Hartmut Spring - Nicht ohne den Mut zum Wagnis ...

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Die engagierten katholischen Jugendlichen in der SBZ / DDR, geprägt durch die religiöse Sozialisation in ihren Herkunftsfamilien und der Jugendgruppe ihrer Territorialpfarrei, wurden getragen von drei konstitutiven Größen der Jugendseelsorge: zunächst von der prägenden Kraft der Persönlichkeit der Bezugsperson, meist der des Priesters, daneben von der Gruppe der Gleichgesinnten und drittens von den vermittelten Inhalten. Abhängig von binnenkirchlichen Faktoren wie auch gesellschaftlichen Strömungen wurde in der Jugendseelsorge in der SBZ / DDR und im Besonderen im Kommissariat Magdeburg in der Zeit von 1945 bis 1968 diesen drei konstitutivenGrößen eine unterschiedliche Bedeutung beigemessen. Dies und in welchem Verhältnis die drei Konstitutiva der Jugendseelsorge aufeinander bezogen waren, bestimmte den «Erfolg» von Jugendseelsorge.

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1948 begann H. Aufderbeck als dessen Leiter mit dem Aufbau des Seelsorgeamtes für das Kommissariat Magdeburg. Unter den verschiedenen Dezernaten 249entstand auch das Dezernat Jugendseelsorge, das mit einer Stelle eines hauptamtlichen Jugendseelsorgers ausgestattet werden sollte. Allerdings erwies sich die Suche nach einem geeigneten Referenten für die Abteilung Jugendseelsorge als äußerst schwierig, vor allem, da der für H. Aufderbeck geeignetste Kandidat, Th. Schmidt, bereits im Vorfeld abgesagt hatte. Stattdessen wurde J. Menne am 29. Januar 1948 zwar zum ersten Diözesan-Jugendseelsorger für den östlichen Anteil des Erzbistums Paderborn für alle Fragen der Mannes- und Frauenjugend ernannt. E. Fromme sollte ihm bei Arbeit an der Frauenjugend helfend zur Seite stehen. 250Er trat aber als solcher nicht in Erscheinung und lehnte diese Berufung ab. Bereits vor seiner Ernennung hatte er ernsthafte Bedenken dagegen ausgesprochen. 251Argumentativ konnte J. Menne zwar seine Berufung nicht verhindern, erreichte aber durch seinen Widerstand und seine Passivität, dass er, obwohl er fast ein Jahr lang von verschiedenster Seite dazu ermuntert wurde, 252diesen Posten nicht antreten musste. Die Suche nach einem anderen hauptamtlichen Jugendseelsorger gestaltete sich weiterhin äußerst schwierig, nachdem nach J. Menne auch der nächste naheliegende Kandidat, Th. Schmidt, 253wiederholt dieses Angebot abgelehnt hatte. Obwohl H. Aufderbeck noch im Juli 1948 darauf gehofft hatte, dass es sich J. Menne überlege, 254waren er und W. Weskamm bereits auf der Suche nach Alternativen. 255Es gab jedoch keinen, der sich aus dem Kommissariat freiwillig zur Verfügung gestellt hätte. 256Doch es war wohl nicht nur ein personelles Problem, das für die schleppende Ernennung eines Diözesanjugendseelsorgers verantwortlich war. Wie ein Schreiben von Propst Weskamm an Erzbischof Jaeger nahelegt, gab es aus Paderborn auch nach der Errichtung des Jugendamtes noch kein „grünes Licht“ für eine neue hauptamtliche Stelle. 257Bis zu einer endgültigen Lösung wurde Th. Schmidt als vorläufiger Diözesanjugendseelsorger nebenamtlich eingesetzt. 258Auch diese Alternative war, zumindest für Th. Schmidt, nur ein vorübergehender Kompromiss. Damit aus diesem Provisorium kein Dauerzustand würde, brachte Th. Schmidt wiederholt seinen Unmut über diese Notlösung zum Ausdruck. 259Im Oktober 1948 wurde ihm zur Unterstützung A. Grawe zum Diözesan-Jugendseelsorger für die weibliche Jugend im Kommissariat bestellt. 260Dieser Kompromiss mit zwei nebenamtlichen Stellen wurde von Propst Weskamm wohl schon als eine mögliche Lösung angesehen. 261Die ungeklärte Situation um den Posten des Leiters des Jugendamtes sollte aber noch bis 1950 anhalten. 262Propst Weskamm konnte Ende 1948 nur resignierend die Wiederherstellung des Zustandes von 1945 feststellen. 263Bis zur Entlastung des kommissarischen Leiters Schmidt durch den Jugendseelsorger Brinkmann im Jahre 1950 arbeiteten weiterhin auch Jugendseelsorger aus anderen Diözesen unterstützend im Kommissariat. 264Außerdem gab es hin und wieder Hilfe aus Paderborn. 265Diese Unterstützung war zwar nicht planbar, wurde aber dennoch als wohltuend und entlastend dankbar angenommen.

