Regina Bäumer - Aufmerksamkeit ist das natürliche Gebet der Seele

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Anliegen des Buches ist es, Erkenntnisse aus der Tradition Geistlicher Begleitung und aus der humanistischen Psychologie nebeneinander zu stellen. Im Bereich der Geistlichen Begleitung beziehen sich die Autoren auf die Konzepte und Formen der Wüstenväter und -mütter, im Bereich der humanistischen Psychologie auf Carl R. Rogers' personzentrierten Ansatz. Dabei werden Verknüpfungen zwischen beiden Ansätzen von Wegbegleitung hergestellt und Unterschiede aufgezeigt. Diese Zusammenschau ist für beide Seiten bereichernd, weil sie die Perspektiven im Hinblick auf helfende Gespräche sowohl im psychotherapeutischen als auch im seelsorgerlichen Bereich erweitert. Die Autoren sehen wichtige Konsequenzen dieser Betrachtung für die Konzeption einer Praktischen Theologie, die jedes Subjekt in seiner Kompetenz ernstnimmt, und für die Gestaltung der Ausbildung von Seelsorgerinnen und Seelsorgern, die stärker auf Persönlichkeitsbildung und prozessorientiertes Lernen setzt als auf die Vermittlung bestimmter Theorien, Fertigkeiten und Methoden.

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Darüber hinaus ist es die Kontemplations- und Gebetslehre, die Cassian weitgehend dem Evagrios verdankt. 196

Beide Autoren kannten das Leben in der Wüste aus eigener Erfahrung und manche der Altväter, von denen die Apophthegmata berichten, aus persönlicher Begegnung. Für beide hatte dieses Leben in der Wüste Vorbildcharakter. Cassian will das ägyptische Mönchsleben in den südgallischen Raum übertragen. 197Für Evagrios gehören die Wege der Mönche neben der Hl. Schrift zu den Quellen der Erkenntnis für die Gestaltung eines christlichen Lebens 198:

„Es ist sehr wichtig, sich sorgsam die Wege der Mönche anzusehen, die sie, ohne auf Abwege zu geraten, gegangen sind, und sich auf denselben Weg zu machen. Sie haben uns viele Ratschläge und Beispiele hinterlassen.“ 199

Evagrios und Cassian sind beide gebildete Mönche und beschreiben auf diesem Hintergrund das Leben der Wüstenväter, systematisieren es da und dort und interpretieren ihre Erfahrungen im Sinne ihrer Absichten. Daher spricht einiges für die Bemerkung von L. Regnault, daß die Schriften von Evagrios, Cassian und Palladius gewiß interessant seien, jedoch nicht die ursprüngliche, reine Tradition des ägyptischen Mönchtums repräsentierten, während das Interesse der Apophthegmata der ursprünglichen Form des Mönchtums, wie es im 4. und 5. Jahrhundert in der Sketis vorfindlich war, gegolten hätte. 200In der Tendenz ist hier L. Regnault zuzustimmen, jedoch muß einschränkend bemerkt werden, daß natürlich auch die Apophthegmata einen Redaktor mit gewissen Interessen hatten, die sich weitgehend, wenn auch nicht ausschließlich auf die Bewahrung der ursprünglichen Überlieferung beschränkten. 201

I.1.F. Menschenbild der alten Mönche

I.1.F.a. Auseinandersetzung mit den Gedanken, Leidenschaften und Dämonen.

Das menschliche Leben ist nach Meinung der alten Mönche geprägt von einem Kampf. Der Mensch muß sich auseinandersetzen mit seinen Gedanken (logismoi), mit den Dämonen und seinen Lastern, um zu reifen und das Ziel zu erreichen. Das bedeutet aber auch, positiv gewendet, der „Mensch ist nicht einfach seinen Emotionen und Leidenschaften ausgeliefert. Er kann mit ihnen umgehen, sie klären,...“ 202. Dabei wird immer wieder deutlich, daß die eigentlichen Probleme des Menschen nicht intellektueller Natur sind, sondern vielmehr aus der tiefen Bedürftigkeit im Umgang mit dem eigenen Leben stammen. Hier das eigene Verlangen ernst zu nehmen, kann zu einem wichtigen Schritt auf dem Weg zu Gott werden. Die Gedanken, gegen die der Mensch zu kämpfen hat, sind Vorstellungen und Begriffe rationalen Inhalts, aber auch viel umfassender: bestimmte Absichten, Pläne, Intentionen, Wünsche, Einfälle, Gefühle, Motive, Stimmungen. 203Dabei geht es nicht unbedingt um ein Bekämpfen dieser Gedanken, sondern um ein Unterscheiden und um die Befreiung aus der Abhängigkeit von ihnen. Zunächst wird keine Bewertung vorgenommen, alle Gefühle und Bedürfnisse, alle Sehnsüchte und Stimmungen des Menschen sind akzeptiert und haben ein Recht zu sein, sie haben einen Sinn. Wichtig ist dabei, allem auf den Grund zu gehen und darin die Botschaft, den Hinweis für den nächsten Schritt im geistlichen Leben zu finden. 204Evagrios Pontikos schreibt in der Einleitung zu seiner „Acht-LasterLehre“:

„Ob diese Gedanken uns belästigen oder nicht, liegt nicht in unserer Macht. Ob sie aber in uns herumlungern oder nicht und damit unsere Leidenschaften entfachen, darüber haben wir Macht.“ 205

Hinter den schlechten, versucherischen Gedanken und Lastern vermuten die Mönche Dämonen, die zuweilen auch Gestalt annehmen können 206. Johannes Cassian schreibt allerdings dazu:

