vor zwei, drei Monaten.«

»Und wie lange hat er hier gewohnt?«

»So um die eineinhalb Jahre. Seit Oktober 1939.« Die Concierge gab ein abfälliges Schniefen von sich. »Wie gewonnen, so zerronnen, was soll ich dazu sagen. Ich weiß ja nicht, wie Sie darüber denken, Herr Kommissar, aber um mit Geld umzugehen, bedarf es einer gewissen Reife.«

»Wem sagen Sie das, Frau Mentzel!«

»Je mehr davon, desto besser. Ich kann es nur immer wieder sagen, irgendwie war mir der Mann suspekt.«

»Verstehe.« Tief in Gedanken, ließ Sydow den Zeigefinger über die Schreibtischkante gleiten, betrachtete die blitzsaubere Kuppe und rührte sich nicht von der Stelle. Den Angaben von Mira zufolge war Jakubeit Mitte September vergangenen Jahres wegen sittenwidrigen Verhaltens aus der SS ausgeschlossen worden. Inwieweit die Vorwürfe berechtigt waren und ob es sich tatsächlich um einen Fall von sexueller Belästigung handelte, spielte im aktuellen Kontext keine Rolle. Wichtig war einstweilen nur das genaue Datum, nämlich der 17. September 1940. Genau drei Tage später, am darauffolgenden Freitag, hatte der Werwolf seinen ersten Mord begangen, der Auftakt zu einer Reihe von Verbrechen, die dafür sorgten, dass er zum Schrecken aller Berlinerinnen mutierte.

Ein Absturz, wie er tiefer und krasser nicht hätte vonstattengehen können.

Insofern hatte seine Gesprächspartnerin Recht.

Nur leider eben nicht ganz, aber das konnte das alte Waschweib nicht wissen. Denn was für das berufliche Fiasko galt, das traf offenbar auch auf die pekuniäre Seite der Medaille zu. Wenn überhaupt, davon war auszugehen, hatte der Werwolf nur über bescheidene Ressourcen verfügt. Die, so Sydow mit seiner Mutmaßung richtiglag, innerhalb kürzester Zeit erschöpft gewesen waren. Da war es nur folgerichtig, dass der vermeintliche Ingenieur nicht mehr imstande war, die Miete für eine Wohnung zu bezahlen, von der Normalsterbliche wie ein Kommissar der Kriminalinspektion Berlin nur träumen konnten.

Und genau da lag der Hund begraben. Vorausgesetzt, Jakubeit hatte nicht viel auf der hohen Kante, dann erhob sich die Frage, wie er imstande gewesen war, die Summe von sage und schreibe 320 Reichsmark aufzutreiben. In Sachen Löhne und Gehälter kannte sich Sydow zwar nicht so genau aus und konnte das Gehalt eines Unterscharführers der SS infolgedessen nur schätzen. Sicher war jedoch, dass der Werwolf nach knapp sieben Jahren Mitgliedschaft im SD der SS auf maximal 200 RM pro Monat kam. Da die Miete für die besagte Etagenwohnung jedoch mehr als das Eineinhalbfache verschlang und Jakubeit keineswegs aus dem Vollen schöpfen konnte, stellte sich die Frage, wie er es zuwege brachte, auf vergleichsweise großem Fuße zu leben.

Da war etwas im Busch.

Fragte sich nur, was.

»Sind wir jetzt endlich fertig, Herr Kommissar? Wenn es nichts mehr zu bereden gibt, würde ich jetzt lieber gehen.«

»Einen Moment noch, Frau Mentzel. Ich bin gleich so weit.« Sydow nickte anerkennend in die Runde. Wenn man sich hier so umsah, dann konnte man glatt neidisch werden. Seine Dachwohnung war höchstens halb so groß, und was die Einrichtung betraf, davon konnte er nur träumen. Allein die Bilder, unter ihnen ein Porträt Friedrichs des Großen in Uniform, hatten mit Sicherheit ein Vermögen gekostet. Von der Einrichtung, mit einer Suite im Kempinski durchaus zu vergleichen, ganz zu schweigen. »Donnerwetter, die Bude kann sich wirklich sehen lassen. Alles vom Feinsten, ich bin beeindruckt.«

»Ich auch«, versetzte die Verwalterin kühl, wie ein Zinnsoldat am Türpfosten postiert, von wo aus sie Sydow mit ihrem Adlerblick beobachtete. »Und wie. Fragt sich nur, woher das nötige Kleingeld kam.«

Im Begriff, einen Blick in das dekorative Bücherregal zu werfen, blickte Sydow verdutzt über die Schulter. »Sagten Sie nicht, der Mieter sei Jurist?«

»Das schon, aber den meine ich auch nicht!«, gab Erna Mentzel im Stil eines Feldwebels zurück, wenig erbaut, dass Sydow die Ruhe weg zu haben schien. »Justizoberrat Henschel weiß mit Geld umzugehen, da können Sie sagen, was Sie wollen. Und was das Mobiliar betrifft, es stammt von seinem Vorgänger, für den war das Beste gerade gut genug. Alles eine Frage des Geldes, aber daran hat es ja wohl dann doch gehapert. Ich weiß zwar nicht, wie Jakubeit das geschafft hat, aber am Ende war sein Nachfolger bereit, die Einrichtung zu übernehmen. Für einen Apfel und ein Ei, wie ich aus berufenem Munde weiß. Sie müssen wissen, Jakubeit hat aus dem letzten Loch gepfiffen, sowohl finanziell als auch anderweitig.«

»Alkohol?«

»Das mit Sicherheit.« Die Concierge deutete ein Nicken an. »So kann’s kommen, Herr Kommissar. Wenn man sein Leben nicht im Griff hat, dann holt es einen unwiderruflich ein. Vor allem, wenn man über seine Verhältnisse lebt. Dann kann man einpacken, so ist das nun leider mal.«

Der Kommissar zuckte bedauernd die Achseln. Da hatte er gehofft, dem Werwolf auf die Pelle zu rücken, und dann dies. »Und Sie haben wirklich keine Ahnung, wo er jetzt steckt?«, richtete er aufs Neue das Wort an seine Begleiterin, die nichts lieber getan hätte, als die Wohnung schleunigst zu verlassen. »Jakubeit kann sich doch nicht in Luft aufgelöst haben!«

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