Regina Bäumer - Aufmerksamkeit ist das natürliche Gebet der Seele

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Anliegen des Buches ist es, Erkenntnisse aus der Tradition Geistlicher Begleitung und aus der humanistischen Psychologie nebeneinander zu stellen. Im Bereich der Geistlichen Begleitung beziehen sich die Autoren auf die Konzepte und Formen der Wüstenväter und -mütter, im Bereich der humanistischen Psychologie auf Carl R. Rogers' personzentrierten Ansatz. Dabei werden Verknüpfungen zwischen beiden Ansätzen von Wegbegleitung hergestellt und Unterschiede aufgezeigt. Diese Zusammenschau ist für beide Seiten bereichernd, weil sie die Perspektiven im Hinblick auf helfende Gespräche sowohl im psychotherapeutischen als auch im seelsorgerlichen Bereich erweitert. Die Autoren sehen wichtige Konsequenzen dieser Betrachtung für die Konzeption einer Praktischen Theologie, die jedes Subjekt in seiner Kompetenz ernstnimmt, und für die Gestaltung der Ausbildung von Seelsorgerinnen und Seelsorgern, die stärker auf Persönlichkeitsbildung und prozessorientiertes Lernen setzt als auf die Vermittlung bestimmter Theorien, Fertigkeiten und Methoden.

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I.1.E. Evagrios Pontikos und Johannes Cassian

Neben den Apophthegmata Patrum sollen vor allem noch zwei Autoren an verschiedenen Stellen kommentierend hinzugezogen werden, Evagrius Pontikus und Johannes Cassian, die K. Leech als Lehrer der und Führer in die Spiritualität der Wüste bezeichnet. 161Ihr Bezug zu den Anachoreten und ihre Bedeutung im Rahmen dieser Arbeit soll noch kurz aufgezeigt werden.

I.1.E.a. Evagrios Pontikos

Evagrios, um 345 im pontischen Ibora als Sohn eines Chorbischofs geboren, war zunächst Schüler Basileios’ des Großen (+ 379), dann Diakon Gregors von Nazianz während dessen kurzer Zeit in Konstantinopel (379-381), schließlich Mönch in den sogenannten Kellia (383-399) als Schüler der beiden Makarioi.

Den entscheidenden intellektuellen Impuls zu dieser Bekehrung empfing Evagrios nach seinem eigenen Zeugnis von Gregor von Nazianz, dem „Gefäß der Erwählung“ und „Mund Christi“, wie er seinen Lehrer ehrfürchtig nennt, und zwar während der kaum zwei Jahre, die er bei ihm in Konstantinopel verbrachte.

Nach dem Weggang Gregors (Mai 381) hatte Evagrios eine existentielle Krise durchzustehen. Palladios, der enge Vertraute und Schüler des Evagrios während seiner Wüstenzeit, hat die Begebenheit in aller Ausführlichkeit überliefert. Evagrios hatte eine Affäre mit einer Frau aus vornehmen Kreisen. Palladios schildert, wie durch ein Traumgesicht die „Ausführung der Tat“ gerade noch verhindert wurde. Wie es auch gewesen sein mag, Evagrios muß jedenfalls Konstantinopel verlassen. Palladios berichtet: „Und so brachte er all seine Habe auf ein Schiff und ging nach Jerusalem. Dort wurde er von der seligen Melania aus Rom aufgenommen. Und wiederum verstockte der Teufel sein Herz, wie er das Herz des Pharao verstockt hatte, und da Evagrios noch jung war und in üppig blühendem Alter stand, kam ihm der Zweifel; er konnte sich nicht entschließen, doch sagte er niemandem ein Wort davon. So wechselte er von neuem seine Kleider, und eitle Ruhmsucht ließ ihn bis in seine Redeweise erschlaffen. Aber Gott, der das Verderben von uns allen abhält, schlug ihn mit einem Fieberanfall und einer langen Krankheit; in sechs Monaten ließ er seinen armseligen Leib, durch den er (auf seinem Weg) gehindert wurde, zu gänzlicher Abzehrung kommen. Da die Ärzte ratlos waren und kein Mittel zur Heilung fanden, sprach die selige Melania zu ihm: ‘Mein Sohn, deine lang dauernde Krankheit gefällt mir nicht. Sage mir, wie es um deinen Sinn steht, denn diese deine Krankheit ist nicht ohne Gott!“ Da gestand er ihr alles. Sie aber sprach zu ihm: „Gib mir auf den Herrn dein Wort, daß du an deinem Vorsatz zu einem mönchischen Leben festhalten willst! Und wenn ich auch eine Sünderin bin, so wiII ich für dich beten, daß dir noch Lebenszeit gewährt wird.’ Evagrios stimmte zu, und er genas innerhalb weniger Tage. Er stand auf, wurde von ihr selbst umgekleidet, verließ das Land und ging nach Ägypten auf den Berg der Nitria.“ 162

Der Aufenthalt in Jerusalem währte nur einige Monate. Evagrius begibt sich wahrscheinlich 383 nach Ägypten, um ein Leben als Mönch zu führen. Nach einem zweijährigen Aufenthalt in der Nitria zog er sich in die Kellia in der nitrischen Wüste zurück, wo er bis zu seinem Tod 399 blieb. 163

