Franz Harrer - Sagen und Legenden aus Steyr und Umgebung

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Wer die Heimat kennenlernen will, muss auch ihre Sagen kennen: In vier Jahrzehnten hat der gebürtige Ennser Franz Harrer (1880 – 1975) mehr als 130 Sagen und Legenden aus der Region Traunviertel zusammengetragen und aufgeschrieben. Viele davon gehen auf mündliche Überlieferung aus dem Volk zurück. Von Goldschätzen, Bergmännlein, Wildschützen, schaurigen Pest-Zeiten und Begegnungen mit dem Teufel ist die Rede.An die siebzig Gemeinden und Ortschaften durchwandert der Leser auf Harrers spannender Sagenreise. Der Autor gewährt einen Einblick in längst vergangene Zeiten, wenn er von der Gründung der Burg Steyr, vom Windloch auf dem Damberg oder dem Waldweiblein am Schoberstein erzählt. Auch um den Heiligen Brunnen in Adlwang und Feldherren Graf Tilly, den Erbauer der Tillysburg bei St. Florian, ranken sich die kurzweiligen Geschichten.Mit der Gründungssage von Christkindl!

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Dieses Zaubermittel brachte ihm zwar nicht schnell mehr Reichtum als er ohnehin schon hatte, sondern etwas anderes. Die Leute, die an der Mühle vorbeigingen und die Holunderstaude ober der Tür sahen, schüttelten die Köpfe und – wie es damals war – vermuteten dahinter ein Teufelswerk.

Davon erfuhr auch die Müllerzunft. Sie verklagte den Zwischenbrücken-Müller beim Magistrat Steyr, dass er aus dem Grunde Zauberei betreibe, damit das Mahlen besser gelinge und er daher mehr Geld verdiene. Die Müllerzunft, bei der er, wie es scheint, ohnehin nicht gut angeschrieben war, wollte ihn ausstoßen. Doch das Stadtgericht verurteilte ihn zu einer Geldstrafe. Er musste 50 Reichstaler zahlen und außerdem einen Revers unterschreiben, in Hinkunft sich keines solchen Zaubermittels mehr zu bedienen. Wo ist der Zwischenbrücken-Müller? Wo ist die Heindl-Mühle? Beide existieren längst nicht mehr.

Das »Blut-Gassl«

Ein Haus in Steyr mit einer schönen Vorderwand ist das Haus der Frau Leonore Ecke, Enge Gasse Nummer 11. Die ganze Vorderwand dieses zweistöckigen Hauses ist mit den herrlichsten Kratzputzmalereien bedeckt. Der Beschauer sieht in einer Reihe unten und in einer Reihe oben je acht mystische Drachentiere, links und rechts an der Schauseite zwischen den Fenstern Doppelspiralen und Rauten, uralte Symbole und andere figurale Zier. Zwischen diesem Hause Nummer 11 und dem Hause Nummer 9 des Herrn Josef Stigler führte in alter, längst vergangener Zeit ein schmales Gässchen von der Enge Gasse zum Ennskai, der ennswärts entlang dem Flusse noch die alte Stadtbefestigungsmauer hatte. Dieses Gässchen, das zwischen den zwei genannten Häusern zum Ennskai hinunterführte, hieß einst das »Blut-Gassl«. Der größte Teil dieses Gassls ist wohl noch vorhanden, aber für den Verkehr nicht mehr benutzbar. Dieses merkwürdige schmale Gässchen ist vor langer, nicht mehr feststellbarer Zeit in das Haus Nummer 9, Enge Gasse, einbezogen worden und verbaut. Der Eingang in dieses Gässlein wäre auf der rechten Seite des Stiglerhauses, ist aber, wie gesagt, verbaut und der Durchgang ist heute nicht mehr möglich; man kennt aber noch sehr gut, dass von hier aus das besagte Gassl zum Kai führte.

Wie kam dieses Gassl zu dem Namen Blut-Gassl? In diesem Gassl ist vor langer Zeit, wie die Sage erzählt, ein Graf erschlagen oder erstochen worden. Ob es ein Burggraf oder ein anderer Graf gewesen, das weiß die Sage nicht mehr. Als man ihn fand, lag er in einer großen Blutlache und war tot. Die Mörder waren entflohen und man hat nie erfahren, wer die Täter waren. Lange Zeit war ein großer Blutfleck zu sehen. Und von da an erhielt das enge finstere Gassl den etwas gruselig klingenden Namen »Blut-Gassl«. Name und Gassl sind heute fast vergessen und nur ganz wenige wissen noch davon. Wie das Blut-Gassl ursprünglich hieß, ist nicht mehr bekannt.

Das Pestkreuz aus dem Jahre 1786

Die Stadt Steyr ist im Laufe vieler Jahrhunderte in kürzeren und längeren Zeitabständen von der schrecklichsten aller Krankheiten, der Pest, heimgesucht worden. Gar oft heißt es in alten Chroniken, dass die »erschröckliche Pestilenz einen großen Haufen frommer und böser Leut’ hinweggerafft hat«. Daher hatte die Stadt in und um Steyr mehrere Pestfriedhöfe, in denen die von dieser pestilenzischen Seuche hinweggerafften Personen männlichen und weiblichen Geschlechts begraben wurden.

