Regina Bäumer - Aufmerksamkeit ist das natürliche Gebet der Seele

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Anliegen des Buches ist es, Erkenntnisse aus der Tradition Geistlicher Begleitung und aus der humanistischen Psychologie nebeneinander zu stellen. Im Bereich der Geistlichen Begleitung beziehen sich die Autoren auf die Konzepte und Formen der Wüstenväter und -mütter, im Bereich der humanistischen Psychologie auf Carl R. Rogers' personzentrierten Ansatz. Dabei werden Verknüpfungen zwischen beiden Ansätzen von Wegbegleitung hergestellt und Unterschiede aufgezeigt. Diese Zusammenschau ist für beide Seiten bereichernd, weil sie die Perspektiven im Hinblick auf helfende Gespräche sowohl im psychotherapeutischen als auch im seelsorgerlichen Bereich erweitert. Die Autoren sehen wichtige Konsequenzen dieser Betrachtung für die Konzeption einer Praktischen Theologie, die jedes Subjekt in seiner Kompetenz ernstnimmt, und für die Gestaltung der Ausbildung von Seelsorgerinnen und Seelsorgern, die stärker auf Persönlichkeitsbildung und prozessorientiertes Lernen setzt als auf die Vermittlung bestimmter Theorien, Fertigkeiten und Methoden.

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Immer wieder wird das Ausharren, das Im-Kellion-Bleiben eingeschärft, auch negativ im Hinblick auf die Dämonen:

„Abbas Paulos der Große, ein Galater, sprach: ‘Der Mönch, der kleine Bedürfnisse in seinem Kellion hat und ausgeht, um sie zu besorgen, wird von den Dämonen genarrt - das habe ich selber erfahren müssen.“ (Paulos der Große 1)(Apo 794)

Der Befund dieses Durchgangs deckt sich mit der oben zitierten Beobachtung H. Bachts bezüglich der „Gedanken“ bei Evagrius Pontikus.

Es besteht eine große begriffliche Nähe, z.T. Übereinstimmung zwischen Gedanken bzw. Logismoi, Leidenschaften, Wille, Bedürfnissen und den Dämonen, wobei tendentiell festzuhalten ist, daß die Dämonen den Anteil der Erfahrung bezeichnen, in der die Versuchung als von außen kommend erlebt wird. Auch A.K. WuchererHuldenfeld betont vom Begriff der Leidenschaft her eher den Aspekt des Übermächtigtwerdens: „Wird die Dämonologie des Evagrios vom Phänomen, daß Leidenschaften einen überkommen und ganz und gar ‘gefangen’ nehmen, her verstanden, so liegt in ihr ein Schlüssel zur Achtlasterlehre und sie hat wenigstens primär nichts mit ‘orientalischem Geisterglauben’ zu tun.“ 214

In den Geschichten kommt eine gewisse Hilflosigkeit derer zum Ausdruck, die von Dämonen gequält werden. Sie holen sich Rat, d.h. es gibt einen gewissen Leidensdruck, der sie aufbrechen läßt. 215Durch die Dämonen entstehen Unsicherheiten, Verwirrungen, denn sie können sich hinter moralisch guten Ratschlägen verbergen:

„Jemand sagte zum Altvater Arsenios: ‘Meine Gedanken quälen mich, indem sie mir sagen: Du kannst nicht fasten und auch nicht arbeiten, so besuche wenigstens die Kranken; denn auch das ist Liebe.’ Der Greis aber, der den Samen der Dämonen kannte, sagte zu ihm: ‘Geh und iß, trinke, schlafe und arbeite nicht, nur verlaß dein Kellion nicht!“ Er wußte nämlich, daß das Ausharren im Kellion den Mönch in seine rechte Ordnung bringt.“ (Arsenios 11)(Apo 49)

Der Teufel (Herr der Dämonen) kann als Engel erscheinen:

„Einst erschien der Teufel einem Bruder, verwandelt in einen Engel des Lichtes und sprach zu ihm: ‘Ich bin der Engel Gabriel und zu dir gesandt!’ Jener aber entgegnete: ‘Siehe, ob du nicht zu einem anderen geschickt wurdest; denn ich bin nicht würdig, daß ein Engel zu mir geschickt würde.’ Sofort verschwand der Teufel.“ (V, 15, 68)(Apo 1074)

„Die Altväter sagten: Wenn dir auch in Wahrheit ein Engel erschiene, nimm ihn nicht leicht auf; sondern verdemütige dich und sage: Ich bin nicht würdig, einen Engel zu schauen, weil ich in Sünden lebe.“ (V, 15, 69)(Apo 1075)

Sogar die Gestalt Jesu Christi kann der Teufel annehmen:

„Man erzählte von einem anderen, daß er in seinem Kellion saß und Versuchungen ertrug, da sah er die Dämonen offensichtlich, aber er verachtete sie. Als aber der Teufel sich von dem Greise besiegt sah, kam er selbst, zeigte sich ihm und sprach: ‘Ich bin Christus! Warum hast du deine Augen verschlossen?’ Der Greis antwortete: ‘Ich will hier Christus nicht schauen, sondern in jenem Leben erst.’ Als der Teufel dies hörte, verschwand er.“ (V, 15, 70)(Apo 1076)

Die Dämonen kommen im Gewand von Alltäglichkeiten und Kleinigkeiten 216oder in der Versuchung zum auch scheinbar frommen Übermaß 217. Sogar die Aufforderung zum Beten kann von den Dämonen verursacht sein:

