Max Abele - Tote Schwaben leben länger

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Spannend, rasant und mit einer gepfefferten Portion schwäbischschwarzem Humor.
Ein perfider Serienkiller, ein fünfblättriges Kleeblatt und ein dunkles Geheimnis, das aus dem Moor geborgen wird: Eugen Querlinger, Erster Hauptkommissar bei der Ulmer Kripo, bekommt es mit einem bizarren Fall zu tun, der Jahrzehnte zurückreicht. Und das Ländle steht kopf. Dann schlägt das Grauen der Vergangenheit erneut zu – und Querlinger sieht sich mit der verstörenden Frage konfrontiert: Können Tote morden?

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Vor nichts außer Tanzen graute Querlinger so sehr wie vor einem Besuch im Sektionssaal der Abteilung für Rechtsmedizin an der Uni Ulm, dem Reich des Dr. Elias Brenner, in dem dieser zurzeit das Regiment führte. »Zurzeit« deswegen, weil Dr. Kathrin Rothschild, die eigentliche Chefin, mit der sich der Kommissar prächtig verstand, mal wieder auf Vortragsreise war.

In Begleitung von Bödele und Heinerle betrat Querlinger gegen zehn Uhr den stark nach Desinfektionsmitteln riechenden Saal.

Sie wurden bereits erwartet. Nicht nur von Ann-Sophie Matern, der Assistentin des Dr. Brenner, sondern auch von vier Studenten und sieben Studentinnen, die – so sollte Querlinger gleich erfahren – im ersten Semester Rechtsmedizin studierten. Sie würden heute ihren ersten Anschauungsunterricht von Dr. Brenner erhalten.

»Tag, die Herren«, begrüßte Ann-Sophie Matern Querlinger und seine beiden Kollegen. In der linken Hand hielt die zierliche Wasserstoffblondine einen Becher Kaffee, in der rechten ein Schinkensandwich. Hinter ihr, auf zwei Edelstahltischen, lagen die Skelette. Auf einem Tisch neben einem der Waschbecken in der Nähe der Eingangstür befanden sich ein Teller mit Sandwichs und belegten Brötchen, eine große Thermoskanne und mehrere saubere Tassen.

Ann-Sophie Matern biss in ihr Sandwich.

»Was zu essen? Kaffee?«, fragte sie.

»Danke, nein«, antworteten Querlinger und Bödele im Chor, während Heinerle zur Überraschung seiner beiden Kollegen mit einem »Ja, gerne« zustimmte.

Querlinger wusste, dass Heini die Abneigung gegen Besuche im Sektionssaal der Rechtsmedizin mit ihm teilte.

»Ja was? Wenn ihr keinen Hunger habt, ich schon!«, kommentierte Heini den Blick seines Chefs.

»Na denn, bedienen Sie sich!«, forderte Ann-Sophie Matern den Immer-noch-Polizeihauptmeister fröhlich auf. Sie wies auf den Tisch neben dem Waschbecken.

Heinerle bediente sich. Wenn auch etwas zögerlich. Einige der Studenten und Studentinnen glucksten. Von ihnen hatte niemand Lust auf einen Imbiss.

In diesem Moment ging die Tür auf, und Dr. Brenner stürmte mit wehendem Kittel herein.

»Morgen! Dann wollen wir mal!«, knurrte er, ohne die Anwesenden eines Blickes zu würdigen. Er eilte durch den Saal und postierte sich zwischen den beiden Edelstahltischen, auf denen die Skelette lagen.

Wenn Querlinger etwas auf den Tod nicht ausstehen konnte, dann einen von schlechter Laune begleiteten amputierten Guten-Morgen-Gruß. Und da es Dr. Brenner war, der sich so benahm, stach ihn mal wieder ganz besonders der Hafer.

»Wieso morgen, ich dachte heute«, grinste Querlinger ihn ungeachtet des Publikums an.

»Wie?« Brenner wirkte irritiert.

»Ich dachte, Sie wollten uns heute über die Ergebnisse der Obduktion informieren.«

»Will ich ja auch, deswegen bin hier. Und Sie doch auch. Was soll die blöde Frage, Querlinger?«

»Vielleicht können Sie sich ja mal entscheiden, Brenner. Heute oder morgen? ›Morgen! Wollen wir mal‹, so sind Sie doch grade hier reingestürmt. Oder sollte das vielleicht ein herzlicher Guten-Morgen-Gruß an uns alle hier sein?«

Ann-Sophie war die Schadenfreude anzusehen. Verhaltenes Glucksen auch aufseiten der Studenten.

Der Rechtsmediziner lief dunkelrot an.

»Das ist mir zu blöd, Querlinger. Sie können mich nicht provozieren, merken Sie sich das.« Und an den Rest gewandt: »Kommen Sie bitte näher. Ich sag nichts zweimal.«

Alle traten näher.