Neben den beiden Makarioi (Macarius der Alexandriner (+ 393) und Macarius der Ägypter (+ 390) hatte Evagrius Kontakt zu Ammonius, mit dem er sich anfreundete. Beide waren mit dem Werk des Origenes vertraut. Die gebildeten Mönche der Kellia schlossen sich den beiden an; die so entstandene Gemeinschaft wurde der „Kreis von Ammonius und Evagrius“ oder nur der „Kreis von Evagrius“ genannt, später dann „Origensten“. Ihre Ideen und Hinwendung zur allegorischen Exegese erschienen der Mehrheit der sketischen Mönche verdächtig. Der alexandrinische Patriarch Theophilus, zunächst Anhänger der sog. Origenisten, wendet sich 399 gegen sie und vertreibt sie aus der Kellia. Evagrios entgeht dieser Verfolgung durch seinen vorzeitigen Tod. Hieronymus verurteilte vor allem die Lehre von der Apatheia in scharfem und verächtlichem Ton und beklagte, daß die Schriften durch Rufinus ins Lateinische übertragen und so im Okzident verbreitet würden. 164

Auf dem 5. ökumenischen Konzil von Konstantinopel (553) wird Origenes verurteilt. 165Evagrius erscheint nicht in den Canones des Konzils, wird aber in den Fragmenta erwähnt, wo von „... blasphemiae Didymi, Evagrii & Theodori ...“ 166die Rede ist. Seine Verurteilung geschieht erst 649 auf der Synode im Lateran, wo er in Kanon 18 unter anderem zusammen mit Origenes und Didymus genannt wird. 167

Evagrios wird mit 7 Apophthegmata im Alphabeticon zitiert (Apo 227-233) und kommt noch einmal als Zeuge für das Wort eines anonymen Altvaters in Rosweydes Sammlung vor (V, 4, 14)(Apo 998). Die gesammelten Sprüche des Evagrios bezeugen eine gewisse Hochschätzung der asketischen Übungen der Mönche und die Warnung vor Tod und dem Endgericht:

„Denke allezeit an deinen Ausgang und vergiß nie des ewigen Gerichtes, so wird deine Seele ohne Verfehlung sein.“ (Evagrios 4)(Apo 230)

Evagrios lebte als Gebildeter unter Mönchen, von denen die meisten analphabetische, ägyptische Bauern waren. Diese machten ihm durchaus klar, daß seine Gelehrsamkeit vielleicht dort, wo er herkam, von Bedeutung sei, hier aber sei er ein Fremder.

„Einmal war in einer gewissen Angelegenheit eine Versammlung in der Kellia, bei der der Altvater Evagrios das Wort führte. Der Priester sprach zu ihm: ‘Wir wissen, Vater, daß du, wenn du in deinem Land geblieben wärest, jetzt dort Bischof wärest und Herr über viele. Nun aber sitzest du hier und bist nur ein Fremdling.’ Er aber besann sich und ließ sich nicht stören. Er schüttelte das Haupt und sagte: ‘Richtig, Vater. Aber ich habe nur einmal gesprochen, für eine weitere Rede habe ich nichts hinzuzufügen 168.“ (Evagrios 7)(Apo 233)

Die Geschichte wurde in den Apophthegmata wohl überliefert als Zeugnis der Demut des Altvaters Evagrios angesichts der Provokation. Sie zeigt aber dennoch etwas von der Spannung zwischen Gelehrsamkeit und einfachem, mönchischem Leben. A. und C. Guillaumont betonen, daß damit dem belesenen Evagrios deutlich gemacht werden sollte, daß alle Philosophie und Weisheit, die er in seinen Büchern findet nichts bedeuten im Vergleich mit den Tugenden, die die Ägypter in ihrer einfachen Askese erreichen. 169Dies scheint doch eine sehr weitgehende Interpretation des beschriebenen Konflikts zu sein, vor allem auch deshalb, weil Evagrios gerade dieses einfache mönchische Leben gewählt hatte, dessen Hochschätzung seinerseits gerade im Apophthegma vorher bezeugt wird:

„Einer von den Vätern sprach: Eine besonders einfache (trockene) und (nicht) unregelmäßige Lebensweise, verbunden mit Liebe, führt den Mönch schneller in den Hafen der Leidenschaftslosigkeit.“ (Evagrios 6)(Apo 232)

Allerdings, und das ist die wirklich herausragende Leistung des Evagrios, unterwirft er das Mönchsein einer theologischen Deutung. Diese läßt ihn ohne Zweifel aus der Schar der Altväter herausragen. 170In der systematischen Zusammenfassung und geistigen Durchdringung des Erfahrungswissens der ersten Mönchsgenerationen erweist sich Evagrios als Meister des geistlichen Lebens, der nach dem Urteil L. Bouyers „das erste vollständige System christlicher Spiritualität“ 171erstellt hat.

Was die literarische Form betrifft, so schreibt W. Bousset: Evagrios „hat fast seiner ganzen literarischen Hinterlassenschaft ... die Form der Apophthegmen-Literatur aufgeprägt.“ 172Dies gilt auch für seine Werke Praktikos und Gnostikos, die er jeweils mit einer Sammlung eigener Apophthegmen versieht. Dies sind, so stellt J. Driscoll fest, die ältesten Beispiele dieses literarischen Genres. Ob Evagrios der erste christliche Autor war, der solche Sammlungen erstellte, muß offen bleiben, zu den Ersten gehörte er aber auf jeden Fall. 173Die Apophthegmata Patrum machen deutlich, daß dieses Lehren in Sprüchen und kurzen Geschichten die Art des Lehrens bei den Wüstenvätern charakterisiert, und Evagrios zeigt in seiner Schrift „Ad monachos“, daß er ein Meister dieser Art des Lehrens ist. 174

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