„Ein Bruder saß ruhig in seinem Kellion, da wollten ihn die Dämonen in Gestalt von Engeln verführen, indem sie ihn zum Gebet aufweckten und ihm leuchteten. Jener aber begab sich zu einem Altvater und sagte zu ihm: Vater, Engel kamen zu mir und leuchteten mir zum Gebet. Der Greis sagte zu ihm: Höre nicht auf sie, denn es sind Dämonen. Wenn sie wieder kommen, dich zum Gebet aufzuwecken, dann sprich: Ich stehe auf, wann ich will, auf euch aber höre ich nicht. Nachdem er die Weisung des Alten empfangen hatte, kehrte er in sein Kellion zurück. In der folgenden Nacht aber kamen nach ihrer Gewohnheit die Dämonen und weckten ihn auf. jener aber antwortete ihnen, wie ihn der Greis geheißen hatte, und sagte: Ich stehe auf, wann ich will, und auf euch höre ich nicht! Darauf sagten diese: Gewiß hat dich jener alte Bösewicht angeleitet, dieser Falsche, zu dem ein Bruder kam, um von ihm Geld zu entleihen, er aber, obwohl er es hatte, leugnete ihm gegenüber und sagte, er habe nichts, und gab ihm auch nichts. Am Morgen stand der Bruder auf, begab sich zu dem Greis und meldete ihm dies. Dieser antwortete: Wirklich, ich hatte Geld, und es ist auch wahr, daß jener Bruder kam, um zu entleihen, aber ich wußte, daß ich seine Seele verdorben hätte, wenn ich ihm geliehen hätte. Ich dachte also, es sei besser, ein Gebot zu umgehen, als zehn zu übertreten. Wir wären alle in Verwirrung geraten, wenn ich ihm das Geld gegeben hätte. Du aber höre nicht auf die Dämonen, wenn sie dich verführen wollen. Von diesen Worten des Greises gestärkt, ging er wieder in sein Kellion.“ (V, 10, 93)(Apo 1109)

Die Väter raten, eher mißtrauisch gegenüber Einflüsterungen, Gesichten und Wünschen zu sein, auch und vielleicht gerade, wenn sie im frommen Gewand erscheinen. Im Sinne der Unterscheidung ist immer wieder nach der Herkunft der Antriebe, nach dem dahinterliegenden tieferen Antrieb zu fragen. Dies kann den Mönch verwirren, gerade wenn er noch am Anfang des Weges steht. Umso wichtiger, so betonen die Geschichten, ist eine Führung durch den erfahreneren Altvater, um den Trugbildern auf die Spur zu kommen. Dies mag einerseits zu Unsicherheiten des Mönches führen, andererseits sind diese aber ein Zeichen dafür, daß der Mönch den Kampf mit den Dämonen aufgenommen hat und sich nicht länger ihren Einflüsterungen fügt. 218

Es bleibt weiterhin bedeutsam, was oben zum theologischen Verständnis des Dämonenkampfes und zum Weltbild der Mönche gesagt wurde, doch schält sich aufgrund der genauen Lektüre heraus, daß das Schlachtfeld des Dämonenkampfes die Psyche des Menschen ist. „Das Dämonische stand nicht nur für alles, was feindlich gegen den Menschen war; die Dämonen faßten alles zusammen, was im Menschen selbst anomal und unvollkommen war.“ 219Ein Beleg und gleichzeitig eine Quelle für diese anthropologische Sicht ist Origenes, der die Seele als Schauplatz des spirituellen Kampfes beschreibt. In diesem Kampf ist die Seele frei. Gott legt in den Menschen die Fähigkeit und Kraft zu einem tugendhaften Leben, zwingt ihm aber niemals eine Entscheidung dafür auf. 220

B. Miller formuliert in seiner Anmerkung zu Apo 12: „So gesehen bedeutet in unserer Literatur [Apophthegmata] Kampf gegen die Dämonen nichts anderes als Kampf gegen das Ich und seine verkehrten Neigungen...“ 221. Daß dies nicht eine einfache Psychologisierung ist, sondern theologische Dimensionen hat, macht W. Nyssen in seiner Einleitung zur deutschen Ausgabe der Apophthegmata deutlich. Die Wüstenväter lehrten: „Nachfolge ist Freiwerden von allen Vorspiegelungen des eigenen Ich, aber das kann nur durch den Vollzug, durch tägliche Einübung begriffen werden. Nachfolge wird durch Vollzug zum Ausloten einer neuen Tiefe des Menschseins, die vor allem im kernhaften Spruchwort des Mönches, dem Ausdruck seiner innersten Erfahrung, zu erahnen ist. ... Nachfolge ist stellvertretender Dienst an der Bereitung der Welt zu einem neuen Himmel und einer neuen Erde, ja sogar das gestalthafte Herbeirufen der Wende; Nachfolge schenkt ein neues Erfahren der Erde, ihrer kreaturhaften Seligkeit, ..., ihrer Steigerung durch jene Form der Offenheit, die aus dem wachen Bewußtsein um alle verborgene Dämonie des verblendeten Menschen gewonnen wird.“ 222

Ähnlich P. Brown: „Das Dämonische zu begreifen und von sich zu weisen, war ein Akt des Selbstexorzismus, analog zu der durch den Exorzismus der Taufe erreichten ‘Einfältigkeit’. Er schloß Grenzen im Ich, die irritierend weit offen standen. Daher haben, trotz all der vielen Schilderungen über Konfrontationen von Asketen mit dem Dämonischen, nur wenige spirituelle Traditionen mit so wütendem Nachdruck auf Selbst-Bewußtheit insistiert. Selbst-Bewußtheit und Dämonen-Bewußtheit ergänzen einander.“ 223

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