So war einer dieser Pestfriedhöfe außerhalb der Stadt gegenüber dem einstigen Kapuzinerkloster auf der Anhöhe, wo jetzt die alte Bertholdi-Kapelle steht. Ein anderer Pestfriedhof befand sich in der Ortschaft Gmain. Als die Opfer der Pest in den Jahren 1541 und 1542 den kleinen, schmalen Friedhof bei der Pfarrkirche überfüllten und man eine größere Ansteckung von den Leichnamen fürchtete, wurde hinter dem Bruderhaus, im sogenannten Weichselgarten, ein neuer Friedhof errichtet. Doch auch dieser erwies sich bald zu klein und reichte in den Pestjahren 1569 und 1570 nicht mehr aus. – Manche Pestsäule, manche Pestkapelle, mancher Bildstock mit Bildern und Statuen der Pestpatrone erinnern uns an diese gar oft grassierende hässliche Krankheit. Auf einen dieser Pestfriedhöfe sei hier besonders hingewiesen. Etwas außerhalb der Stadt Steyr, unweit der St. Anna-Kirche, nahe am linken Ufer des Steyrflusses, lag eine Wiese. Auf dieser Wiese wurden hauptsächlich die im Pestjahre 1713 an der Seuche Verstorbenen begraben.

Zeiten und Menschen sind vergangen, die Pest ist nicht wieder gekommen. Der Friedhof verfiel im Laufe der Zeit; nichts deutete mehr darauf hin, dass diese Wiese einst ein Pestfriedhof gewesen. Einzig ein altes, aus Sandstein gearbeitetes, einen und einen halben Meter großes, schweres, barockes Kreuz stand noch windschief, halb in die Erde gesunken, einsam und verlassen mitten in der grünen Wiese. Am Kreuze stand die erhaben gemeißelte, aber schon arg verwitterte Inschrift in der Schreibweise jener längst vergangenen Zeit:

Hier ligt begraben R. P. Franziskus Sorer S. J., Rektor der Jesuiter C. U. Steyr, welcher in der Pest sein Geist aufgegeben hat. – Dießer hat den pesthaften gedienet u. biettet alle um ein Gebett. Anno 1786.

Allgemein wird angenommen, dass im Jahre 1713 die Pestperiode in unserem Heimatlande ihr Ende gefunden hat. Dass die Pest viele Jahre später noch einmal in Steyr verheerend auftrat und neben vielen Leuten auch den oben genannten Priester im Jahre 1786 hinwegraffte, das beweist die Inschrift an dem vorhin genannten Steinkreuz.

Vor 1900 kam ein geschäftstüchtiger Mann und erbaute sich auf der Wiese, in welcher die an der Pest Verstorbenen ruhten, ein Wohnhaus und einen Kalkofen; bei Erdaushuben kamen Gebeine jener Toten zum Vorschein. Als man noch einen Wagenschuppen erbaute, stand das Steinkreuz im Wege; es wurde an die hinten aufragende Felswand gestellt. Dort blieb es viele Jahre stehen. Es wurde von Unkraut und Schlingpflanzen so überwuchert, dass man es nicht mehr sehen konnte und es so den Blicken der Vorübergehenden entzogen blieb.

Da erbarmte sich im Jahre 1952 der Pfarrer der Kirche St. Anna, Herr Geistlicher Rat J. Lugmayr, des alten barocken Steinkreuzes. Er nahm einen starken Karren und mit tatkräftiger Hilfe Jugendlicher wurde das schwere Kreuz von seinem wüsten Standplatz genommen, mit harten Kräften auf den Karren geladen und zur Annakirche gefahren, wo es mitten in der schönen Blumenanlage an der mit Efeu grün übersponnenen, hohen Straßenwand aufgestellt wurde. Nun hat das schwere Steinkreuz aus dem Pestjahr 1786 endlich den passenden Platz gefunden, zur Freude derer, die der Bitte, so in der Inschrift steht, nachkommen wollen.

Der Goldschatz im Teufelsbach

Unwillkürlich wendet der Fremde, der zum Leitnerberg in Steyr kommt, seinen Blick gegen die waldbewachsene Schlucht, die sich vor ihm auftut und betrachtet verwundert den mächtigen Wasserfall, den der Teufelsbach zur Zeit der Schneeschmelze im Frühling oder zu anderen Zeiten hoch droben unter der Brücke über ein Felsenlabyrinth wild schäumend mit Getöse in die Tiefe sendet. Dieser eigenartige Wasserfall, der in ein breites Becken stürzt, und der Abfluss des Wassers durch den engen grünen Waldgraben bietet dem Beschauer ein großartiges Naturspiel dar. Hoch oben steht das türmleingeschmückte, mauerumfangene und anmutige Schlösschen Engelseck, das einst Teufelseck hieß, weil man ihm, gleich dem Bache, den Namen des Teufels gegeben hat. Dem damaligen Besitzer Josef Achtmark von Achtmarkstein, Bürgermeister von Steyr, gefiel der Name des Schlösschens nicht; er suchte 1642 bei Kaiser Ferdinand III. um Änderung des Namens in Engelseck an, was ihm laut Urkunde auch gestattet wurde. An dem zu verschiedenen Zeiten so wilden Teufelsbach, dem der Name bis heute geblieben ist, knüpft sich, wie die Sage zu erzählen weiß, folgende tragische Begebenheit:

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