Max Abele - Tote Schwaben leben länger

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Spannend, rasant und mit einer gepfefferten Portion schwäbischschwarzem Humor.
Ein perfider Serienkiller, ein fünfblättriges Kleeblatt und ein dunkles Geheimnis, das aus dem Moor geborgen wird: Eugen Querlinger, Erster Hauptkommissar bei der Ulmer Kripo, bekommt es mit einem bizarren Fall zu tun, der Jahrzehnte zurückreicht. Und das Ländle steht kopf. Dann schlägt das Grauen der Vergangenheit erneut zu – und Querlinger sieht sich mit der verstörenden Frage konfrontiert: Können Tote morden?

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Die schöne Tamara heftete zwei DIN-A4-große Fotos an die Tafel: Vorder- und Rückseite einer Streichholzschachtel. Auf der Rückseite die handschriftliche Notiz:

Nächstes Stammbrücken-Treffen, 15. Juni

»Und wie soll uns das weiterhelfen?«, fragte Heinerle.

»Ist doch klar!«, meinte Eulenburg, die sofort schaltete. »Stammbrücken-Treffen! Diese Wohnungslosen versammeln sich anscheinend regelmäßig irgendwo.«

»Könnte uns tatsächlich weiterhelfen«, konstatierte Querlinger.

»Verstehe«, grinste Bödele. »Der Otto Normalbürger hat seinen Stammtisch und der Otto Normalpenner seine Stammbrücke.«

»Irgendwie makaber, das Ganze«, sinnierte Eulenburg.

»Inwiefern?«, wollte Feigl wissen.

»Na ja, am 15. Juni war der Mann bereits mehr als achtundvierzig Stunden tot. Vorausgesetzt, dieses Stammbrücken-Treffen hat stattgefunden, dann ohne ihn.«

»Wenn wir jetzt noch wüssten, wo sich die Stammbrückler treffen, wären wir ein gutes Stück weiter«, meinte Zimmernagel.

»Vielleicht sollten wir noch mal beim Betreuer des Obdachlosenheims nachhaken«, schlug Feigl vor.

»Übernimm du das, Armin«, wandte sich Querlinger an Feigl, dann mit einem »Besten Dank, Kollegin« an Tausendschön und dann an Hofzitzel: »Du hast doch noch mehr auf dem Schirm, Nepo, ich seh’s dir an. Raus damit.«

»Das, was ich auf dem Schirm habe, hat nichts mit dem Mord an dem Obdachlosen zu tun, sondern mit den beiden Federseeleichen. Wir haben das Resultat der Untersuchung des orthopädischen Schuhs. Wir hatten dazu ja das LKA eingeschaltet.«

»Ach, und?«

Hofzitzel ging unaufgefordert nach vorne und heftete fünf Bilder an die Tafel. Drei Fotos, die die Stelle zeigten, an der das Logo des Herstellers nur noch rudimentär zu erkennen war. Und zwei Bilder, die am Computer mit einem speziellen Programm in 3-D-Ansicht erstellt worden waren. Sie zeigten die komplette Rekonstruktion nicht nur des Logos – der ganze Schuh sah aus wie neu. Das Logo selbst bestand aus einem Kreis, der ein »W« umschloss, und einem kreisförmig angelegten Schriftzug, der um das »W« herumführte: »Sanitäts- und Orthopädiebedarf Weh«.

»Oha!«, sagte Querlinger. »Logo und Name eines Sanitäts- und Orthopädiefachgeschäftes.«

»Genau«, sagte Hofzitzel. »Aus Ulm.«

»Gibt’s den Laden noch?«

Hofzitzel nickte. Er zog einen Zettel aus der Tasche. »Hier! Hab dir die Adresse aufgeschrieben. Ist bereits im Intranet in der Fallakte eingetragen. Eine Adresse in Ulm-Wiblingen.«

»Na, dann kommen wir wenigstens im Fall der skelettierten Wasserleichen ein Stück weiter. Danke, Nepo.« Und an Eulenburg gewandt: »Den Laden sehen wir uns morgen an.«

Bevor Querlinger die Truppe in den Feierabend entließ, besprachen sie noch, wer welche Recherchen in der Ulmer Obdachlosenszene durchführen sollte. Gleich ab morgen sollten zwei Teams im Milieu ermitteln. Feigl und Heinerle würden das eine und Bödele und Zimmernagel das andere bilden.

Als Querlinger an diesem Nachmittag aus dem Gebäude der Kriminalpolizeidirektion in der Lindenstraße trat, hörte er die Münsterglocke entfernt halb fünf schlagen. Und da der Tag schön, der Himmel blau und die Sonne richtig am Lachen war, beschloss er, sich auf ein gepflegtes Feierabendbier in der »Lochmühle« einzulassen. Kaum dass der Gedanke an ein kühles hopfiges Prickeln im Gaumen ein verklärtes Lächeln auf seine Miene gezaubert hatte, vibrierte sein Handy: Luise.

»Ja, Mäusle, was gibt’s?«

»Hallo, Bärle, du kommst schon noch rechtzeitig, oder?«

Das verklärte Lächeln wich einem verqueren Stirnrunzeln.

