Max Abele - Tote Schwaben leben länger

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Spannend, rasant und mit einer gepfefferten Portion schwäbischschwarzem Humor.
Ein perfider Serienkiller, ein fünfblättriges Kleeblatt und ein dunkles Geheimnis, das aus dem Moor geborgen wird: Eugen Querlinger, Erster Hauptkommissar bei der Ulmer Kripo, bekommt es mit einem bizarren Fall zu tun, der Jahrzehnte zurückreicht. Und das Ländle steht kopf. Dann schlägt das Grauen der Vergangenheit erneut zu – und Querlinger sieht sich mit der verstörenden Frage konfrontiert: Können Tote morden?

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Da! Es musste die Person sein, die sich gerade vom hinteren Ende des Triebwagens kommend mit einem Tablett Sektgläser in den Händen nach vorne bewegte. Sie schwankte leicht, was offenbar nicht nur dem Ruckeln des Bierbähnle geschuldet war. Der giftgrüne, knallenge Hosenanzug, das künstliche Haarteil, die grellrot geschminkten Lippen, der zu einem starren Lächeln geöffnete Mund und das blendend weiße Totenkopfgebiss – ja, das war sie, die Weißenegger-Gattin Patricia, von ihren Freunden kurz Pati genannt. Arnulf und Pati alias Amor und Psyche – was um Himmels willen hatten sich der Muckibuden- und Physiotherapiekettenbesitzer und seine Alte bloß dabei gedacht, ihre dreißigjährige eheliche Verkettung auf derart scheußliche Art zu demonstrieren?

Noch während solcherlei Gedanken durch den Kopf des Kommissars ratterten, setzte Weißenegger zu seinem Toast an: »Liebe Freunde, liebe Gäste, begrüßt mit mir meinen Freund, den bekannten Ersten Kriminalhauptkommissar der Mordkommission Ulm Eugen Querlinger und seine reizende Gattin Luise.«

Stürmischer Applaus. Der Weißenegger Amor hob das Glas.

»Lieber Herr Erster Hauptkommissar, liebste Luise«, auf Du und Du standen die Weißeneggers nur mit Luise, »es ist mir eine besondere Ehre, euch als Gäste zu unserem dreißigjährigen Ehejubiläum an Bord willkommen heißen zu dürfen.«

Mein Freund, der Erste Kriminalhauptkommissar der Mordkommission Ulm … Querlinger glaubte, im Boden versinken zu müssen. Er wünschte nichts sehnlicher, als dass auf der Stelle sein Handy vibrierte und er zu einem Einsatz gerufen würde – eine himmlische Vorstellung. Aber nichts da – wenn man dieses Drecksding mal wirklich brauchte, ließ es einen schmählich im Stich.

Psyche alias Pati war inzwischen bei ihnen angelangt und forderte die beiden auf, sich ebenfalls ein Glas zu nehmen. Dem Gruppenzwang folgend gehorchte der Kommissar, wenn auch widerwillig. Gerade wollte er sich einen ersten Schluck genehmigen, doch Luise hielt ihn mit einem rüden Rippenstoß davon ab.

»Wart halt, du Bachel«, zischte sie ihm ins Ohr. »Als Ehrengast musst du zuerst eine kleine Rede halten und dann einen Toast ausbringen. ›Glückwunsch zum dreißigjährigen Hochzeitstag und danke, dass wir dabei sein dürfen‹ oder irgend so was.«

Eine Rede sollte er halten? Auf einer abgefahrenen Party wie dieser? Mit abgefahrenen Protagonisten, die sich für griechische Götter hielten? Das war nicht abgesprochen! Worauf hatte er sich da bloß eingelassen?

Es half nichts. Aller Augen waren erwartungsvoll auf den »berühmten Kommissar« gerichtet. Jetzt erst bekam er mit, dass er in einige von ihnen schon mal geblickt hatte. Ganz vorne saßen ein betagtes Bauunternehmerehepaar aus Elchingen sowie ein alter Apotheker und dessen Schwester, die er vor Jahren einmal im Zuge einer Ermittlung vernehmungstechnisch in die Mangel genommen hatte. Einen Mann glaubte er aus der Zeitung zu kennen, allerdings wusste er nicht, in welche Schublade er ihn stecken sollte. Er unterhielt sich lebhaft gestikulierend mit einer Greisin, die er noch nie gesehen hatte, deren schrilles Outfit ihm aber sofort auffiel. Knallrot geschminkte Botoxlippen, schwarze Brauen – Permanent-Make-up –, graues Haar mit violetten Strähnen.

Dann aber – er musste zweimal hinsehen, um sich zu vergewissern – sah er, wie ein kleiner Dicker, der hinter dem Bauunternehmerehepaar saß, sich von der Sitzbank erhob und mit einer Kamera auf ihn zielte. Querlinger spürte, wie ihm der Kamm schwoll. Das konnte nicht wahr sein. Sein ärgster Widersacher, der Möchtegern-Pulitzer-Preisträger Dieter Oxheimer, an Bord des Ulmer Bierbähnle? Was zum Henker hatte Weißenegger geritten, diesen Vollhorst von einem laufenden Meter zu seinem Hochzeitstag einzuladen? Woher kannte er ihn überhaupt?