»Wir haben hier zwei fast vollständig erhaltene Skelette, die vor wenigen Tagen aus dem Federsee geborgen wurden. Es handelt sich um die sterblichen Überreste von Mordopfern, beide männlich. Wie lässt sich Letzteres feststellen? Nun, zum einen am Cranium und zum anderen am Becken, dem Cingulum membri pelvini, wie wir Lateiner sagen.« Der Rechtsmediziner wandte sich dem rechten Skelett zu. »Sehen wir uns Hirn- und Gesichtsschädel, also Neurocranium und Viscerocranium an. An diesen drei Stellen«, er wies auf jeweils eine Stelle über den Augenhöhlen, unter den Ohren und am Hinterkopf, »ist die knöcherne Substanz stärker ausgeprägt, als es bei einem weiblichen Schädel der Fall wäre. Das Becken ist hoch, schmal und eng. Im Gegensatz zu einem weiblichen Becken, bei dem die beiden Beckenschaufeln ausladender sind und das Foramen obturatum, das Hüftbeinloch, eine dreieckige Form besitzt. Was das Alter der Opfer angeht, so dürfte dieses hier um zwanzig bis maximal fünfundzwanzig, das andere«, Brenner wies auf das Skelett auf dem anderen Tisch, »um einiges älter, ich schätze, zwischen vierzig und fünfundvierzig Jahre alt gewesen sein.«

»Sie sprechen vom Alter zum Zeitpunkt des Todes?«, fragte Bödele wichtigtuerisch nach. Irgendwie musste er sich ja bemerkbar machen. Vor allem angesichts des überwiegend weiblichen Publikums.

»Nein, er spricht vom Alter zum Zeitpunkt der Einschulung«, quatschte Heini dazwischen.

Brüllendes Gelächter. Sogar über Brenners Miene huschte die Andeutung eines Grinsens. Jetzt war es Bödele, der einen dunkelroten Kopf bekam, diesmal verzichtete er jedoch auf den üblichen Konter.

»Sie fragen sich, wie diese Altersbestimmung zustande kommt? Ich erklär’s Ihnen«, fuhr Brenner gönnerhaft fort. »Der menschliche Schädel besteht aus zweiundzwanzig bis dreißig Knochen, die über die Knochennähte miteinander verbunden sind. Und jetzt kommt’s, Herrschaften …«, Brenner legte eine Kunstpause ein, »… die Beschaffenheit dieser Schädelnähte – wir nennen sie Suturen, vom lateinischen sutura abgeleitet – gibt Auskunft über das Alter einer Person beim Todeszeitpunkt. Eine stärkere Zahnung der sogenannten Schädelnaht weist auf einen jüngeren, eine verhältnismäßig begradigte, sprich eine mehr zusammengewachsene Naht, auf einen älteren Menschen hin. Eine genauere Analyse der vorliegenden Skelette ergab das Alter, das ich Ihnen bereits genannt habe – der jüngere dürfte zwischen zwanzig bis fünfundzwanzig, der ältere vierzig bis fünfundvierzig Jahre alt gewesen sein.«

Erneut machte Brenner eine Pause. Fast so, als ob er Beifall erwartete. Der aber blieb aus, stattdessen meldete sich Querlinger zu Wort, dem das alles viel zu lang dauerte.

»Ich brauche keine ausführliche Vorlesung in Anatomie, Brenner. Gibt es sonst noch relevante Befunde, die uns weiterbringen? Oder die Hinweise zur Tat geben? Wenn ja, schildern Sie uns diese kurz und bündig. Uns läuft die Zeit davon!«

»Okay, ich mach’s kurz, dann bin ich Sie endlich los, Sie nerven, Querlinger.« Der Gerichtsmediziner begann so schnell zu sprechen wie ein Sprecher in einem Werbespot für Medikamente, der die Passage mit den Risiken und Nebenwirkungen spricht. »Also: Deformation des rechten Fußes beim jüngeren Opfer, ein sogenannter Klumpfuß, was auch den orthopädischen Schuh erklärt, der gefunden wurde. Wir haben Schuh und Fuß miteinander verglichen. Die Schuhgröße entspricht der Größe des Fußes, die Form des Schuhs stimmt mit der festgestellten anatomischen Anomalie überein. Zu den Verletzungen: bei dem jüngeren Opfer tödliche Schussverletzung im Bereich der Stirn, glattes Einschussloch direkt über der Nasenwurzel, Austrittsstelle des Projektils am Hinterkopf genau gegenüber der Eintrittsstelle. Der Täter muss die Waffe waagerecht auf Augenhöhe des Opfers gehalten haben. Unter Umständen wurde der Schuss aus sehr naher Entfernung abgegeben.

Beim Älteren finden sich Spuren von Schussverletzungen im Bereich des Brustkorbs und der Schulter, er wurde von zwei Schüssen getroffen. Die linke Scapula, das Schulterblatt, wurde rechts des Oberarmkopfes durchbohrt, außerdem wurde eine Rippe verletzt. Das Herz scheint nicht direkt getroffen worden zu sein, wahrscheinlich aber die Aorta. Beim älteren der beiden Opfer fanden sich Amalgamfüllungen. Ein Zahnstatus bei beiden Opfern wird vorbereitet. Wenngleich der wenig nützen dürfte, Zahnärzte bewahren Daten ihrer Patienten maximal dreißig Jahre auf. Meiner Erfahrung nach müssten die Skelette aber weit über dreißig Jahre da unten gelegen haben. Bemerkenswert ist: Der Täter muss die Leichen, bevor er sie versenkte, gänzlich entkleidet haben. Lediglich ein Fußkettchen mit Anhänger konnte die Spurensicherung wohl bergen. Das wär’s. – Ach ja, bevor Sie mir mit der Frage auch noch auf den Senkel gehen, Querlinger: Es existieren derzeit keine verbindlichen Methoden, welche eine exakte Bestimmung der Liegezeit von Skeletten erlauben würden. An den Überresten selbst finden sich keine Hinweise, die eine genauere zeitliche Eingrenzung erlauben würden. Vielleicht lassen die Beifunde ja gewisse Schlüsse zu. Aber das herauszufinden, ist Ihr Bier beziehungsweise das Ihres Kollegen Hofzitzel.«

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