Ungeachtet der offenen Stelle des Jugendseelsorgers begann das neu errichtete Jugendamt dennoch mit seiner Arbeit. Als erste zentrale Aufgaben des Jugendamtes für das Jahr 1948 waren drei Jugendwallfahrten und die Durchführung von Helferschulungen an fünf verschiedenen Orten geplant. 266Damit waren die Kapazitäten des nebenamtlichen Jugendseelsorgers mehr als ausgeschöpft. Auch im folgenden Jahr war Th. Schmidt mit vier von ihm durchzuführenden Jugendseelsorgerkonferenzen zum Thema „Lebendige Gemeinde im EKM" genügend ausgelastet. 267

4.5 Die Aufgabenfelder der Jugendseelsorge

Die „Pastoral der ersten Stunde“ wurde zunächst von einer Reihe äußerer Faktoren beeinträchtigt. Da waren vor allem die personalen Fragen, die Suche nach willigen Jugendseelsorgern und die Problematik der räumlichen Gegebenheiten zu lösen. Im Krieg waren die Gebäude vieler Pfarreien zerstört worden, 268zugleich entstanden in manchen Gemeinden erstmals neue katholische Jugendgruppen, so dass kommissariatsweit überall Räume fehlten. Vor allem für das regelmäßige Treffen der Pfarrjugend waren angemessene Räumlichkeiten jedoch äußerst wichtig. Daher wichen die Jugendgruppen auch in Privatwohnungen oder in die Wohnungen der Seelsorger aus. Mitunter wurden solche Treffen anfangs durch die Sperrstunde oder durch polizeiliches Einschreiten beeinträchtigt. 269Neben ausreichenden Gemeinderäumen fehlte auch ein geographisches Zentrum für die Jugendseelsorge des Kommissariates Magdeburg, ein eigenes Jugendhaus. Die Fahrten nach Hardehausen ins Jugendhaus des Erzbistums Paderborn waren sehr beschwerlich und wurden mit der Zeit aus politischen Gründen zu riskant.

Da es keine pastoralen Programme für die Jugendseelsorge gab, bestimmten das Improvisationstalent der Seelsorger und die äußeren Gegebenheiten das „Konzept“. Es lag in der Persönlichkeit des Seelsorgers und in seinem Talent begründet, wie sehr er die Jugend ansprechen konnte. Die ausdrücklichen Inhalte waren dabei zweitrangig. Die Seelsorge an der Jugend war als Jugenderziehung darauf angelegt, die Jugendlichen durch Vermittlung von Glaubenswissen und durch modellhaftes Vorbild der jugendlichen Helfer zu lebendigen Gliedern der Kirche zu erziehen und sie für ihre Aufgaben in Familie und Gemeinde zu befähigen. Die Jugendseelsorge der Nachkriegszeit war dabei durch eine betonte, oft vom Jugendseelsorger inspirierte Spiritualität geprägt. Teilweise kam diese Spiritualität der Jugend in heute extrem anmutenden Zügen, die sich an bündische Ideale anlehnten, zum Ausdruck. 270

Bei der Vermittlung der christlichen Grundvollzüge wurden die Seelsorger in den Gemeinden durch die anfangs noch sehr spärlichen regionalen Angebote des Jugendseelsorgeamtes unterstützt. Die Einführungen in den „rechten“ inneren und äußeren Vollzug der heiligen Messe, ins persönliche Beten, in die Heilige Schrift und die wichtigsten Glaubenswahrheiten waren bei allen angebotenen Kursen in der Jugendseelsorge vorrangig. 271Die Verantwortlichen in der Jugendseelsorge versuchten, den Jugendlichen in Kursen „Christuserfahrungen“ zu vermitteln und sie zu befähigen, diese in ihren Heimatgemeinden weiterzugeben. Für die Heimabende 272als wichtiges Element der Jugendseelsorge hatte sich ein typischer Stil herausgebildet. Singen, 273Schrifttext, Gebet und thematischer Teil waren dessen Eckpfeiler. Mit diesen Elementen war sowohl der emotional-erfahrungsorientierte als auch der erzieherische Anspruch der Jugendseelsorge mehr oder weniger ausgefüllt. Das Gelingen des Heimabends hing vor allem von dessen Leiter ab. Sowohl durch einen Seelsorger als auch durch einen Jugendhelfer konnten solche Heimabende geleitet werden. 274

In manchen ihrer liturgischen Vollzüge war die Diasporajugend ihrer Zeit weit voraus. Bestimmte Gottesdienstformen, die die katholische Jugend bereits seit längerem praktizierte, sollten sich erst nachkonziliar breitenwirksam durchsetzen. Als fester Bestandteil der Jugendseelsorge entwickelte sich schon in der Zeit des Nationalsozialismus eine eigene Gottesdienstkultur. Bereits Mitte der 1930er Jahre erlebte der spätere Weihbischof Rintelen 275als Seelsorger in Halle erste Versuche, die deutsche Sprache in der Liturgie der dortigen Propsteigemeinde zu beheimaten. Ergänzend zum üblichen lateinischen Gottesdienst wurden den Jugendlichen von einem zweiten Priester an einem „Erklärungsaltar“ die deutschen Texte „simultan“ nahe gebracht. Diese Praxis wurde während der Kaplanszeit von H. Aufderbeck in Halle weiter ausgeweitet. Im regelmäßigen Austausch mit dem Leipziger Oratorium, bestärkt und unterstützt von gleichgesinnten Kaplänen aus dem Dekanat und geduldet vom Hallenser Propst Morsbach, versuchten die beiden Kapläne der Propstei H. Aufderbeck und M. Fritz die Liturgie in lebendiger Art der Jugend nahe zu bringen. Audrucksformen fanden diese „liturgischen Experimente“ in den regelmäßigen Jugendpredigten, den Gemeinschaftsmessen am Mittwoch und in der Komplet am Samstagabend, die koedukativ von Mädchen und Jungen gefeiert wurde. 276Diese aktiven Gottesdienstformen, meist aber nur in den ausdrücklichen Jugendgottesdiensten der wenigen Stadtgemeinden möglich, bedeuteten eine Entwicklung zu einer aktiveren Teilnahme am Gottesdienst gegenüber dem Gottesdiensterleben der Pfarrgemeinden, das sich auf das Beten und Singen religiöser Texte und das beschauliche Verfolgen des liturgischen Geschehen beschränkte.

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