»Rechtzeitig kommen? Zu was?«

»Bärle, ich warn dich, versau mir nicht den Abend, gell! Die ganze Zeit hab ich mich schon drauf gefreut.«

Ich warn dich …

»Von was sprichst du? Auf was hast du dich gefreut?«

»Ha, des gibt’s doch nicht? Des kannsch doch nicht vergessen haben?«

»Ja, was sollt ich denn nicht vergessen haben?«

»Dass wir heut Abend eingeladen sind. Die Weißeneggers feiern ihren dreißigsten Hochzeitstag.«

Heiliges Kanonenrohr!

»Um Himmels willen, Mäusle, das hab ich wirklich so was von total vergessen!«

Schweres Schnaufen am anderen Ende der Verbindung. Zornesschnaufen.

»Du kommst mir jetzt sofort heim und ziehst dich um. Damit wir rechtzeitig dort sind.«

»Wann sollen wir wo rechtzeitig sein?«

»Pünktlich um achtzehn Uhr in Söflingen, Straßenbahnhaltestelle Magirusstraße. Der Arnulf hat zur Feier des Tages eine Stadtrundfahrt mit der historischen Straßenbahn gebucht, dem Bierbähnle.«

»Was? Eine Fahrt mit dem Bierbähnle?«

»Ja! Und Essen und Getränke dazu. Er hat Musiker von der Swabian Brass Band engagiert. Es soll ein unvergesslicher Abend werden, hat der Arnulf gesagt, und den lass ich mir nicht versauen, bloß weil du mal wieder vergessen hast, dass du eine Frau hast, die solche Events liebt und gelegentlich mal aus dem grauen Alltag rausmöchte.«

Knacken im Hörer. Aufgelegt.

»Das überleb ich nicht«, seufzte Querlinger. Eine zweistündige historische Straßenbahnfahrt. Als alter Ulmer wusste er natürlich, dass eine Fahrt mit dem nostalgischen Bierbähnle ein Event war, das für Anlässe aller Art genutzt wurde. Vorausgesetzt, der Nutzer brachte zwischen zweihundert und vierhundert Euro auf. Dass das Bähnle von gestressten Ehefrauen missbraucht wurde, um dem »grauen Alltag« zu entfliehen, war ihm allerdings neu. Die Fahrt wurde in einem Triebwagen von anno dazumal unternommen und führte von Söflingen über das historische Ehinger Tor, den Hauptbahnhof, das Theater, das Ulmer Justizgebäude und vorbei am Stadion des SSV Ulm in die Friedrichsau. Je nach Gusto des zahlenden Nutzers konnte die Fahrt auch weiter bis Böfingen gehen …

»Mir bleibt nichts erspart«, seufzte Querlinger, schlug den Weg zum Parkplatz ein und trottete zu seinem Wagen.

Punkt achtzehn Uhr stand er mit Luise in Söflingen an der Straßenbahnhaltestelle Magirusstraße, wartete auf die Linie 1 und darauf, dass das Schicksal seinen Lauf nähme.

11

»Da kommt er!«, rief Luise mit leuchtenden Augen, während der Triebwagen zögernd heranrollte.

»Da kommt es!«, korrigierte Querlinger brummend.

»Wieso ›es‹?«

»Das Schicksal, nicht: der Schicksal.«

»Du bist unmöglich, Eugen. Reiß dich gefälligst zusammen!«

Die Straßenbahn hielt mit leichtem Bremsenquietschen. Mit dem gewohnten »Pfffhhh« ging die Tür auf. Während sie zustiegen, wurden sie mit einem dreifachen »Täteräää« des Bläserduos der Swabian Brass Band und dem Gejohle und Geklatsche der Gäste empfangen. Die meisten waren anscheinend schon eingestiegen, während der Triebwagen sich noch im Depot befand. Mit einem »Pfffhhh« schloss sich die Tür wieder, und das Bierbähnle setzte sich ruckelnd in Bewegung. Kaum dass Querlinger und Luise sich der Halteschlaufen bemächtigt hatten, die von der Stange baumelten, wurden sie auch schon mit einem laut gebrüllten »Hallo, Freunde!« begrüßt. Es stammte von einem offensichtlich Verrückten, der beim Straßenbahnfahrer stand und ein Sektglas in der Hand hielt. Entsetzt starrte Querlinger ihn an. Der Typ erinnerte ihn irgendwie an Arnulf Weißenegger.

Der Mann sah aus, als wäre er einer schlechten Operette entsprungen. Gekleidet in einen von den Füßen bis zum Hals geschlossenen giftgrünen Overall, eine breite rote Binde um den Bauch, ein rotes Käppi auf dem rasierten Schädel und – Querlinger musste zweimal hinschauen – zwei rote, auf den Rücken gebundene Plastikflügel. Um die Schultern hatte der Mensch einen Bogen hängen sowie einen Köcher, aus dem ein Dutzend gefiederter Pfeile ragte. Bizarr!

Plötzlich dämmerte es Querlinger. Keine Frage: Der Verrückte, der da vor ihm stand, war Weißenegger. Allerdings nicht Arnulf, sondern Amor Weißenegger, der sich in maßloser Überschätzung seiner selbst für den griechischen Gott der Liebe hielt. Aber wo Amor war, konnte seine geliebte Psyche nicht weit sein. Die geile Sterbliche, die am Ende der antiken Lovestory nach vielen Irrungen und Wirrungen zur Unsterblichen avancierte. Bloß – wo war sie, die gute Psyche?

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