»Jetzt sag halt endlich was, und glotz nicht wie ein hirnamputierter Ochs!«, zischte Luise ihm ins Ohr.

»Ja … ähm … also …«, startete der Kommissar einen ersten kläglichen Versuch. Erschöpft schloss er die Augen. Wenn sich doch bloß der Boden unter seinen Füßen auftäte …

»Lieber Eugen, wie wir alle sehen, hat es dir vor Rührung die Sprache verschlagen«, hörte er plötzlich eine hohntriefende Stimme zu seiner Rechten sagen. Entsetzt riss er die Augen wieder auf. Oxheimer stand neben ihm. »Vielleicht bist du ja auch ein bisschen frustriert von den fruchtlosen Ermittlungen der letzten Wochen, du weißt, was ich meine, also, lass mich für dich einspringen«, fuhr der Reporter fort.

Frustriert von den fruchtlosen Ermittlungen! Was war das hier – ein böser Traum?

»Wenngleich wir auch sonst immer auf zwei verschiedenen Seiten stehen: Du, lieber Eugen, auf der dunklen Seite der Verbrechensbekämpfung und Desinformation, ich auf der Seite der Öffentlichkeit und der Aufklärung – im Grunde waren wir uns immer gewogen. Und so lass uns jetzt gemeinsam einen Toast auf unser Jubelpaar ausbringen. Ein dreifaches Hoch auf Arnulf und Patricia Weißenegger!«

Rufe, Johlen, Applaus. Oxheimer hob das Glas, kochend tat Querlinger es ihm gleich. Dann aber ließ ihn ein zufälliger Blick zur Seite schlagartig seine Chance erkennen. Oxheimers Hosenstall stand offen! Ein Hemdzipfel lugte vorwitzig aus dem Schlitz. Eine Einladung, der Querlinger nicht widerstehen konnte. Er sah sich um, die Konstellation war günstig, sie standen dicht gedrängt. Pati, mit ihrem Sekttablett, befand sich zu seiner Linken. Die Sekttulpe in der einen, griff sich der Kommissar mit der anderen Hand blitzschnell eines der gefüllten Gläser vom Tablett, ließ die Hand nach unten gleiten und goss Oxheimer den gesamten Inhalt in den Schritt. Parallel dazu rief er über sämtliche Köpfe hinweg: »Da kann ich meinem geschätzten Vorredner nur zustimmen. Ein dreifaches Hoch auf Arnulf und Pati! Und herzlichen Dank, dass wir dabei sein dürfen!«

Das Fluchen Oxheimers ging im erneut aufbrandenden Jubel und einem Tusch des Swabian Brass Duos unter. Panisch bemüht, den Hemdzipfel in den Schlitz zurückzustopfen und den Reißverschluss zuzuziehen, verzog er schmerzhaft das Gesicht; offenbar hatte er sich was eingezwickt. Was jedoch das kleinere Übel war. Das größere bestand in dem dunklen Fleck, der sich auf der hellgrauen Hose ausgebreitet hatte.

»Das hat Konsequenzen, Querlinger, das wird dir noch leidtun«, zischte er in einen erneuten Tusch des Bläserduos hinein.

»Hör auf, mir zu drohen, Oxheimer. Geh lieber zum Arzt und lass deine Inkontinenz behandeln«, raunte der Kommissar ihm zu.

Quietschend hielt das Bähnle an der nächsten Haltestelle. Unter gebührendem Gejohle stiegen ein Mann und eine Frau zu. Die Gelegenheit für Oxheimer, sich unbemerkt vom Acker zu machen. Noch bevor die Tür mit einem »Pfffhhh« schloss und Weißenegger die neu Zugestiegenen als Cousine und Cousin vorstellte, war er draußen.

Querlinger und Luise hatten inzwischen ihre Sitzplätze eingenommen. Luise saß neben Pati, Querlinger neben der Greisin mit dem fürchterlichen Outfit. Der Typ, der zuerst bei ihr gesessen hatte – der, den er aus der Zeitung kannte –, hatte es vorgezogen, zu rochieren, und den Platz gewechselt. Die Alte stellte sich ihm als Erzsebet Gräfin Békesi-Alaghy vor. Eine Ungarin durch und durch, wie er bald darauf feststellen sollte.

Lachen, Geplapper, Gekreische, während das Bähnle weiterfuhr, hin und wieder unterbrochen von einer peinlichen Weißenegger-Bemerkung oder einem seiner berüchtigten Witze. Was die Gäste nicht zu stören schien, sie fühlten sich sauwohl. Weißenegger hatte die pfiffige Idee gehabt, an jeder Haltestelle Nachschub in Form unterschiedlicher Snacks an Bord zu nehmen. Gleich zu Beginn der Fahrt hatte er angekündigt, nacheinander die »Salate-Haltestelle«, die »Wecken-und-Würstle-Haltestelle«, die »Shrimps-und-Fisch-Haltestelle« sowie die »Käse-und-Dessert-Haltestelle« anzufahren. Den kulinarischen Schlussakkord würde die »Kuchen-Kaffee-und-Schnäpsle-Haltestelle« bilden.

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