„Nicht brauchen wir die Feinde von außen zu fürchten. In uns selbst ist der Feind eingeschlossen. Ein innerer Krieg wird täglich in uns geführt. Ist dieser ausgekämpft, so wird alles, was sich außerhalb findet, schwach und dem Streiter Christi vollständig unterworfen sein. Nicht werden wir den Feind von aussen zu fürchten haben, wenn alles, was in uns ist, sich besiegt dem Geiste unterwirft.” 207

Für Evagrius Pontikus sind „die Gedanken“ und „die Dämonen“ praktisch dasselbe. Darum kann er in einem Atemzug von dem „Gedanken“ oder von dem „Dämon“ der Gaumenlust, der Unkeuschheit, des Geizes usw. sprechen. Es sind fast austauschbare Begriffe. 208„So wenig diese Titel einfach das gleiche meinen, so ist mit ihnen doch ein und dasselbe Gesamtphänomen zur Sprache gebracht.“ 209

Evagrios unterscheidet nach ihrem jeweiligen Ursprung drei Arten von „Gedanken“ (logismoi): Die einen steigen aus der menschlichen Seele auf, die anderen haben einen transzendenten Ursprung und kommen entweder von den Engeln oder sie werden von Dämonen verursacht. 210

Zusammenfassend kann festgehalten werden, daß nicht jede Versuchung zum Bösen ein Logismos ist, sondern nur solche schlechten Impulse und Wünsche, die in ihrem rebellischen Charakter und ihrer Permanenz den Eindruck erwecken, als würden sie von außen kommen.

Diese typische Verwendung des Begriffs „logismos“ bei Evagrius im pejorativen und dämonologischen Sinn findet sich praktisch in den gesamten asketischen Schriften des Orients und des Occidents wieder. 211

In den Apophthegmata finden sich diese Charakterisierungen ebenfalls:

Die Dämonen lösen Gedanken aus:

„Abbas Joseph fragte über den gleichen Gegenstand [schmutzige Gedanken], und Altvater Poimen antwortete ihm: ‘Wenn einer eine Schlange oder einen Skorpion in ein Gefäß wirft und es verschließt, dann gehen sie mit der Zeit ein. So auch die bösen Gedanken, die von den Dämonen herkommen. Sie hören bei geduldigem Ausharren auf.’ “ (Poimen 21)(Apo 595)

Gedanken und Dämonen werden synonym verwendet:

„Der Altvater Poimen erzählte über den Altvater Isidor: seine Gedanken sagten zu ihm: ‘Du bist ein großer Mensch!’ Und er sprach zu sich: ‘Bin ich etwa von der Art des Antonios? Oder bin ich vollkommen geworden wie Abbas Pambo? Oder wie die übrigen Väter, die das Wohlgefallen Gottes hatten?’ Sooft er sich das vorführte, hatte er Ruhe. Wenn aber die Feindschaft (der Dämonen) ihn mit Kleinmut erfüllen wollte, daß er nach all dem doch in die Strafe eingehen werde, sagte er zu ihnen: ‘Auch wenn ich in die Strafe geworfen werde, werde ich euch doch noch unter mir finden.’ “

(Isidor 6)(Apo 362)

Die Willensneigungen und damit letztlich auch die aufsteigenden Gedanken in Form des Willens werden als Dämonen identifiziert:

„Abraham, der Schüler des Altvaters Agathon, fragte den Altvater Poimen: ‘Wie können mich die Dämonen anfechten?’ Abbas Poimen sprach: ‘Dich bekriegen die Dämonen? Sie kämpfen nicht mit uns, solange wir unseren Willen tun. Denn unsere Willensneigungen 212sind die Dämonen, und sie sind es, die uns bedrängen, unseren Willen zu tun. Wenn du aber sehen willst, mit wem die Dämonen kämpfen: Mit Moses 213und seinesgleichen!“ (Poimen 67)(Apo 641)

Grundsätzlich definiert Abbas Poimen:

„Alles Übermaß ist von den Dämonen.“ (Poimen 129)(Apo 703)

Bezüglich der Leidenschaften heißt es:

„Abbas Pityrion, der Schüler des Abbas Antonios, sprach: ‘Wer die Dämonen austreiben will, muß zuerst die Leidenschaften unterwerfen. Welche Leidenschaft einer auch überwindet, deren Dämon treibt er damit aus. Ein Dämon begleitet den Zorn. Wenn du nun über den Zorn Herr wirst, dann ist damit auch sein Dämon vertrieben. Und ähnlich steht es mit jeder Leidenschaft.“ (Pityrion)(Apo 780)

Die Auseinandersetzung mit den Leidenschaften bewahrt den Mönch vor falscher Ruhe:

„Altvater Poimen erzählte über den Altvater Johannes Kolobos: Er rief Gott an, und die Leidenschaften wurden von ihm genommen, und er war ohne Sorgen. Er ging fort und sagte zu einem Greis: ‘Ich stellte fest, daß ich in Ruhe bin und keine Anfechtung mehr habe.’ Der Greis sprach zu ihm: ‘Geh und rufe Gott an, daß ein Feind gegen dich aufsteht, und so auch die alte Zerknirschung und Demut, die du früher hattest (wieder zurückkehrt!). Denn gerade durch die Anfechtung macht die Seele Fortschritte.’ Er bat also, und als der Feind kam, betete er nicht mehr, daß er von ihm befreit werde, sondern sagte: ‘Gib mir Geduld, Herr, in den Kämpfen!“ (Johannes Kolobos 13)(Apo 328)

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